Männer der Zukunft - Die dritte Generation: Jo Zybell
Thomas Ziebula wurde 1954 geboren. Er arbeitete in verschiedenen Bereichen z.B. als Diakon, Sozialarbeiter, Trauerredner, Maurer, Taxifahrer und Kinderbuchautor. Seit 1997 ist er freier Schriftsteller. Im Jahre 2001 erhielt er den Deutschen Phantastik-Preis. Er schreibt nicht nur SF, sondern auch Krimis und in anderen Genres.
Im Jahre 2000 begann die Erfolgsgeschichte von Maddrax und Jo Zybell war von Anfang an dabei, schrieb auch die Nummer 1. Die Abenteuer von Matthew Drax auf der postapokalyptischen Erde 500 Jahre in der Zukunft fesseln mittlerweile seit über 10 Jahren das Publikum. Die Serie enthält einige SF-Elemente wie Zeitreisen, Marsianer etc., daneben gibt es aber auch zahllose Fantasy- und auch einige Horror-Elemente. Die ursprüngliche große Auseinandersetzung mit den Daa'muren ist inzwischen längst vorüber und neue Zyklen haben Mad und Aruula neue Aufgaben gebracht.
Die zweite große Serie, an der Jo Zybell mitarbeitet, ist dagegen lupenreine SF. Ren Dhark in der Buchfortsetzung gibt es mittlerweile auch schon über ein Jahrzehnt. Einst vom genialen Manfred Weinland begonnen läuft sie auch unter seinen Nachfolgern immer weiter. Jo Zybell ist seit 2004 Mitglied des Autorenteams und hat mittlerweile zusammen mit anderen Autoren 32 Bände der Hauptreihe geschrieben und 9 Bände für die zahlreichen Subserien verfasst. Da die Serie aber in einem der Kleinverlage erscheint, ist sie nicht am Kiosk präsent.
Der HJB-Verlag veröffentlichte auch die bislang einzige eigenständige SF-Serie von Jo Zybell. Im Jahre 2005 erschienen dort alle sechs Bände von "Terra 5500" innerhalb weniger Monate.
"Im 55. Jahrhundert unserer Zeitrechnung beherrscht die Menschheit den gesamten erforschten Bereich der Milchstraße. Das Leben auf den besiedelten Planeten könnte paradiesisch sein wäre nicht nach einem unerbittlichen Gesetz Altern verboten ... So treffen die Leser schnell auf den siebzigjährigen Reeder Yakubar Tellim, der stets seinen Raben Moses auf der Schulter trägt. Zu seinem Geburtstag schenkt ihm die Regierung einen Termin in der Euthanasiezentrale er hat lange genug gelebt. Natürlich ist das ein Schicksal, das dem Helden der Geschichte nicht wirklich zugedacht ist. In einem zweiten Handlungsstrang geht es um den Strafgefangenen Uran Tigern, der wie ein Sklave für seine Herren arbeiten muss. Er zettelt einen Aufstand unter den Strafgefangenen an. Gemeinsam kapern sie ein Frachtraumschiff. Die Schicksale dieser beiden und vieler weiterer Akteure werfen ein beklemmendes Licht auf eine Menschheit der Zukunft, die sich skrupellos in der Milchstraße ausgebreitet hat und die ihre ganz eigenen, neuen Regeln aufgestellt hat..."
(Pressemitteilung zur Serie)
Jo Zybell wird immer mit Maddrax verbunden bleiben. Hier ist er zuhause, hier kann er seine Ideen einbringen. Sein zweites Standbein Ren Dhark verblasst dagegen ein wenig. Hier erscheinen die meisten Romane als Gemeinschaftswerk mehrerer Autoren und auch sonst dürfte der Bekanntheitsgrad der Serie deutlich hinter Maddrax rangieren. Mit Terra 5500 hat Zybell seine ganz eigene Version einer SF-Reihe vorgelegt. Vielleicht gibt es irgendwann ja einen zweiten Versuch in diese Richtung.