Eine Po(e)tische Hörspielreise (16) Angst - »Das Fass Amontillado«
Man vermutet geradezu, dass in dieser Folge die Rahmenhandlung Fahrt aufnimmt. Poe sucht in New York den Maler Jimmy Ferrel. Dieser hatte ein Bild von ihm gemalt. Dies erfuhr Poe in der Folge "Das ovale Portrait". Nach langer Suche findet er den Mann. allerdings nur noch sterbend. Bevor er stirbt kann er keine Informationen mehr weitergeben. In einer Szene werden also alle Hoffnungen der Zuhörer zunichte gemacht, dass Poe doch noch etwas über seine Identität erfährt.
Gleichzeitig zeigt es aber auch auf, wie sehr es den Widersachern Poes daran gelegen ist, dass er die Wahrheit nicht erfährt. Denn Ferrell wurde umgebracht.
Poe flüchtet sich in sein Hotel, wo George Appo ein Zimmer für ihn besorgt hat. Doch als Appo wieder verschwindet ist Poe auf sich gestellt. Er träumt wieder. Im Traum wird die typische Poe-Geschichte vom Fass Amantillado erzählt.
Dies ist wieder eine sehr spannende Folge, die erneut unheimlich und dicht erzählt ist. Wie immer bei Poe lebt die Geschichte aber vornehmlich von den Beschreibungen und nicht vom Plot. Denn diesen gibt es auch in dieser Geschichte nicht wirklich.
Die Rahmenhandlung macht trotz einiger Fortschritte Poes keinen entscheidenden Schritt nach vorne. Auch Leonie spielt in dieser Folge keine Rolle, sie taucht jedoch kurz als andere Person in Poes Traum auf, ebenso wie Dr. Baker.
Ein kleines Highlight des Hörspiels stellt auch eine Szene in einem Gemüseladen dar, mit einer kleinen wunderbaren Rolle für Alexandra Lange.
Das Fass Amontillado
(1) Klappentext, Lübbe Audio