Eine Po(etische) Hörspielreise: Abschluss ohne Ende - Edgar Allan Poe (25) Metzengerstein
Abschluss ohne Ende -
Edgar Allan Poe (25) Metzengerstein
Doch ganz so endgültig ist das nicht und der Hörer fühlt sich an eine andere Serie erinnert, die Folge für Folge immer neue Fragen und Handlungsstränge aufwarf und wenig beantwortete. Diese Serie trug den Titel "Gabriel Burns" und zählte lange Zeit zu den erfolgreichsten in ihrem Segment. Doch irgendwann lief sich dieses Format tot, was zwangsläufig so sein musste. Im Vordergrund stand nicht die Serie zu beenden, sondern endlos weiter zu spinnen. Zum Schaden eines gelungenen Abschlusses.
Den gleichen Fehler drohte man bei Edgar Allan Poe zu begehen. Aber es gab einen Unterschied. Autor Melchior Hala schloss das Geheimnis der Identität um Poe ab. Er wusste nun wer er war. Jetzt ging es darum zu beweisen, wer er war. Im Grunde wurde die Leitfrage nur abgewandelt.
Das änderte auch nichts an den Hauptfiguren und den Gegnern, die weiter munter weiter agierten und zwar in fast gewohnter Weise.
Letztlich honorierten das die Hörer nicht und somit wurde die Reihe wenig später mit Folge 37 ( beinahe verdienterweise) eingestellt.
Folge 25 ist weniger düster als vorherige Ausgaben. Der Showdown zwischen Baker und Poe ist am Ende weniger ein solcher, als eher eine flüchtige Begegnung. Alles in allem enttäuscht diese Folge eher, als dass sie alle Erwartungen erfüllt. Abgesehen wie immer von der perfekten Atmosphäre, der Musik und den klasse Dialogen.
Metzengerstein
(1)= Verlagstext
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