30 Jahre Dan Shocker - Hörspiele: Molochs Totenkarussell, Roman und Hörspiel - Der Vergleich
Ein Beitrag von G. Walt
Die Mordszene am Anfang wird im Roman erst auf Seite 28 beschrieben. Sonst gibt es keine großen Unterschiede. Nur die Motive für den Mord von Hunter an Pawlowitcz werden im Roman besser dadurch erklärt, dass er CIA-Mann ist.
Auch Henderson und Ted Summers bekommen im Roman eine größere Bedeutung. Sie fallen im Hörspiel der Kürzung zum Opfer. Ferner spielt die Handlung im Roman in Dallas - im Hörspiel ist es Houston.
Die Dämonenmaske sucht Carminia im Roman wie im Hörspiel in einem Supermarkt. Dort findet sie das begehrte Stück auch. Im Hörspiel allerdings sagt Björn, dies sei nicht seine Maske. Er macht sich deswegen am Ende selbst auf die Suche.
Notizen Roman:
- Phil Hunter ist herzkrank. Er muss sich einer lebensgefährlichen Operation unterziehen. Professor Cohan nimmt den Eingriff vor.
- Während der OP sieht Phil Hunter in ein Albtraumland. Er begegnet Dämonen und einem Mann, den er vor Kurzem getötet hat: Serge Pawlowitcz. Der klagt ihn an. Er soll Höllenqualen auf Molochs Totenkarussell erleiden.
- Der CIA-Agent Hunter überlebt die OP und wird einige Tage später aus der Klinik entlassen.
- Björn Hellmark erfährt von Richard Patrick, Herausgeber der "Amazing Tales", über Phil Hunters merkwürdiges Erlebnis. Da der Name Molochos fiel, entschließt er sich, nach Dallas zu reisen. Er nimmt Carminia Brado mit.
- Nancy Hunter, Tochter des CIA-Mannes, löst sich in Luft auf. Ted Summers will sie gerade aufsuchen.
- Phil Hunter sucht das Tor zur Hölle. Er glaubt, in der OP-Schwester Janine Thompson eine Schlüsselfigur gefunden zu haben. In ihrem Haus fallen beide durch das Tor zur Hölle.
- In Dallas angekommen erfährt Björn von Hunters Verschwinden.
- Nancy Hunter findet sich in der Hölle wieder.
- Nun landet Phil tatsächlich auf dem Totenkarussell.
- Als der Agent Henderson von Miss Hunter ein wichtiges Tondokument bekommen möchte, kommt Björn gerade zur rechten Zeit. Mit der Dämonenmaske verjagt er ihn zunächst. Er konnte sich in einen Hund verwandeln.
- In einem Telefonat mit der Polizei erfährt Mrs Hunter vom Verschwinden ihrer Tochter. Jemand will die Hunters vernichten. Aus Sorge um die Familie übergibt Björn Mrs Hunter die Dämonenmaske, seine wichtigste Waffe.
- Ted Summers trifft endlich Nancy an. Sie sagt ihm, sie war in der Hölle.
- Die Polizei durchsucht die Wohnung von Henderson. Ist er für das Verschwinden der Hunters verantwortlich?
- Liz Hunter wird von Janine Thompson aufgesucht.
- Es gelingt Björn, von der diesseitigen Welt Macabros das Schwert des Toten Gottes zuzuspielen. Mithilfe dessen gelingt es Macabros, Manko Tarlep zu vernichten und alle zu retten.
- Am Ende findet Björn auch seine Maske wieder.
Notizen Hörspiel:
- Phil Hunter tötet Serge Pawlowitcz.
- Phil Hunter ist herzkrank. Er muss sich einer lebensgefährlichen Operation unterziehen. Professor Cohan nimmt den Eingriff vor.
- Nach der OP erzählt Hunter, dass er in der Hölle war.
- Björn Hellmark erfährt von Richard Patrick, Herausgeber der "Amazing Tales", über Phil Hunters merkwürdiges Erlebnis. Da der Name Molochos fiel, entschließt er sich, nach Houston zu reisen. Er nimmt Carminia Brado mit.
- Als der Agent Henderson von Miss Hunter ein wichtiges Tondokument bekommen möchte, kommt Björn gerade zur rechten Zeit. Mit der Dämonenmaske verjagt er ihn zunächst. Er konnte sich in einen Hund verwandeln.
- Nancy Hunter, Tochter des CIA-Mannes, löst sich in Luft auf. Ted Summers will sie gerade aufsuchen.
- Von dem Tonband erfährt Björn, dass Hunter den Eingang zur Hölle finden wollte. Er wollte zurück zum Totenkarussell, welches er gesehen haben will. Er suchte deswegen Janine Thompson auf. Das Tor zur Hölle befindet sich in ihrem Haus.
- In einem Telefonat mit der Polizei erfährt Mrs Hunter vom Verschwinden ihrer Tochter. Jemand will die Hunters vernichten. Aus Sorge um die Familie übergibt Björn Mrs Hunter die Dämonenmaske, seine wichtigste Waffe.
- Nancy Hunter findet sich in der Hölle wieder.
- Nun landet Phil tatsächlich auf dem Totenkarussell. Der Schwarze Priester Manko Tarlep hält ihn gefangen. Er ist identisch mit Serge Pawlowitcz.
- Auf Molochs Totenkarussell befinden sich allesamt Menschen, die sich mit der Hölle, bewusst oder unbewusst, angelegt haben.
- Auch Björn sucht Janine Thompson auf.
- Björn landet in der Hölle. Doch in letzter Sekunde schafft er es, Macabros entstehen zu lassen. Nicht er landet im Jenseits, sondern sein Doppelkörper.
- Carminia sucht verzweifelt nach der Dämonenmaske, die Liz Hunter verloren hatte.
- Liz Hunter wird von Janine Thompson aufgesucht.
- Es gelingt Björn, von der diesseitigen Welt Macabros das Schwert des Toten Gottes zuzuspielen. Mithilfe dessen gelingt es Macabros, Manko Tarlep zu vernichten und alle zu retten.
- Am Ende findet Björn auch seine Maske wieder.
Fazit: Der Roman ist diesmal besser gelungen als das Hörspiel, dem 10 Minuten Laufzeit mehr sicher nicht geschadet hätten. Denn dann wäre mehr Zeit gewesen, das Ganze schlüssiger zu machen. Vorsprung also für den Roman von Dan Shocker.
Quellen:
- Dan Shocker - Macabros 12 "Molochs Totenkarussell" (Zauberkreis-Verlag)
- Erscheinungsdaten: 1974/1981 u. a.
- Dan Shocker - Macabros-Hörspiel Nr. 9 "Molochs Totenkarussell" (Ariola Miller 1983/2002)
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Kommentare
Zudem dürfte dem Redakteur beim Wort "Molochs" wohl auch entgangen sein, dass der oberste Schwarze Priester "Molochos" hieß. Aber um derlei Kleinigkeiten konnte sich der Zauberkreis-Verlag wohl nicht kümmern, schrieben sie doch nach Aussage des Chefredakteurs (so viel mir bekannt ist): "Wir schreiben hier für die Dummen."
Andererseits geht im Roman eindeutig hervor, dass das besagte Totenkarussell Manko Tarleps eigenes Spielzeug war, denn ganz am Schluss gibt es eine Szene, in der beschrieben wird, dass die OP-Schwester Janine Thompson für ihre Verbrechen in einem anderen Tal auf Molochos' eigenem Totenkarussell gebunden wurde, das sich nicht dreht und sie dafür in einem fort ihre Gräueltaten durch die aufsteigenden Nebel zu sehen bekommt - bis in alle Ewigkeit.
Somit könnte das Wortspiel mit "Molochs Totenkarussell" durchaus bewusst von Jürgen Grasmück alias Dan Shocker inszeniert worden sein (immerhin wird im Roman das Wort "Molochs" noch öfter verwendet), um aufzuzeigen, dass ein Schwarzer Priester eben doch kein echter Molochos ist, auch wenn er dies gern gewesen wäre.
Ob es sich tatsächlich so verhielt, kann ich natürlich nicht sagen, aber vielleicht liege ich doch nicht ganz falsch mit meiner Interpretation ...
Zitat: Genau.
Aber vielleicht lag es nur daran, dass Dan Shocker (oder die Redaktion) der Meinung war, Molochos' Totenkarrussell liest sich etwas zu sperrig, also nehmen wir einfach das dritte "o" raus - und schon ist es lesefreundlicher!
Das wird wohl die stimmigste Möglichkeit sein.
Aber sei's wie's sei: Das Huhn legt ein Ei. Und hier wurde einfach ein faules Ei gelegt.