Bewährtes Strickmuster eines Mystery/Splatter-Mix - Das Haus am Wald (Awaiting)
Bewährtes Strickmuster eines Mystery/Splatter-Mix
Das Haus am Wald (Awaiting)
Schnell merkt Jake, dass Vater und Tochter in einer eher abnormalen Beziehung leben – und Morris schreckliches plant. Als Lauren sich in den Fremden verliebt und mit Jake ihren Vater und die Farm verlassen will, spitz sich die Lage zu und die Dinge nehmen ihren blutigen Lauf … (1)
„Misery“ trifft „Saw“: Blutiger Horrothriller über die Urangst, allein und hilflos einer feindlichen Umgebung ausgeliefert zu sein. (2) - Mit diesem Satz wirbt Studio Hamburg enterprises auf dem Backcover der BluRay-Disc für diesen Film. Zunächst erwartet man aber in der Tat weniger einen Splatterfilm wie etwa die SAW-Reihe, sondern eher einen atmosphärischen Mysteryfilm. Letzteres suggeriert schon der deutsche Verleih-Titel "Das Haus am Wald". Die ersten 50 Minuten bestätigen dem Zuschauer dann auch in Tat eher Subtilität als knallharten Horror. In der gesamten Story wird beim Zuschauer bis dahin eine gewisse Erwartungshaltung erzeugt. Was mag da kommen? Entwickelt sich das ganze zu einem erotischen Drama indem der verunfallte Jake der jungen und hübschen Tochter des Einsiedlers Morris verfällt?
Oder geht die Story eher in Richtung eines todbringenden Duells zwischen Morris und Jake. Die erste Variante hätte mir besser gefallen und dem Film eine bedeutende Wende geben können. Doch es kommt so vorhersehbar, wie in kaum einem anderen Streifen. Morris lässt seinen verunfallten "Schützling" nicht mehr entkommen. Und seine anfängliche Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit wandelt sich immer mehr zu einem sadistischen Machtgehabe. Erst ab circa Minute 50 wandelt sich der Mysterythriller zu einem Splatter, dessen Brutalität ab circa Minute 65 deutlich an fahrt gewinnt. Wer Splatter nicht mag, schaltet hier spätestens ab. Der Schreiber dieser Zeieln ist auch kein Freund solcher Filme, doch einmal darauf eingelassen, will der Ausgang gewusst werden. dabei kannte man ihn längst aus Duzenden ähnlich gearteter Filme. Sehr vorhersehbar das Ganze und ein bewährtes Strickmuster - ein Katz und Mausspiel. Ein hilfloser Held in auswegloser Lage, eine fast unbeteiligte Schöne als beinahe schon ausgleichende Kraft zwischen dem bösen Vater und dem netten Unfallopfer, letztlich dann noch der Antagonist. Der schon erwähnte kommt reißerisch böse und sadistisch daher. Zurück schrecken tut er vor nichts.
Auch das alles nichts Neues. Tatsächlich gibt es Paralellen zu "Misery" von Stephen King. Das Unfallopfer bleibt Gefangener eines Verrückten. Der Rest ist anders. Splatter und Horror im B-Film-Stil. Dieser Stil ist deutlich erkennbar. Doch es gibt Positives zu bemerken. Die Darsteller überzeugen in ihren Rollen.
BLU-RAY INFO:
(1) = Inhaltsangabe BD
(2) = Backcoverinfo BD
Kommentare
"Am", es muss am "am" heißen - und das war mein Fehler