Es treten aus dem Schatten
Es treten aus dem Schatten…
...Atlan, Icho und Co
Um einige zu nennen: Atlan, Icho Tolot, Bostich I. und noch Alaska Saedelaere. Es gibt noch mehrere wie Moira, die ja nur temporär eine Hauptrolle spielte, aber Potenzial hatte und noch immer hat.
Aber wir wollen bei den Hauptpersonen bleiben. Eine der schillerndsten Figuren ist eindeutig Atlan da Gonozal oder kurz Atlan. Der Beuteterraner wurde am 35. Prago des Dryhan 10.479 geboren - das entspricht 8045 v. Chr. Als Einsamer der Zeit verbrachte er Jahrtausende auf der Erde und griff öfters in die Geschichte der Menschheit ein. Von allen Unsterblichen ist er der älteste und damit mit Abstand derjenige mit der meisten Erfahrung. Als Arkonide und auch noch Hochadliger ist er es gewohnt, auch Entscheidungen zu treffen, die unpopulär sind, aber notwendig. In diesem Punkt unterscheidet er sich sehr vom manchmal zauderhaft wirkenden Rhodan, auch wenn dieser angesichts des Jahrtausends der Kriege härter geworden ist. Was nicht heißt, dass Atlan kein Diplomat ist. Sein Extrasinn oder Logiksektor erinnert ihn schon daran - und das dann zumeist mit einem bissigen Kommentar. Man könnte ab und zu meinen, er führe ein eigenes Leben. Die Zwiegespräche zwischen den beiden sind legendär und vor allem unterhaltsam. Und dass er Wein, Weib und Gesang nicht abgeneigt ist, weiß wohl jeder. Das überspringen wir fürs erste Mal.
Kommen wir nun zum Mann mit der Maske: Alaska Saedelaere. "Ist er so hässlich, dass er eine tragen muss?", werden sich vielleicht einige jetzt fragen. Aber nein: Die Maske ist die Folge eines Transmitterunfalls. Jahre später verlor er das Cappinfragment, das er durch den Unfall im Gesicht abbekam, und dessen Anblick alle Lebewesen, die es anschauten, in den Abgrund des Irrsinn führte. Mit dem Wegfall der Maske (die das Cappinfragment verbergen sollte) verlor auch die Figur viel ihres Reizes. Wiederum Jahre später bekam er sie zurück, als er an Bord des Kosmokratenschiffes Leuchtkraft einen Doppelgänger von sich traf, der noch seine Maske trug. Das Cappinfragment wechselte mit der Maske auf ihn über. Alaska war mit und ohne die verhüllende Maske immer ein Einzelgänger, getrieben von Fernweh und den Geheimnissen dieses Universums. Nicht viele der Unsterblichen haben soviel erlebt wie er. Alaska atmet förmlich kosmische Bestimmung aus. Er ist für mich das Sinnbild des ruhelosen Abenteurers in der Perry-Rhodan-Serie.
Und weiter zum nächsten Beispiel geht unsere Reise. Und wir machen Stopp bei Icho Tolot, dem sanften Riesen von Halut. Auch wenn die Haluter von den Bestien abstammen, haben sie außer dem äußeren Schein nicht mehr allzu viel gemein mit diesen. Sie sind kleiner und sehr friedvoll. Aber vielleicht ist das mit dem "sanften Riesen" doch etwas übertrieben, denn abgesehen von der Drangwäsche können Haluter immer noch schön mal einen austeilen. Wie alle Haluter ist Icho Tolot ein Einzelgänger, aber Teamarbeit ist ihm nicht fremd. Haluter bezeichnen gerne alle anderen Lebewesen als "Kleines". Dies ist nett gemeint und spiegelt so etwas wie einen Mutterinstinkt wieder. Man muss noch erwähnen, dass Haluter eingeschlechtlich sind. Ich könnte mich immer kringeln vor Lachen, wenn Tolot zu Rhodan und Atlan "mein Kleines" sagt. Icho Tolot ist einer der treusten Freunde der Menschheit. Und wehe, jemand schreibt ihn aus der Serie! Ich hetze die Bestien auf denjenigen! Die sind ja wieder aktuell, wie mir mein Planhirn gerade zuflüstert.
Kommen wir zu den Bad Guys in der Serie, wie Imperator Bostich I. und Monkey. In Ordnung, als Chef der USO ist er nicht wirklich ein Bad Guy, aber wenn es sein muss, kennt er auch mal keine Skrupel. Ach ja, er heißt wirklich so. Als Oxtorner ist er eine lebende Kampfmaschine. Das sieht man ihm äußerlich nicht auf Anhieb an. Er ist zwar muskulös, aber als Oxtorner könnte er es im Kampf sogar mit einem Haluter aufnehmen. Wahrscheinlich würde er nicht überleben, aber ein ehrenvoller Gegner sein. Als er noch beim TLD war, gehörte er zur Abteilung 0, die es bis heute offiziell nicht gab. Damit ist er ein ausgebildeter Profikiller. Die anderen Unsterblichen hegen zu ihm ein gespaltenes Verhältnis, da er, wenn es sein muss, auch über Leichen geht. Aber wie es immer so schön heißt, dient alles einem höheren Zweck oder einer höheren Sache. Ich finde ihn sehr interessant, da er sich nicht in die Schablonen Weiß oder Schwarz einordnen lässt. Er bleibt grau…
Nun der wahre Bad Guy, diese Ehre gebührt nur einem, nämlich Gaumarol da Bostich I.
Am Anfang nur eine Marionette des Hochadels, der schön den Schein nach außen wahrte, der starke Mann im Kristallimperium zu sein. Am 11. November 1289 NGZ riss er in der so genannten Blutnacht alle Macht an sich und ließ alle töten, die ihn als Strohmann benutzt hatten. Seit diesem Tag ist er der uneingeschränkte Herrscher über sein Reich, dem größten in der Milchstraße. Und er expandiert fleißig weiter und legt sich dabei immer wieder gerne mit den Emporkömmlingen von Terra an. So zum Beispiel, als er das Hayok-Sternarchipel annektiert. Er schafft es sogar von ES einen Zellaktivator zu ergattern, man könnte auch "erpressen" dazu sagen. Mit der Sicherheit der relativen Unsterblichkeit kann er nun seine Pläne langfristiger auslegen. Man wird sicher in Zukunft noch viel von ihm erwarten können. Und ob dies allen gefällt? Man darf gespannt sein.
Nun, dies waren einige natürlich rein subjektive Beispiele, warum und wer mir im Perryversum besser gefällt als der Cheffe. Ich sage mal, es gibt mehr als nur PR in PR. So nun werde ich mich wieder in die Weiten des Alls begeben und mich für kurze Zeit an den Abenteuern meiner Helden erfreuen. He, Perry, was geht ab mit Mondra? ;-) Alter Schwerenöter…