Heimsuchung im Elternhaus: Edgar Allan Poe (33) Morella
Heimsuchung im Elternhaus
Edgar Allan Poe (33) Morella
Schon bald werden sie im leerstehenden Elternhaus von Edgar Allan Poe, des Nachts von einer fremden Frau heimgesucht.
Poe will nicht weiterreisen und sucht weiter nach Beweisen für seine Identität in dem Haus. Damit bringt er sich und Leonie in große Gefahr.
Die Umsetzung gelingt auch in Folge 33 wieder vortrefflich. Allerdings lahmt hier die Story etwas. Atmosphärische Dichte und Gänsehaut fehlen zwar nicht, aber das Tempo, welches in den Folgen 30-32 vorgelegt wurde fehlt etwas.
Immerzu sucht Poe Nacht für Nacht und Tag für Tag das alte Haus seiner Familie ab. Er findet nichts, und auch sonst geschieht recht wenig in dieser Folge.
Auch die Schlussphase in der Morella von Poe ausgefragt wird ist recht langatmig, da Poe der Frau jedes Wort aus der Nase ziehen muss.
Die Erzählstimme von Pleitgen sorgt für die nötige Gänsehaut, und auch Iris Berben ist in ihrem Element. Die Gastsprecher spielen auf dem gleichen hohen Niveau.
Die Musik und Geräusche, wieder vom Streichquartett von Beatrix Hellhammer und Co. sowie vom Filmorchester Berlin unter Leitung von Christian Hagitte, bringen die Stimmung auf den Punkt.
Am Ende bleiben natürlich wieder offene Fragen, doch vieles wurde in dieser 8. Staffel geklärt. Der oft kritisierte Punkt, Leonie und Poe laufen blindlings und naiv in Fallen, und die vielen Zufälle wären Zuviel des Guten kann ich so nicht unterstreichen. Denn davon lebt so eine Serie schließlich. Würden die Figuren alles wissen und vorher erkennen, wäre es wohl kaum spannend.
Fazit: Trotz Abstrichen ein recht gelungener Abschluss einer sehr starken achten Staffel.
mit Ulrich Pleitgen, Iris Berben, Tilo Schmitz, Sabine Arnhold, Hannelore Minkus ,Guilliana Ertl, Christopher Schrader, Heike Frendrich, Helmut Konstanz u.a.
Hörspieladaption: Melchior Hala
Regie, Hörspielmusik, Ton: Christian Hagitte und Simon Bertling
ca. 69 Min.
VÖ: 29.11.2008