Klänge des Grauens - Gruselkabinett (185) H. P. Lovecraft – Die Musik des Erich Zann
Klänge des Grauens
Gruselkabinett (185)
H. P. Lovecraft – Die Musik des Erich Zann
Die Reihe Gruselkabinett liefert die bereits 185. Folge ihres Schauerprogramms. Diesmal geht es wieder um eine Geschichte des amerikanischen Schriftstellers Howard Phillips Lovecraft und wie so oft ist es eine Kurzgeschichte. Sie beginnt in den Straßen von Paris. Der Ich-Erzähler sucht einen Ort wieder, der ihn einst faszinierte aber auch mit Grauen erfüllte.
Dieser Ort liegt in Frankreich und es entsteht die Assoziation beim Hörer als handle es ich um Paris. Der Ich-Erzähler findet den Ort nicht wieder. Aber seine Erlebnisse die er dort hatte werden erzählt.
Sie beschreiben die unheimlichen Nächte in einer Art Pension oder Mietshaus. Über ihm wohnt ein Musiker, der die ganze Nacht spielt. Er besucht ihn und wird Zeuge von schöner Musik, aber nicht der, die er sonst des Nachts gehört hat. Zann, der Musiker wird immer rätselhafter.
Martin May (bekannt als Suko aus den John Sinclair-Hörspielen) spricht hier den Ich-Erzähler dieser düsteren Vertonung. Das Grauen ist nicht wirklich greifbar.
Lovecraft spielt in der Story, die erstmals 1922 in der Zeitschrift "The National Amateur" erschien,(2) mit den Erwartungen der Leser und im Hörspiel wird dies sehr gut auf den Hörer übertragen.
Zudem gelingt es Titania-Medien erneut eine düstere Atmosphäre aus Klängen, Musik, Rauakustik und Sprechern zu schaffen, die der Reihe ebenbürtig sind. Das Cover von Johannes Belach stimmt den Hörer diesmal auf die düsteren Vorgänge im Hörspiel ein.
Zum Ende bleibt das Erlebte ein Geheimnis. Lovecrafts Erzählung geht es nicht darum etwas zu erklären, sondern er möchte das Geheimnisvolle bewahren wie es scheint.
(1)= Klappentext
(2)= Quelle: Wikipedia
© by S. Gewalt (Rezensionstext) 09/23