Klassiker des Science-Fiction-Films: Gefahr aus dem Weltall
Gefahr aus dem Weltall
Der vorübergehende Presserummel erregt das Missfallen von Sheriff Warren, der auch keinen Hehl aus seiner Abneigung gegen Johns und Ellens Beziehung macht.
Kurz darauf verschwinden erste Einwohner des Städtchens und tauchen später seltsam verändert wieder auf; sie wirken gefühlskalt und mechanisch. Auch Ellen wird entführt. John steigt in die Mine hinab, wo er von einem Außerirdischen den Hintergrund des Geschehens erfährt: Die Besatzung des Raumschiffs musste auf der Erde notlanden. Um kein Aufsehen zu erregen, hat sie Menschen entführt und dupliziert, um so mit menschlichem Äußeren notwendige Materialien zur Reparatur beschaffen zu können. (1)
Aus Menschen werden Duplikate. Seltsam veränderte, die wie Roboter zu agieren scheinen. Mit diesem Plot beginnt zunächst die Handlung. Erstaunlich ist, das diese "Zombie"-Thematik bis heute das Genre SF und Horror beherrscht. Der Grundegedanke was eben passiert, wenn aus einem harmlosen Menschen plötzlich ein willenloser Zombie wird, scheint die Phantastik-Literaten seit jeher inspiriert zu haben. Regisseur Jack Arnold startete mit diesem Film 1953 eine kleine Reihe von B-Movies in diesem Genre. Es folgten solche Klassiker wie "Tarantula", "Die unglaubliche Geschichte des Mr. C." oder die berühmten Creature-Filme. Diese Produktionen bescherten dem Filmgiganten Universal riesige Gewinne und bewahrten das Unternehmen Mitte der 50er Jahre vor dem Bankrott.
"Gefahr aus dem Weltall" basiert auf einem Buch des SF-Autors Ray Bradbury ("Fahrenheit 451"). In der Story geht es eigentlich um Außerirdische, die jedoch die Erde nicht erobern wollen, sonden diese unter allen Umständen wieder verlassen wollen. Sie sind mit ihrem Raumschiff nur notgelandet. Nun rekrutieren Sie Helfer aus der Menschheit, indem sie diese zu willenlosen Robotern machen. Die Außerirdischen schlüpfen sozusgagen in ihre Gestalt um die komplizierte Reperatur am Raumschiff vorzunehmen. Warum sie dies tun müssen, bleibt unklar. Schließlich hätten Sie das Raumschiff ja auch in ihrer üblichen Gestalt, als einäugige, monströse Zyklopen reparieren können. Klar ist hingegen, dass sie die Gestalt der Menschen brauchen um nicht aufzufallen, wenn sie in der Stadt Raubzüge begehen um in Elekrohandlungen notwendige Materialien für die Reparatur zu stehlen.
Viel wichtiger als die Story ist jedoch der Tenor des Films, der eine Botschaft verbreiten will. Eine Botschaft, wie sie typisch für einen 50er Jahre-Film ist. Es geht daraum, daß der Mensch als das vernichtet, was er nicht versteht. Dies wird am Beispiel einer Spinne erklärt, die aufgrund ihres Äußeren Furcht einflößt und deshalb vernichtet werden muss. Jedenfalls in den Augen einiger Zeitgenossen. Bei den Außerirdischen ist es ähnlich. Der Sheriff will sie vernichten, weil er sie als Gefahr sieht, obwohl sie sich total defensiv verhalten und ihren Opfern nichts antun. Sie halten Sie nur als Geisel.
Von der Story geht eine verhalten spannende und unheimliche Atmosphäre aus, die die Wüste von Nevada in ein gruseliges Ambiente taucht. Natürlich ist der Film technisch überholt, aber er ist sehr reizend.
Der Film entstand in 3D und war ein Pionier was diese Technik anbelangte. Dennoch geizte Arnold mit den Effekten, setzte aber später bei seinen Creature-Filmen erneut auf diese Technik.
Gefahr aus dem Weltall
(1) aus Wikipedia
Kommentare
Gerade Arnolds Filme bieten so ein unverfälschtes Fenster in die Vergangenheit. Die jungen Männer finden es irgendwie okay, dass die jungen Frauen studieren, aber natürlich nie gleichberechtigt arbeiten und wenn, dann nur bis zur Hochzeit. Und die Frauen finden das auch richtig so. Das wird selbst in seinen Monsterfilmen wie "Creature of the Black Lagoon" immer wieder thematisiert.
Und er zementiert das vermeintliche Idyll der amerikanischen Kleinstadt. Da war die Welt noch in Ordnung. Amerikanisch, antkommunistisch, weiß
Da hast du dir ein paar sehr schöne Filme vorgenommen. Die werden fast alle immer mal wieder im TV gesendet.