Spiegel von Abscheulichkeiten - Midnight Tales (5) Die Box
Spiegel von Abscheulichkeiten
Midnight Tales (5) Die Box
MIDNIGHT TALES – Angst um Mitternacht
Eine skandalöse Reality-TV-Show erobert die USA im Sturm. Alle wollen die Teilnehmer leiden sehen. Je unmenschlicher die Challenge, desto höher die Einschaltquoten. Das Finale soll die Zuschauer schließlich schockieren, wie noch keine Sendung zuvor. Und alle wollen es sehen.
Es soll ja Menschen geben, die sich durchaus für sogenannte Realitiy-Shows interessieren. Ich kenne sogar den einen oder anderen. An diesen Shows ist wenig Reality. Und doch schauen viele fasziniert zu. Dabei geht es Ihnen meist um die Gebaren der Beteiligten. Jemand, der sich heute als Arschloch offenbart, ist morgen der gute Kerl. Es ist eigentlich wie im wahren Leben. Welchen Lied man singt, richtet sich nach dem Wind.
Mit "Die Box" zeigt die Reihe Midnight Tales auf, wie die krasse Seite dieser Kultur wirklich ist. Es ist ein Spiegel des Ganzen. Ein Spiegel für die Abscheulichkeiten, die heutige Shows dieser Art so bieten. Dabei ist es gar nicht mal überzogen oder überzeichnet, auch wenn es so klingt. Aber im Grunde fehlt eben nur dieses gewisse I-Tüpfelchen, um die Sache eskalieren zu lassen. Dazu bei tragen einige Charaktere, die mehr als überdreht oder fehlgeleitet erscheinen, die Julius Cäsar für einem griechischen Philosophen halten.
Eine dem Thema angemessen, sehr verdreht Story liefert den fünften Teil der Mystery-Reihe, die erstmals weniger Mystery ist als es sein soll. Vielleicht ganz und gar unfreiwillig.
Nach dieser, etwas anderen Geschichte, fiel mir das einschlafen deutlicher leichter. Es war doch kein wirkliches Raubtier, was man aus dem Käfig lies? Oder doch? Spielen wir alle nicht täglich mit den "Raubtieren"?
Die Box
(1) = Klappentext
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