Männer der Zukunft - Die dritte Generation: Christian Montillon
Christian Montillon
Christoph Dittert wurde 1974 geboren. Er studierte Germanistik, Buch- und Literaturwissenschaft. Außer Science Fiction schrieb er auch Gruselromane (Zamorra, Dorian Hunter, Larry Brent u.a.) und Krimis (Jerry Cotton).
Christian Montillon las ab dem Jahr 2000 Korrektur für den Zaubermondverlag. Aufgrund dieser Kontakte konnte er 2003/2004 seinen ersten Roman für Zaubermond schreiben, im Rahmen der Coco-Zamis-Serie.
Bei den beiden Bastei-Serien Maddrax und Sternenfaust erwarb er sich 2004/2005 die ersten Sporen als SF-Autor. Doch es waren jeweils nur zwei Titel. Dann kamen die beiden zuständigen Redakteure zu einer folgenschweren Fehleinschätzung, die sie auch noch ins Bastei-Forum stellten: Der Montillon ist ein klasse Grusel-Autor, aber SF, das kann er nicht.
Für die meisten Autoren wäre ihre SF-Karriere damit zu Ende gewesen. Doch für Montillon war dies im Rückblick vielleicht ein großer Glücksfall. Wer weiß, ob er sonst den Weg zu Perry Rhodan gefunden hätte.
Im Jahre 2006 erschien sein erster Perry-Rhodan-Roman. Davor hatte er schon vier Titel für die Atlan-Miniserien und ein Atlan-Taschenbuch geschrieben.
Aber die Zeit der Atlan-Miniserien ging zu Ende. Der Verlag brachte stattdessen eine andere Miniserie mit neuem Konzept.
Gemeint ist PRA. Erst mit Perry-Rhodan-Action ab 2008 trat Christian Montillon in die erste Reihe. Diese ursprünglich auf 12 Hefte ausgelegte Serie, die dann aber doch zweimal um jeweils 12 Hefte verlängert wurde, unternahm den ehrgeizigen Versuch, das bewährte Perry-Rhodan-Konzept stärker auf Action auszurichten.
Montillon schrieb zwar nur vier Romane, war aber für die Exposés zuständig und wurde der Briefkastenonkel des Rhodan-Ablegers. Die Serie war in der Frühzeit der Perry-Rhodan-Historie angesiedelt, spielte in der Zeit des Vereinigten Imperiums. Wichtigster Protagonist war Perry Rhodan selbst, aber auch die Mutanten waren fester Bestandteil der Handlung. Was die Leserschaft spaltete war, dass, wie der Serientitel ja schon ausdrückte, der Fokus sehr stark auf Action gelegt wurde. Einige Bände vor allem in der Anfangszeit bestanden aus buchstäblich endlosen Schießereien, Verfolgungsjagden und Zweikämpfen. Während viele treue Leser der Mutterserie damit überhaupt nichts anfangen konnten, gab es auch begeisterte neue Fans. Mag die inhaltliche Beurteilung von PRA auch unterschiedlich ausfallen, so ist doch unbestreitbar, dass sich hier wieder eine Stärke der Perry-Rhodan-Serie gezeigt hat. PR wandelt sich und bleibt dabei doch seit Jahrzehnten auf der Höhe der Zeit.
Mit PRA hat Christian Montillon gezeigt, dass er die Exposéarbeit beherrscht. Außerdem hat er es geschickt verstanden, in der Öffentlichkeit und bei den Fans Sympathie für die neue Serie zu erwecken. Als Briefkastenonkel wird er allen Lesern, die über PRA zur Mutterserie gestoßen sind, in Erinnerung bleiben. Wenn man sich das heutige PR-Autorenteam anschaut, so hat er gute Chancen, wenn die ältere Generation sich einmal zurückzieht, in die vorderste Position nachzurücken. Und dann wird sich zeigen, welche anderen Ideen er noch in die Serie einzubringen hat.
Christian Montillon las ab dem Jahr 2000 Korrektur für den Zaubermondverlag. Aufgrund dieser Kontakte konnte er 2003/2004 seinen ersten Roman für Zaubermond schreiben, im Rahmen der Coco-Zamis-Serie.
Bei den beiden Bastei-Serien Maddrax und Sternenfaust erwarb er sich 2004/2005 die ersten Sporen als SF-Autor. Doch es waren jeweils nur zwei Titel. Dann kamen die beiden zuständigen Redakteure zu einer folgenschweren Fehleinschätzung, die sie auch noch ins Bastei-Forum stellten: Der Montillon ist ein klasse Grusel-Autor, aber SF, das kann er nicht.
Für die meisten Autoren wäre ihre SF-Karriere damit zu Ende gewesen. Doch für Montillon war dies im Rückblick vielleicht ein großer Glücksfall. Wer weiß, ob er sonst den Weg zu Perry Rhodan gefunden hätte.
Im Jahre 2006 erschien sein erster Perry-Rhodan-Roman. Davor hatte er schon vier Titel für die Atlan-Miniserien und ein Atlan-Taschenbuch geschrieben.
Aber die Zeit der Atlan-Miniserien ging zu Ende. Der Verlag brachte stattdessen eine andere Miniserie mit neuem Konzept.
Gemeint ist PRA. Erst mit Perry-Rhodan-Action ab 2008 trat Christian Montillon in die erste Reihe. Diese ursprünglich auf 12 Hefte ausgelegte Serie, die dann aber doch zweimal um jeweils 12 Hefte verlängert wurde, unternahm den ehrgeizigen Versuch, das bewährte Perry-Rhodan-Konzept stärker auf Action auszurichten.
Montillon schrieb zwar nur vier Romane, war aber für die Exposés zuständig und wurde der Briefkastenonkel des Rhodan-Ablegers. Die Serie war in der Frühzeit der Perry-Rhodan-Historie angesiedelt, spielte in der Zeit des Vereinigten Imperiums. Wichtigster Protagonist war Perry Rhodan selbst, aber auch die Mutanten waren fester Bestandteil der Handlung. Was die Leserschaft spaltete war, dass, wie der Serientitel ja schon ausdrückte, der Fokus sehr stark auf Action gelegt wurde. Einige Bände vor allem in der Anfangszeit bestanden aus buchstäblich endlosen Schießereien, Verfolgungsjagden und Zweikämpfen. Während viele treue Leser der Mutterserie damit überhaupt nichts anfangen konnten, gab es auch begeisterte neue Fans. Mag die inhaltliche Beurteilung von PRA auch unterschiedlich ausfallen, so ist doch unbestreitbar, dass sich hier wieder eine Stärke der Perry-Rhodan-Serie gezeigt hat. PR wandelt sich und bleibt dabei doch seit Jahrzehnten auf der Höhe der Zeit.
Mit PRA hat Christian Montillon gezeigt, dass er die Exposéarbeit beherrscht. Außerdem hat er es geschickt verstanden, in der Öffentlichkeit und bei den Fans Sympathie für die neue Serie zu erwecken. Als Briefkastenonkel wird er allen Lesern, die über PRA zur Mutterserie gestoßen sind, in Erinnerung bleiben. Wenn man sich das heutige PR-Autorenteam anschaut, so hat er gute Chancen, wenn die ältere Generation sich einmal zurückzieht, in die vorderste Position nachzurücken. Und dann wird sich zeigen, welche anderen Ideen er noch in die Serie einzubringen hat.
Kommentare
Und jetzt steht auch noch ein Kinderbuch von ihm kurz vor der Veröffentlichung, wie seinem Blog zu entnehmen ist.
Der Montillon ist wohl einer jener Fische, der sich in allen Wassern zuhause fühlt. Denn wenn man eines beherrscht, die Darstellung von Menschen und ihren Konflikten in gewissen Situationen, dann kann man die in jedem Medium ansiedeln. Und der Montillon kann das sehr gut.
Nicht für SF geeignet? Ich lach mich krumm.
Aber obwohl die damalige Einschätzung der Bastei-Leute etwas skurril wirkt, kann man doch froh sein. Denn hätte Montillon bei Sternenfaust beweisen dürfen, was er drauf hat, hätte man ihm sicherlich irgendwann die Exposé-Rolle angeboten, anstatt auf externe Neuzugänge zu setzen.
Und bei aller Liebe: Perry Rhodan Action war bis auf ein paar Bände von Marc A. Herren so dämlich wie der Titel.
Bei Macabros weist er auch einen guten Weg. Lediglich bei Brent hat er wohl mit dem Marmortod konzeptionell (nicht vom Roman her) ins Klo gegriffen. Einen solchen Metatext braucht die Serie nicht.
Aber insgesamt traue ich ihm zu auch ein Schlachtschiff wie PR-EA zu führen... DIe Anlagen bringt er mit.
Denn bei aller Zustimmung für die grundsätzlichen Fähigkeiten von Christian Montillon, die PRA-Romane wirkten auf mich wie Fremdkörper im PR-Kosmos. Und offenbar ging es nicht nur mir so.
Aus der Erstauflage ist Montillon aber in jedem Fall nicht mehr wegzudenken!