Doch nicht tot - Star Trek III - Auf der Suche nach Mr. Spock
Doch nicht tot
»Star Trek III - Auf der Suche nach Mr. Spock«
Wiedergeburt
Der dritte Star Trek-Film wird viele Fans mit der Serie versöhnen. Spock kehrt zurück. Man hat sich für seine Rückkehr, für seine Auferstehung von den Toten allerdings eine ziemlich hanebüchene Geschichte ausgedacht. So wird er auf Genesis wiedergeboren und alter im rasanten Tempo. In dem Moment, wo Genesis auseinanderfällt hat er doch glatt das Alter seines Todes erreicht und kehrt zum Team der Enterprise zurück. Nun muss er zum Vulkan, um seinen noch existierenden Geist mit dem Körper zu verbinden. Die Auferstehung Spocks ist Hauptteil der Geschichte und füllt somit einen großen Teil des Films. Eine etwas einfachere Erklärung für Spocks Auferstehung (z.B. das sein Tod nur vorgetäuscht war) wäre wohl zu profan gewesen für die Filmemacher. Es wäre aber logischer gewesen, da so die Figur Spock unangetastet geblieben wäre.
Die Zerstörungswut in diesem Film ist schon erstaunlich, die Enterprise wird komplett vernichtet und wird zu Staub, Kirks Sohn stirbt bei einem Klingonen-Angriff obwohl dieser dich gerade erst in die Handlung eingeführt wurde. Das gelungene Moment des Films ist der Kampf mit dem Klingonen-Schiff. Und im Gegensatz zu Khan im vorigen Film, ist der Klingonen-Kommandant ein richtiger Gegner, der Kirk durchaus Paroli bieten kann. Er wird im Übrigen von Christopher Lloyd performt, den viele als Wissenschaftler aus den "Zurück in die Zukunft"-Filmen kennen.
Spocks Wiederkehr war lange ein wohlgehütetes Geheimnis. So wurde Nimoy in den Credits auch nur als Regisseur genannt. Aber allein dieses Indiz nährte in den Fans die Hoffnung, dass Spock zurückkehrt. (2)
Mehr Dramatik
Der Film kann also in Teilen überzeugen und wirkt im Gegensatz zur Serie geradezu theatralisch, was allerdings allen Filmen der Reihe mehr oder weniger anhaftet.
Die schauspielerischen sind wieder in Ordnung. Der Humor bleibt diesmal etwas auf der Strecke, weil die Dramatik mehr Raum einnimmt. Kirks Trauer über den Tod seines Sohnes ist allerdings sehr kurz. Der Verdacht kommt auf, dass man diese Figur nur eingeführt hat, um sie sterben zu lasen. Bei den anderen Crewmitglieder war das ja nicht möglich. Das die Enterprise komplett zerstört wurde ist ebenfalls ein gewagter Einfall. In der Originalserie wäre das nicht möglich gewesen.
Teil IV der Reihe wird eher von Komik dominiert.
Star Trek III - Auf der Suche nach Mr. Spock
(1)= Amazon Handlungsinhaltsangabe
(2)= Wikipedia (Eintrag zum Film)
(c) by author 06/23
Kommentare
Was ich in STAR TREK III. - AUF DER SUCHE NACH MR. SPOCK für mich allerdings nicht nur grenzwertig theatralisch, sondern bereits sogar als überaus kitschig empfunden hatte, war die Szene am Ende, wo die Crew der Enterprise den zurückgekehrten Spock anhimmelt, als sei er der Messias persönlich.
Mein Lieblingsfilm der Serie. Vor allem die trocken komischen Dialoge zwischen Kirk und Spock waren genial.