Viel Öko wenig Horror - Blauer Planet (4) Aufbruch
Viel Öko wenig Horror
Blauer Planet (4) Aufbruch
Doch dies war nicht der Grund, warum Spezialeinheiten der AESCU Allianz Stellung bezogen hatten. Paikea schaute nach Osten und sah den Schatten des gigantischen Waldes. Wo einst die Stadt Khartum gestanden hatte, ragten nun Eichen bis zu einer Höhe von fünfzig Metern in den Himmel, empor wuchernd aus einem undurchdringlichen Dickicht von Eiskristallen. Dort, im Herzen dieses Waldes, lag ihr Ziel.“
Eigentlich ist das schöne Reihe mit einer schönen Idee als Hintergrund. Was mir fehlt ist die adäquate Umsetzung. Zwar kommt der vierte Teil wesentlich aufgeräumter daher als die Teile 1 und 3, doch die gesamte Storyline bleibt zum Großteil konfus und nur schwer nachvollziehbar. Ich höre dann gern schonmal zwei bis dreimal hin, doch bei der Behäbigkeit, welche diese Inszenierung an den Tag legt, fällt das nicht gerade leicht.
Eines ist sicher, der Aufbruch in die neue Welt hat begonnen. Die Protagonisten reden unermüdlich vom Vergangenen und vom Kommenden. Dies ist Ausdruck eines einzigen Gefühls: Hoffnung.
Die Rollen übernehmen diesmal weit mehr prominente Sprecher als noch in den Folgen davor. Man hat augenscheinlich noch mehr Leute für das projekt gewinnen können. Alle arbeiten ohne Gage. der zweck ist gemeinnützig und wohltätig. Sogar EUROPA-Regiesseurin Heikedine Körting lies nicht lumpen einzusprechen.
Trotz der Profis am Mikro wirkt das ganze aufgesetzt und zum Teil auch hölzern vorgetragen. Es fehlt Atmosphäre und vor allem Tempo. Die Dialoge wirken wie mit der Brechstange herbeigeführt, was aber dem Skriptschreiber anzulasten ist.
Eine Eco-Horror-Reihe mit viel Eco und wenig Horror.
Fazit: Hier stimmt die Idee und die Story an sich. Die Umsetzung ist nicht mein Geschmack und lässt doch sehr zu wünschen übrig. Die Wohltätigkeit dieser Produktion in allen Ehren, für die Ohren ist das ganze keine Wohltat.
Aufbruch