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Eine Zeitreise fürs Kaffeekränzchen - Die Zeitfalle

Die Zeitfalle (Timestalkers)Eine Zeitreise fürs Kaffeekränzchen
Die Zeitfalle (
Timestalkers)

Scott McKenzie, Professor für Geschichte, traut seinen Augen nicht . Auf einer Fotografie, aufgenommen Ende des 19. Jahrhunderts im Wilden Westen, ist eine Pistole abgebildet, die erst 100 Jahre später entwickelt wurde. Diese Unstimmigkeit gibt ihm zu denken, aber niemand glaubt ihm. Erst als er Georgia Crawford begegnet, kommt Licht in die Angelegenheit: Die Frau ist eine Zeitreisende, die auf der Jagd nach Dr. Cole ist.


Die Zeitfalle (Timestalkers)Dieser ist ein Wissenschaftler aus der Zukunft, der aus dem Jahr 2586 zurückreist, um den Lauf der Geschichte zu verändern. Georgia will dies gemeinsam mit McKenzie verhindern. Gemeinsam begeben sie sich ins Jahr 1886 zurück ... (1)

Dieser 80er-Jahre-Film erschien neulich bei Pidax-Film auf DVD. Und eigentlich ist das Fazit des Magazins "Cinema" recht treffend.

Manchmal clever , manchmal langweilig

heißt es da.

Man darf jedoch zwei Dinge nicht grundsätzlich außer Acht lassen. Der Film ist eher für den Sonntagnachmittag mit Kaffee und Kuchen konzipiert und genauso schmeckt er letztlich auch. Er ist ganz unterhaltsam aber nicht wirklich ein Meilenstein der SF-Filmgeschichte. Zumal noch hinzu kommt, dass dieser B-Film kein Kino-, sondern ein TV-Film ist. Trotz der Darsteller, die sich eher auf Kinoleinwänden tummelten wie etwa Wiiliam Devane, Lauren Hutton und Klaus Kinski, hatten doch eben diese zu dieser Zeit (1987) schon bessere Rollen erlebt.

Die Zeitfalle (Timestalkers)Dabei war Kinski als zeitreisendes Unwesen gar nicht so schlecht besetzt. Er passte in diese ominöse Rolle wie kaum ein Zweiter, doch seine Leistung war eher mittelprächtig. Geradezu gelangweilt spielt er auf - mit versteinerte Mine und einer mehr als unpassenden deutschen Synchronstimme.

Nach dem nervenaufreibenden Beginn, in dem die Frau von McKenzie samt Kind bei einem Unfall stirbt, weiß man dann auch so ungefähr wohin die Reise gehen soll und wie zweckmäßig eine Zeitreise mit veränderbareren Geschnissen besonders für den Professor sein könnte. Der Drehbuchautor Brian Clemens, der auch schon für "Mit Schrim, Charme und Melone" haarsträubende Geschichten beisteuerte, bettete das Ganze noch dazu in ein Western-Setting und flugs war die Mischung aus Abenteuer, Western und SF geschrieben.

Regie führte Michael Schultz („Ally McBeal“), womit dann gute Vorraussetzungen gegeben waren um einen wenigstens mittelmäßigen Film zu entwickeln. Leider merkt man der "Zeitfalle" schon im Vorspann diese Mittelmäßigkeit an. Somit bleibt das Werk eben nicht mehr als ein Filmchen für´s Kaffekränzchen. Vielleicht allenfalls ohne Oma, aber gerne mit den Kindern.

Die Zeitfalle (Timestalkers)Die Zeitfalle
(Timestalkers)
mit William Devane, Lauren Hutton, John Ratzenberger, Forrest Tucker, Klaus Kinski, Tracey Walter, James Avery, Danny Pintauro, R. D. Call, John Considine, Gail Youngs

Drehbuch: Brian Clemens (nach dem Roman "The Tintype" von Ray Brown)
Musik: Craig Safan
Produktion: Charles W. Fries, Richard Maynard, John Newland, Milton T. Raynor
Regie: Michael Schultz
Produktion: USA 1987
1 DVD in einem Amaray-Case mit Wende-Inlay (inwendig ohne FSK-Logo)
Laufzeit: ca. 91 Minuten
Bildformat: PAL 4:3
Tonformat: Dolby Digital 2.0
Sprache: Deutsch, Englisch
Ländercode: 2 (Europa)
FSK: freigegeben ab 16 Jahren
Pidax-film.de

(1)= Pidax-Film

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