Schöpfer des Grauens: Alexandre Aja

Alexandre Aja

Seine erste Regiearbeit erschien 1997, es handelt sich dabei um den Kurzfilm "Over the Rainbow" , der aber bei uns doch eher unbekannt ist. Auch mit seinen beiden nächsten Filmen "Furia" von 1999 und "Break of Dawn" (2002) stellte sich noch nicht der erwünschte und erhoffte Erfolg ein, auch wenn letzterer Titel bei den Fans doch schon eher bekannt ist und auch relativ gut ankam.

Mit "High Tension" ist es Aja gelungen, eine intelligente und sehr überraschende Story mit sehr viel Spannung, einer extrem beklemmenden und bedrohlichen Atmosphäre und einem hohen Härtegrad zu verbinden, so das im Endeffekt ein wirklich sehr aussergewöhnlicher und toller Horrorfilm entstanden ist, der in Frankreich einen kleinen Boom auslöste und mittlerweile Filme wie "Inside" oder "Frontier(s) folgen ließ.
So kam es, wie es kommen musste, auch Hollywood wurde auf den französischen Regisseur aufmerksam und seine nächste Regiearbeit war logischerweise eine US-Produktion. 2006 erschien das remake zum Wes Craven-Klassiker "The Hills Have Eyes". Nicht wenige Fans behaupten, das dieses Remake sogar um einiges besser ist wie das Original von 1977, aber das ist natürlich Ansichtssache. Jedoch ist es Aja hier definitiv gelungen, ein würdiges Remake zu kreieren, das vor allem durch seine dichte und bedrohliche Grundstimmung zu überzeugen weiss. Im Gegensatz zum Original ist das Remake auch um einiges härter geraten, ohne dabei jedoch in eine Orgie aus Blut und Gewalt auszuarten.

2009 soll jetzt das 3 D Remake des Tierhorror-Klassikers "Piranha" erscheinen, man darf jetzt schon sehr gespannt sein, was Aja sich hat einfallen lassen, um den Zuschauer für sein neuestes Werk zu begeistern. Neben seine Regiearbeiten ist Aja nebenbei auch noch für das drehbuch des Psycho / Thrillers "P2 - Schreie im Parkhaus" verantwortlich, der 2007 erschien und der ein sehr spannendes Gänsehaut-Erlebnis für den Betrachter darbietet.
Erwähnenswert ist auch sicherlich, das Aja 2004 vom amerikanischen Magazin "Variety" unter die 10 besten Regisseure gewählt wurde. Ich glaube, das es nicht übertrieben ist, wenn man Alexandre Aja neben Rob Zombie zu den hoffnungsvollsten Regisseuren des Horrorfilms zählt, denn hier ist sicherlich jede Menge Potential vorhanden, das uns Fans in den nächsten Jahren hoffentlich noch viele tolle Horrorfilme bescheren wird.
Kommentare
Ach so...
Erst lesen, dann posten. Alte Regel.
Die Wikipedia wieder!
Google, Wikipedia und YouTube. Wieviel einfach wäre die Welt ohne sie.
Interessante Reaktion!
zu #16: Ich war beim Fantasy Filmfest bei der Premiere von BRAINDEAD in Anwesenheit von Peter Jackson. Ich habe CANNIBAL HOLOCAUST im Alter von 15 Jahren gesehen. Ich bin Derjenige, der die Filme, welche Du als DVD-Besprechung veröffentlichst, im Kino gesehen habe. Du unterstellst mir, aus Deiner eigenen Unwissenheit heraus, keinerlei Erfahrung. Das ist gut, denn ich habe genau das Niveau provoziert, von dem ich hier die ganze Zeit rede.
Wenn Du den Foren, von welchen ich sprach, einen inhaltlichen Stellenwert zusprichst, dann habe ich mit meinen Äusserungen schon wieder Recht behalten.
Merkst Du etwas? Alles was ich geschrieben habe, hast Du nicht verstanden, sondern Du hast nur herausgelesen, was Du lesen wolltest.
Nicht mein Problem.
Ich persönlich schliesse meinenAnteil an diesen Kommentaren, mit einer Bemerkung zu #18: Es ist nicht strafbar, es ist inhaltlich einfach nur falsch und wäre einfach zu recherchieren gewesen.
Das Du gern provozierst, ist mir schon lange aufgefallen und langsam frage ich mich ehrlich gesagt, woran es liegt, das Du ständig provozieren willst. Hast Du keine sinnvolleren Dinge in Deinem Leben zu tun, oder ist es die pure Langeweile.
Und Deine arrogante, herablassende Art scheint Dein Markenzeichen zu sein, nun gut, dann soll es halt so sein. Aber trotz Deiner immer sehr korrekten Ausdrucksweise wirkst Du ganz einfach beleidigend, aber wenn Dich das glücklich macht, dann soll es halt so sein.
Wie traurig, das Du Dir anscheinend auf keine andere Art Deine Befriedigung einholen kannst.
Vergleich mal Mainstreams Filmbesprechungen mit Deinen. Da wo Mainstream elaboriert und begründet erläutert, warum ein Film gut oder schlecht ist, stehen bei Dir Worthülsen, die kaschieren sollen, dass Deine Filmbesprechungen inhaltlich beliebig austauschbar und nicht von irgendeiner cineastischen Fachkenntnis getrübt sind (abgesehen vielleicht von der Selbsteinschätzung "Horror-Spezialist"). Es gehört aber mehr zu Filmbesprechungen als "hat mir gefallen" und "dichte Atmosphäre" oder "absolut perfekt". Mag sein, dass Du Rezensionen zu dubiosen Horror-Reißern en masse raushaust, aber das ist Quantität, nicht Qualität. Die Defizite zeigen sich insbesondere in den schlecht recherchierten Genre-Überblicken und Regisseur-Bios. Geschmack und Meinung wird keinem abgesprochen, Schluderei sollte man allerdings unterlassen, sonst muss man mit Kritik rechnen.
Ende der Kommunikation.
Zum Provozieren gehören immer zwei. Einer der provoziert und einer der sich provozieren lässt. Und in der Tat, stehen bei Mainstream gerne auch noch ein paar Argumente neben der Provokation.
Ich schlage vor, die Provokation zu ignorieren und sich statt dessen mit den Argumenten auseinanderzusetzen. Das führt weiter, als sich auf die Provokation einzulassen. Zudem ist es für die Leser interessanter, nicht auf Provokationen anzuspringen, sondern sich auf die interessanten Teile zu reagieren.
Manchmal tut es gut, nicht anzuspringen, sondern einfach ruhig zu bleiben.
Und um die Diskussion doch am Laufen zu halten, stütze ich nochmals Norberts These. Im Gegensatz zu "The Sixth Sensse" und "The Others", gelingt es HIGH TENSION nicht seine innere Logik zu halten, dass heißt: Aja muss sich für diese Auflösung widersprechen. Damit ist die Story nicht wirklich intelligent, weil nicht ausgereift.
Aufgrund diverser Erfahrungen mit Splatter-Fans auf Festivals und bei Kinobesuchen, stört eine Story ohne innere Logik aber einen gewissen Teil der Fans und Zuschauer nicht, solange ihnen im hinreichenden Maße Blut, Gedärm und die gewaltsame Entnahme aus dem menschlichen Körper geboten wurde. Dabei gibt es auch Leute (die zu quantifiziere ich nicht in der Lage bin), die das möglichst humorlos umgesetzt sehen wollen. - Ob diese Beobachtungen von mir einen Großteil des Publikums dieser Filme oder User gewisser Foren im Allgemeinen trifft, kann ich abschließend nicht beurteilen.
Allerdings kann ich über Foren nur sagen, dass in vielen, die ich besucht habe, das Niveau von Diskussionen - bis auf wenige Ausnahmen - auf nicht sonderlich hohem Niveau stattfand. - Da wird gern auf den Wert des Dreiwortsatzes vertraut oder Posts von mehr als fünf Zeilen als hinreichend ausführliches Statement angesehen.
Mir wurde kürzlich vorgeworfen, dass ein achtzeiliges Posting Augenpulver wären. Ich habe das als Hinweis auf einen unmäßig langen Post empfunden. - Daher bin ich von vielen Foren, die ich besuchte (meist nur zu Lektüre oder Recherchezwecken) wenig begeistert, weil es oft Beiträge auf dem Niveau "sehe ich auch so", "sehe ich nicht so" oder 25 Smileys pro Zehnwortsatz gibt.
Das Problem ergibt sich doch aus der Situation, das heute im Horror-Bereich ein einziger Film für zwei unterschiedliche Märkte gemacht wird. HAUTE TENSION ist zum Beispiel ein typischer Festival-Film, bei dem der Spaßfaktor durch die Massendynamik gegeben wird. Dieses Publikum ist ein sehr spezielles, das sich in vielen Bereichen wohlfühlen kann. Der Festival-Besucher ist aber auch die Nährmutter des zweiten, und viel schwerer zu überzeugenden Zuschauers, nämlich des typischen DVD-Kunden.
Natürlich gibt es Überschneidungen in beiden Zuschauergruppen. Aber von denen rede ich hier gar nicht.
Also der typische Festival-Besucher wählt ein zweites Sichten sehr genau und bewusst aus, vom Kauf einer DVD ganz zu schweigen. Und er ist es, der Namen und Talente ins Gespräch bringt.
Der typische DVD-Kunde ist reiner Konsument. Er orientiert sich, wenn überhaupt, an Namen und Titeln. In diesen Haushalten laufen diese Sorte Film zum wortwörtlichen Zeit totschlagen.
JA, es gibt viele Ausnahmen. Ich bin aber immer noch beim relevanten Kunden. Und das relevante Publikum bringt Geld durch den Verkauf und Verleih der DVD. Die Kinoauswertung ist speziell beim Horrorfilm nur noch als Werbeinstrument zu verstehen.
Die Intention beim heutigen Konsumieren bedeutet, sich nicht mit dem Gesehenen auseinandersetzen zu müssen. Die Auseinandersetzung ist aber bestandteil des ins Kino gehenden Genre-Freundes.
Aber wieso muß denn ein DVD-Kunde nur ein reiner Konsument sein, der sich nur an Namen und Titeln orientiert. Ich kaufe mir doch keine Filme, nur weil sie von einem bestimmten Regisseur sind, oder weil bestimmte Darsteller mitspielen.
Für mich ist es wichtig, das mir ein Film gefällt, egal von wem der ist, oder wer mitspielt. Ich leihe mir einen Film aus und wenn er mir gefällt, dann kaufe ich ihn mir, weil er meinem Geschmack entspricht.
Sicherlich gibt es auch genügend Leute, die einfach nur Filme aufgrund der von Dir angesprochenen Kriterien kaufen, aber das auf alle DVD-Käufer zu beziehen, ist das nicht vielleicht etwas überzogen?