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Die Meister des Universums, im Tal der Macht

Masters Of The Universe - Spielzeug mit Multimedia-AuswüchsenDie Meister des Universums,
im Tal der Macht - He-man, der Stärkste der Starken

1982 wurde in den USA eine  Spielzeugserie vorgestellt, von der man sicherlich nicht erwartet hat, dass sie so erfolgreich sein würde, wie sie schließlich wurde. Schließlich hatte man sich gegen die übermächtige Konkurrenz von G.I. Joe und Star Wars Actionfiguren durchzusetzen.

Und doch!

In nur sechs Jahren, verdiente der Spielzeughersteller Mattel soviel Geld mit seiner Serie, wie kein anderes Unternehmen:

Mit den Masters of the Universe...

He-man ist nicht nur der stärkste Mann des Universums, er wird es auch immer bleiben. Denn durch die ihm verliehene Macht, wird er immer gegen das Böse bestehen, dass in Snake Mountain, der Drachenfestung, herrscht.

Ein Prinzip, dass so alt ist, wie die Menschheit, das sich eigentlich nicht von vielen anderen Spielprinzipien abzuheben scheint; denn der Kampf gut gegen Böse wird nicht erst seit der Neuzeit ausgefochten- es war schon immer ein Bestandteil des menschlichen Lebens und dessen Fantasie.

Und doch ist das mit den Masters of the Universe doch etwas anderes; denn hier wird nicht nur kindliche Märchenmagie erzählt, sondern eine Reihe von Abenteuern, die in anderen Dimensionen, fremden Welten und dutzenden von Gefahren auf der eigenen Welt, Eternia, erzählt werden.

He-man hob sich schon immer von der Spielzeugmasse dadurch ab, dass er nicht nur auf Laser und technische einwandfreie Fahrzeuge setzte, sondern sich auch mit der Urmagie von Eternia befassen musste, die ihn durch das magische Schwert verliehen wird und ihn dadurch zum Stärksten der Starken gemacht hat.

So ist es auch keine Basis im Weltraum, die dort entlang fliegt und nach dem Bösen Ausschau hält, was den Planeten bedrohen konnte, sondern ein von Geheimnissen umwittertes Schloss, in dem eine Zauberin lebt, die die Geschicke des Planeten Eternia lenkt und beobachtet.

Es sind so viele, so kleine Details, die das Leben der Masters of the Universe interessant macht, dass man Seiten darüber füllen können; aber das, was am wichtigsten noch ist, sind die Bewohner des Planten.

Menschen, wie du und ich...

Oft zu schwach, um sich selber gegen das Böse zu verteidigen, oder so naiv, dem Bösen zu verfallen, um dann am Ende zu merken, was für einen Fehler sie begannen haben...

Ja, die Masters of the Universe, eine Spielzeugserie, die viele Kinderherzen höher schlagen ließ und viele Eltern an den Rand der völligen Verzweiflung drängte; denn es gab ja nicht nur die Actionspielfiguren; nein, es kam auch eine von Filmation produzierte Catoonserie auf den Markt, die es auf sagenhafte 130 Folgen schaffte, hinzu kamen dann die Hörspielkassetten aus dem Hause Europa ,so wie viele Artikel, die Kinder in einem Alter von sechs bis zwölf einfach brauchten!

Schlafanzüge, Zahnbürsten, Brettspiele, Comics...

Mattel hatte ein weites Spektrum entwickelt, um den Blondschopf mit den Muskeln in die Kinderzimmer der Welt zu tragen.

Wer aber ist He-man eigentlich?

Damals, ganz zu Anfang, als Mattel nun wusste, lieber die Masters of the Universe zu produzieren, anstatt Conan den Barbar, gab es eine grobe Story, die sich schnell erzählen ließ.

Nach einem verheerenden Krieg, der ganz Eternia erschüttert hatte, die Zivilisation weit in die Steinzeit zurück katapultierte, gab es einen mächtigen Kämpfer eines Stammes, der in sich das Drängen spürte, weit in die ihm fremde Welt hinein zu reisen; eine Welt, die er kaum kannte und die mit lauter Gefahren gespickt war...

Und während He-man durch die Welt reiste, sah er, wie eine schöne Frau von einem Beast man angegriffen wurde, dem sie sich kaum erwehren konnte. Und als He-man Beast man schließlich vertrieb, erkannte die schöne Frau, eine Zauberin, in ihm den Retter Eternias, und schenkte ihn einen magischen Brustpanzer, ein Schwert und eine Axt. Durch den magischen Brustpanzer würde He-man unmenschliche Kräfte geschenkt bekommen...

Außerdem besaß He-man nun die eine Hälfte des Zauberschwertes, die er zu verteidigen hatte; denn Skeletor, ein dämonisches Wesen von einer fremden Welt, will die andere Hälfte in die Hände bekommen, um die beiden Schwerter vereinen zu können, um damit Castle Grayskull zu öffnen, um seinen Volk die Möglichkeit zu geben, Eternia zu erobern...

Damals, als man sich diese Grundgeschichte ausdachte, und diese als Minicomic den ersten Figuren beilegte, schien man nicht bemerkt zu haben, dass sich dieser Kampf Gut gegen Böse langweiliger nicht gestaltet werden konnte, oder?

Da die Macher von Filmation sich aber hinsetzten und eine völlig andere Story entwickelten, kam dieses Mattel natürlich entgegen; denn mit einmal wurde aus dem Barbaren aus dem tiefen eines Dschungels der königliche Sohne Adam, der eher verträumt und faul durch die Weiten Eternias schritt und lieber angelte, als sich für den Kampf zu rüsten, den die Verteidiger Eternias, die Masters of the Universe, gegen Skeletor zu führen hatten.

Adam wäre sicherlich keine große Hilfe gewesen, wenn da nicht das Zauberschwert wäre, welches ihn durch seine magischen Kräfte in He-man verwandeln würde- den Stärksten der Starken.

„Bei der Macht von Grayskull“, ruft Adam, und streckt das Zauberschwert in den rosa schimmernden Himmel von Eternia: „ Ich habe die Zauberkraft!“ beendet He-man dann die Zauberformel und richtet das glühende und gleißende Schwert auf Cringer, den ängstlichen, grünen Tiger, der zu den besten Freunden Adams zählt.

Cringer wird dann zu Battel Cat, dem wilden Kampftiger, der nichts anderes möchte, als gegen Skeletor und seine Horden des Bösen zu kämpfen...

Denn dieser will die Macht über Eternia erringen, mit böser Magie, hinterlistigen Plänen und einer Fülle an Monsterkämpfern, die viele Eltern eher kritisch als glücklich auf die Verpackungen schauen ließ, die man in jedem gut sortierten Einzelhandel käuflich erwerben konnte...

Und die Zauberkraft, die aus dem Schwert drang, erhielt Adam eines Tages von... Ja, von wem eigentlich?

Das wurde leider in den Achtzigern niemals genau erklärt; nur, dass die Macht aus Grayskull zu stammen schien, jene geheimnisvolle Burg, die von der schönen Zauberin bewacht wurde, die nur in der Gestalt eines Adlers die magische Festung verlassen konnte; dem Adler der Giganten- Zoar...

Und sie ist es auch, die immer wieder telepatischen Kontakt zu Adam oder He-man aufnimmt, um ihn vor den Gefahren des Bösen zu warnen...

Und doch gab diese Szenerie von Filmation den Kindern einen vielen größeren, schöneren Spielraum als die fade Geschichte, die zu erst über He-man und seine Freunde erzählt worden war. So entschloss man sich bei Mattel schließlich dafür, die von Filmation erfundene Geschichte mit zu verarbeiten- was die Kinder von damals Mattel heute noch danken...

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