Leit(d)artikel KolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

13 Seelen fürs Ego - Midnight Tales (47) Killer Book

Midnight Tales13 Seelen fürs Ego
Midnight Tales (47) Killer Book

Die ehemalige Safeknackerin Fay James verspricht ihrem hochverschuldeten Bruder Rusty einen letzten Bruch, damit der Gangsterboss Capelli seine Knochenbrecher zurückpfeift. Doch das, was sie stehlen, hat es in sich. (1)

Menschen, die für Geld alles tun
Die Geschichte hat eine Moral. Menschen gehen über Leichen, um ihre eigenen ganz und gar egoistischen Ziele zu erreichen.

Killer BookKennen wir das nicht aus unzähligen Geschichten? Auch im wahren Leben? Nun, zumindest gibt es nicht wenige Überlieferungen, die besagen, dass Menschen ohne Rücksicht anderen schaden, damit sie ihr eigenes Ziel endlich erreichen. Meist ist dieses Ziel geprägt von Ruhm, Geld oder Macht.

Doch die Errungenschaft des Begehrten ist für jeden nur ein Genuss auf Zeit. Am Ende treffen sich alle dort wieder, wo es für jeden unvermeintlich endet. Im Jenseits.
Genau diese Botschaft transportiert die neue Story der Midnight Tales.

Ganz miese Charaktere
Die Hauptcharaktere, die hier ausgehwählt wurden, sind zwei Safe-Knacker. Also zwei von Grund auf schon einmal sehr labile und dem Verbrechen zugeneigte Charaktere. Obwohl beide Geschwister sind und somit durch die Blutsverwandtschaft eine gewisse Nähe zueinander empfinden, ist sich jeder von Ihnen selbst der Nächste. Das wird aber besonders deutlich, als sie das Objekt der Macht in den Händen halten. Das Killer Book. Ein Buch, das sich immer dann, wenn man den Buchdeckel anhebt zu einem verschlingenden Monster wandelt.

Das Böse holt sich ihre Seelen. Dreizehn benötigt es an der Zahl. Diese symbolisch recht bedeutungsvolle Ziffer ist nur Beiwerk. Es zeigt im Grunde auf, dass die Neugier der Verbrecher hier der Auslöser allen Übels sind. Und wer nicht hören will, den holen die Tentakel aus dem Buch. Dass es ausgerechnet tintenfischähnliche Tentakel sein müssen ist nicht besonders neu, man bedient sich aber sicher nicht ganz unbewusst der altgedienten Lovecraft´schen Darstellung des Monströsen.

Meinung:
Die Moral der Geschichte wird also erzählt anhand eines ganz simplen Gruselthemas und ist damit traditionell spannend, wenn auch leicht überdreht. Doch das liegt sicher an den Charakteren, die hier und da etwas überzeichnet sind.

Killer Book
Midnight Tales (47)
mit Nina Witt, Michael Toni Sattler, Sascha von Zambelli, Marc Schülert, Dagmar Dreke, Armin Schlagwein u.a.
Dramaturgie, Regie & Produktion: Christoph Piasecki
Buch: Julie Hoverson
Übersetzung: Thomas Rippert
Schnitt: Christoph Piasecki
Sounddesign & Mastering: Erik Albrodt
Musik: Michael Donner, Scott Lyle Sambora
Design & Illustration: Alexander von Wieding
Produktion & Vertrieb: Contendo Media GmbH
Dauer: ca. 35 Minuten
VÖ: 06.08.2021
Bestellnummer:
Download: 9783967621655

© by author

 

 

 

 

 

 


© by Stephan Gewalt

 

 

Der Gästezugang für Kommentare wird vorerst wieder geschlossen. Bis zu 500 Spam-Kommentare waren zuviel.

Bitte registriert Euch.

Leit(d)artikelKolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Wir verwenden Cookies, um Inhalte zu personalisieren und die Zugriffe auf unsere Webseite zu analysieren. Indem Sie "Akzeptieren" anklicken ohne Ihre Einstellungen zu verändern, geben Sie uns Ihre Einwilligung, Cookies zu verwenden.