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RONCO – DER SELBSTZENSIERTE - Die zweite Auflage in der Bearbeitung - Verglichen in den Bänden 176 - 179 (Teil 3)

RONCO – DER SELBSTZENSIERTERONCO – DER SELBSTZENSIERTE
Die zweite Auflage in der Bearbeitung
Verglichen in den Bänden 176-179 (Teil 3)

Nachdem die Bearbeitung von Ronco 177 sehr umfangreich war, halten sich die Änderungen in Ronco 178 "Gesetz der Gewalt" von Frederic Short/Horst Friedrichs in Grenzen.

Hauptsächlich eine Szene ist radikal gekürzt und auf einen Satz zusammengestrichen.


Anders sieht es wieder im nächsten Roman 178 aus. "Der Monstermann", geschrieben von Earl Warren/Walter Appel, weist umfangreiche Kürzungen und Umformulierungen auf. Eher witzig sind erneut die Entschärfungen bei Flüchen. Obwohl Sätze wie "Du bist ein Arschloch" für ein Heft von 1975 tatsächlich eher selten erscheinen. Die Szenen, in denen der geistig zurückgebliebene Carmoly gequält wird, sind schon sehr hart. Das gilt auch für die Vergewaltigung und den Mord an den Farmersfrauen. Beschränkte sich Everett Jones bei der vergleichbaren Szene in Band 177 auf nüchterne Worte, was das Ganze heutzutage in dieser Form sehr oberflächlich und deplatziert erscheinen lässt, geht Earl Warren hier wie gewohnt ins Detail.

Das Erstere ließ sich nicht völlig rauskürzen, da die Geschichte sonst keinen Sinn mehr ergeben hätte, das Letztere wurde umfangreich gestrichen. Wie man sehen wird, gilt das auch für die diversen Prügeleien, die deutlich entschärft werden. Auffallend ist auch, dass gelegentlich neue erklärende und wertende Passagen hinzugeschrieben wurden, damit auch der dümmste Leser begreift, dass das, was hier passiert, schlecht ist.

Gesetz der GewaltRonco 178: Gesetz der Gewalt von Frederic Short
Erstausgabe September 1975
Neuauflage März 1979

Ronco 178
Seite 37, Spalte 2
Prewster lachte auf, holte mit dem rechten Bein aus und hieb Carnigan die Stiefelspitze gegen die Schulter.
    Mit einem erstickten Schmerzenslaut rollte der Peitscher auf den Rücken. Er blieb bei Bewusstsein, rang keuchend nach Atem.

Ronco 178
2. Auflage,
Seite 37, Spalte 2

Prewster lachte nur verächtlich. Dieses wimmernde Bündel widerte ihn an. Das sollte der gefürchtete Peitscher sein?

Ronco 178
Seite 38, Spalte 2
Zu erdrückend war die Übermacht, zu gemein die Schläge, die ihn von hinten trafen. Dann, als seine Bewegungen erlahmten, gaben sie ihm den Rest. Brutale Fußtritte rissen dem Marshal die Beine unter dem Leib weg. Hart schlug er zu Boden. Weitere Tritte detonierten in seiner Nierengegend. Stöhnend vor Schmerzen krümmte er sich. Einer der Gunmen rammte ihm die Stiefelsohle in den Rücken und presste ihn mit der Brust auf den Sand.
    Ein zweiter ging vor Hull in die Hocke.

Ronco 178
2. Auflage
Seite 34, Spalte 2
Zu erdrückend war die Übermacht, zu gemein die Schläge, die ihn von hinten trafen. Dann, als seine Bewegungen erlahmten, gaben sie ihm den Rest.
    Einer ging vor Hull in die Hocke.

Ronco 178
Seite 39, Spalte 1
Dann sank die Stichflamme in sich zusammen und wich einer lodernden Höllenglut, die bis knapp über die Oberkante des Brunnens reichte.
    "Packt ihn!", befahl Prewster mit Donnerstimme.
    Carnigan zuckte zusammen wie unter einem Peitschenhieb. Gehetzt warf er den Kopf herum, sah das Feuer, das ihn verschlingen sollte. Seine Augen drohten aus den Höhlen zu quellen. Er warf den Kopf herum, riss den Mund auf und wollte ein letztes Mal um Gnade flehen.
    Doch das zur teuflischen Fratze verzerrte Gesicht des Ranchers zerstörte den letzten Hoffnungsrest des Peitschers.
    "Nein!" Nur dieses eine Wort schrie er, und es hallte gellend von den Gebäudewänden zurück.
    "Stirb!", rief Prewster. "Stirb, du elender Bastard!"
    Die Revolvermänner waren zur Stelle, packten Carnigan an den Schultern und schleiften ihn zum Brunnen.
    Der Peitscher brüllte wie ein Tier, das zur Schlachtbank getrieben wird. Er besaß nicht die Kraft, sich gegen die harten Griffe seiner ehemaligen Untergebenen aufzulehnen. Er schrie seine panische Todesangst hinaus, bis seine Stimmbänder zu versagen begannen.
    Nur ein heiseres Krächzen drang aus seiner Kehle, als ihn die Gunmen auf den Brunnenrand warfen. Die Hitze trieb sie zurück. Sie griffen Carnigans Beine und stießen ihn hinab in das lodernde Inferno.
    Noch einmal gellte der Schrei des Todgeweihten. Doch nur für Sekundenbruchteile. Ein dumpfer Aufprall folgte. Flammen züngelten puffend empor, färbten sich düster. Ruhe kehrte ein. Nur noch das Toben des Feuers war zu hören.
    Schweigend verfolgten die Männer das grausame Schauspiel. Der Flammenschein warf ein diabolisches Spiel von Licht und Schatten auf Prewsters verzerrtes Gesicht.
    Hull stand der kalte Scheiß auf der Stirn.

Ronco 178
2. Auflage
Seite 35, Spalte 1
Dann sank die Stichflamme in sich zusammen und wich einer lodernden Höllenglut, die bis knapp über die Oberkante des Brunnens reichte.
    In diesem Inferno beendete der Peitscher sein verpfuschtes Leben.
    Allan Hull stand der kalte Schweiß auf der Stirn.


Ronco 178
Seite 57, Spalte 2
"Kein verdammter Nester soll meinen Grund und Boden betreten. Knallt sie ab wie Hunde!"

Ronco 178
2. Auflage
Seite 53, Spalte 2
"Kein verdammter Nester soll meinen Grund und Boden betreten."

Ronco 178
Seite 60, Spalte 2
Markerschütternde Schmerzensschreie mischten sich in das zornige Gebrüll, mit dem sich die Holzfäller gegenseitig anfeuerten.

Ronco 178
2. Auflage
Seite 56, Spalte 2
Das zornige Gebrüll, mit dem sich die Holzfäller gegenseitig anfeuerten, wirkte auf die Mannschaft demoralisierend.

Ronco 178
Seite 60, Spalte 2
Der Geächtete visierte kurz an und jagte dem Mann eine Kugel in den rechten Oberarm. Der Mann wurde herumgerissen; er verlor den Colt und blieb regungslos liegen.

Ronco 178
2. Auflage
Seite 56, Spalte 2
Er visierte kurz an und jagte dem Mann eine Kugel nach.

Der MostermannSoviel zu Band 178. Es folgt der Anschlussband.

Ronco 179: Der Monstermann von Earl Warren
Erstausgabe September 1975
Neuauflage März 1979

Ronco 179
Seite 10, Spalte 1
Justin Hermanlos begann Carmoly grausam zu schlagen.

Ronco 179
2. Auflage
Seite 10, Spalte 1
Justin Hermanlos begann Carmoly zu schlagen.

Ronco 179
Seite 10, Spalte 1
Blut und Tränen liefen ihm übers Gesicht.

Ronco 179
2. Auflage
Seite 10, Spalte 1
Tränen liefen ihm übers Gesicht.

Ronco 179
Seite 10, Spalte 1
"Gib es ihm nur tüchtig, Gaukler. Schlag ihm alle Knochen kaputt, so einer verdient es nicht anders."

Ronco 179
2. Auflage
Seite 10, Spalte 1
"Gib es ihm nur tüchtig, Gaukler, so einer verdient es nicht anders."

Ronco 179
Seite 10, Spalte 1
Die Bestohlenen hatten ihr Eigentum wieder an sich genommen, fasziniert sahen alle der Bestrafung des Monsters zu, dem schon das Blut über den Kittel floss.

Ronco 179
2. Auflage
Seite 10, Spalte 1
Die Bestohlenen hatten ihr Eigentum wieder an sich genommen, fasziniert sahen alle der Bestrafung des Monsters zu.

Ronco 179
Seite 13, Spalte 1
"Nicht einmal klauen kann der krüppelige Drecksack."

Ronco 179
2. Auflage
Seite 13, Spalte 1

"Nicht einmal klauen kann der krüppelige Teufel."

Ronco 179
Seite 13, Spalte 1
"Halt dein Maul, sonst schlage ich dir in die Zähne, dass du vom Bock fliegst."

Ronco 179
2. Auflage
Seite 13, Spalte 1
"Halte gefälligst dein Schandmaul."

Ronco 179
Seite 13, Spalte 2
"Er verdient eine Abreibung mit der Peitsche", giftete seine Frau. "Wenn ich nur daran denke, welche Mühe wir schon mit Carmoly hatten."
    "Eine Auspeitschung ist zu wenig", sagte der achtzehnjährige Sten. "Wir sollten ihn mit den Messern kitzeln oder am Lasso ein wenig durch die Büsche schleifen."
    "Nein", meinte Justin, "Ich weiß etwas Besseres."

Ronco 179
2. Auflage
Seite 13, Spalte 2
"Er verdient eine Abreibung mit der Peitsche", giftete seine Frau. "Wenn ich nur daran denke, welche Mühe wir schon mit Carmoly hatten."
    Justin überlegte angestrengt. Dann meinte er mit einem sadistischen Grinsen: "Nein - ich weiß etwas Besseres."

Ronco 179
Seite 14, Spalte 1
"Die Puppe her, los, du Ungeheuer! Sonst peitsche ich dir die Haut von den Knochen."

Ronco 179
2. Auflage
Seite 14, Spalte 1
"Die Puppe her, los, du Ungeheuer! Sonst gibt es Prügel."

Ronco 179
Seite 14, Spalte 1
Aber Justin schlug ihm ins Genick, dass er zu Boden stürzte. Carmoly schnappte nach seinem Bein.

Ronco 179
2. Auflage
Seite 14, Spalte 1
Aber Justin schlug ihn zu Boden. Carmoly schnappte nach seinem Bein.

Ronco 179
Seite 14, Spalte 2
"Dann kommt er in den Strafkäfig."
    Justin und seine beiden Söhne stürzten sich auf Carmoly. Schläge prasselten auf ihn nieder. Der kräftige Monstermann wagte sich nicht zu rühren, von allen Seiten trafen ihn die Hiebe, ein Nierenhaken ließ eine glühende Lohe des Schmerzes durch seinen Körper schießen.
    Sten hieb Carmoly die Handkante ins Genick. Justin traf ihn mit einem weit hergeholten rechten Haken hinter dem Ohr. Halb bewusstlos stürzte der Unglückliche nieder, sein Vater und seine Brüder aber ließen noch nicht lange von ihm ab.
    Sie traten ihn mit Füßen, dabei lachten sie höhnisch und machten wüste Bemerkungen.
    Für seine Familie rangierte Carmoly auf der gleichen Stufe wie ein Tier.

Ronco 179
2. Auflage
Seite 14, Spalte 2
"Dann kommt er in den Strafkäfig."
    Der kräftige Monstermann wagte sich nicht zu rühren, von allen Seiten trafen ihn die Hiebe.
    Sein junges Leben war erfüllt von Entbehrung, Schmerz und ständigen Quälereien. Nicht ein Tag hatte Sonne und Frieden gebracht. Die Schattenseite des Lebens war ihm bestimmt.
    Für seine Familie rangierte Carmoly auf der gleichen Stufe wie ein Tier.

Ronco 179
Seite 14, Spalte 2
"Wir brauchen den Kerl noch, er ist unser bestes Geschäft."
    Dred wischte seinen blutigen Stiefel an einem Grasbüschel ab.
    "Bei Carmoly braucht man nicht aufzupassen, dass man nichts an ihm kaputtmacht", sagte er grinsend.

Ronco 179
2. Auflage
Seite 14, Spalte 2
"Wir brauchen den Kerl noch, er ist unser bestes Geschäft."
    "Bei Carmoly braucht man nicht aufzupassen, dass man nichts an ihm kaputtmacht", sagte er grinsend.

Ronco 179
Seite 15, Spalte 1
Der wimmernde Carmoly erhielt einen Tritt ins Rückgrat, er kroch in den Käfig.

Ronco 179
2. Auflage
Seite 14, Spalte 1
Der wimmernde Carmoly erhielt einen Tritt, er kroch in den Käfig

Ronco 179
Seite 17, Spalte 2
"Sein Kittel war an ein paar Stellen blutig. Aber uns geht die Sache nichts an."

Ronco 179
Seite 17, Spalte 2
"Uns geht die Sache nichts an."

Ronco 179
Seite 21, Spalte 2
"Nenn mich noch einmal einen Lügner, du Mistkerl, und ich schlage dir die Nase zu Mus."

Ronco 179
2. Auflage
Seite 21, Spalte 2
"Nenn mich noch einmal einen Lügner, du Mistkerl, und ich bringe dir Anstand bei."

Ronco 179
Seite 22, Spalte 2
Der Holzhändler, ein grober Klotz, hieb ihm die Faust auf den Mund, dass ihm das Blut über die Unterlippe schoss.

Ronco 179
2. Auflage
Seite 22, Spalte 2
Der Holzhändler, ein grober Klotz, versetzte ihm einen Kinnhaken.

Ronco 179
Seite 23, Spalte 1
Am Morgen hatte einer zu ihm gesagt: "Leck mich am Arsch!"

Ronco 179
2. Auflage
Seite 23, Spalte 1
Am Morgen hatte einer zu ihm gesagt: "Du kannst mich mal!"

Ronco 179
Seite 24, Spalte 2
"Dürfen wir Ihnen vielleicht noch den Arsch lecken?"

Ronco 179
2. Auflage
Seite 24, Spalte 2
"Dürfen wir Ihnen vielleicht noch die Füße küssen?"

Ronco 179
Seite 25, Spalte 1
"Du bist ein Arschloch wie alle Offiziere, Bradford."

Ronco 179
2. Auflage
Seite 25, Spalte 1
"Du bist ein Schafskopf wie alle Offiziere, Bradford."

Ronco 179
Seite 25, Spalte 2
Kilhany packte ihn mit einem fauchenden Laut an der Schulter, riss ihn herum und schmetterte ihm die Faust ins Gesicht. Lee Bradford wankte, aber er riss das Knie hoch und traf Kilhany empfindlich. Er schlug Joe Fury, der gleichfalls den Colt weggesteckt hatte, die Faust ans Kinn, dass der kleine Mann rücklings zu Boden stürzte.
    Aber dann gingen Flatt Burley und Ed Usher auf Bradford los, der untersetzte Schläger und der zweihundertdreißig Pfund schwere Koloss. Auch Shane Kilhany hatte die Wirkung von Bradfords Kniestoß überwunden.
    Lee Bradford musste böse Schläge einstecken, halb benommen und mit blutüberströmtem Gesicht gelang es ihm noch, Earl Hancon von den Füßen zu schlagen und Flatt Burley gegen das Knie zu treten. Aber dann kam Ed Ushers riesige Faust wie ein Hammer, und Bradford hatte das Gefühl, eine Dampframme werde durch seinen Leib getrieben.
    Er knickte zusammen. Kilhany riss ihm am Genick hoch und traf ihn gegen die Rippen.
    "Halt ihn fest, Ed", kommandierte Kilhany.
    Ed Usher packte Bradford, der gegen ihn wie ein Kind erschien, obwohl auch er an die sechs Fuß und durchaus nicht schwächlich war. Er riss ihm die Arme nach hinten und hielt ihn fest.
    Nun wurde es schlimm für Lee Bradford. Shane Kilhany schlug als erster auf ihn ein, er tat es mit böser Freude und dem Willen, ihn umzubringen und ihn vorher zu zerbrechen. Der Schmerz, den seine Schläge verursachten, schoss wie eine heiße Woge durch Bradfords Körper, von den Zehenspitzen bis zum Scheitel.
    Als Flatt Burley als nächster schlug, spürte es der Lieutenant schon nicht mehr so sehr. Er war benommen, manchmal merkte er den Schmerz erst, nachdem ihn der Schlag längst getroffen hatte. Als Earl Hancon dann zu schlagen begann, war Bradford bereits bewusstlos.
    Ed Usher ließ ihn los, und Joe Fury zog den Revolver.
    "Nicht schießen, Joe", sagte Shane Kilhany.
    "Wo werde ich denn. Der Offiziersratte schlage ich den Schädel ein."
    Der kleine Killer mit dem Schnauzbart und der gebrochenen Nase packte den Revolver am Lauf, er drosch den Kolben mit mörderischer Wucht über Bradfords Schädel. Joe Fury führte noch zwei Schläge, dann wischte er den blutigen Revolvergriff an der Hose des Bewusstlosen ab.
    Bradford sah aus, als sei er unter eine Stampede geraten, sein Kopf, an dem die ganze rechte Seite zusehends anschwoll, wirkte deformiert. Keiner glaubte, dass noch Leben in ihm war.
    "So", sagte Fury und schnaufte wie nach einer schweren Arbeit. Der hat sein Teil."

Ronco 179
2. Auflage
Seite 25, Spalte 2
Kilhany packte ihn mit einem fauchenden Laut an der Schulter, riss ihn herum und schlug zu. Lee Bradford wankte, aber er riss das Knie hoch und traf Kilhany empfindlich. Er schlug Joe Fury, der gleichfalls den Colt weggesteckt hatte, die Faust ans Kinn, dass der kleine Mann rücklings zu Boden stürzte.
    Aber dann gingen Flatt Burley und Ed Usher auf Bradford los, der untersetzte Schläger und der zweihundertdreißig Pfund schwere Koloss. Auch Shane Kilhany hatte die Wirkung von Bradfords Kniestoß überwunden.
    Lee Bradford musste böse Schläge einstecken, halb benommen gelang es ihm noch, Earl Hancon von den Füßen zu schlagen und Flatt Burley gegen das Knie zu treten. Aber dann kam Ed Ushers riesige Faust wie ein Hammer, und Bradford hatte das Gefühl, eine Dampframme werde durch seinen Leib getrieben.
    Er knickte zusammen.
    "So", sagte Fury. "Der hat sein Teil."

Ronco 179
Seite 26, Spalte 2
"Was ist mit ihm?" wollte Ed Usher wissen.
    Er deutete auf den blutend und reglos daliegenden Lee Bradford.

Ronco 179
2. Auflage
Seite 25, Spalte 2
"Was ist mit ihm?" wollte Ed Usher wissen.
    Er deutete auf den reglos daliegenden Lee Bradford.

Ronco 179
Seite 28, Spalte 2
Gehen lernte Carmoly erst sehr spät, im Babyalter und in der frühen Kindheit lag er zumeist da und war mit einer Kette, die über seinen Buckel lief, krumm geschlossen, um sein jugendliches Rückgrat zu verkrümmen.
    Auch später noch schloss ihn Justin Hermanlos oft krumm und band seine Beine um ein Hackklotz oder einen anderen runden Gegenstand, um sie noch mehr zu biegen.
    Carmoly richtiges Sprechen beizubringen, hatte keiner für nötig gehalten.

Ronco 179
2. Auflage
Seite 27, Spalte 2
Gehen lernte Carmoly erst sehr spät, im Babyalter und in der frühen Kindheit lag er zumeist da und war mit einer Kette, die über seinen Buckel lief, krumm geschlossen, um sein jugendliches Rückgrat zu verkrümmen.
    Niemand war da, der diese Ungeheuerlichkeit zur Kenntnis nahm und sie verhinderte.
    Carmoly richtiges Sprechen beizubringen, hatte keiner für nötig gehalten.

Ronco 179
Seite 30, Spalte 1
Die Frau sagte etwas zu jemand, der drinnen im Haus war. Flatt Burley leckte sich lüstern über die Lippen, ein Grinsen erschien auf seinem Gesicht.
    "Ein Weib", flüsterte er. "In all den Monaten in Fort Peak habe ich keine Frau gehabt."

Ronco 179
2. Auflage
Seite 29, Spalte 1
Die Frau sagte etwas zu jemand, der drinnen im Haus war. Flatt Burley meinte ganz aufgeregt, zu den anderen gewandt: "Eine Frau! Nach den langen Monaten in Fort Peak wieder eine Frau zu sehen."

Ronco 179
Seite 32, Spalte 2
Er steckte blitzschnell den Colt weg, wich einem Schlag mit der glühend heißen Bratpfanne aus und stieß der Farmersfrau den Gewehrkolben in den Magen.
    Ruth Regan krümmte sich und ging zu Boden. Flatt Burley brüllte wie ein Tier und schüttelte den Kopf wie ein Irrer.
    "Mein Ohr, mein Ohr! Ich habe Feuer im Kopf!"
    Tränen des Schmerzes liefen ihm übers Gesicht. Earl Hancon schlug der zusammengekrümmt am Boden knienden Ruth Regan den Revolverlauf ins Genick. Wie vom Blitz getroffen brach sie bewusstlos zusammen. Barby Regan hing wehrlos im Griff des mächtigen Ed Usher.

Ronco 179
2. Auflage
Seite 32, Spalte 1
Er steckte blitzschnell den Colt weg, wich einem Schlag mit der glühend heißen Bratpfanne aus und schlug die Farmersfrau zu Boden.
    Flatt Burley brüllte wie ein Tier und schüttelte den Kopf wie ein Irrer.
    "Mein Ohr, mein Ohr! Ich habe Feuer im Kopf!"
    Tränen des Schmerzes liefen ihm übers Gesicht. Earl Hancon betrachtete mitleidslos die inzwischen bewusstlos gewordene. Barby Regan hing wehrlos im Griff des mächtigen Ed Usher.

Ronco 179
Seite 33, Spalte 2
Lachend bog Ed Usher Barby Regans Arme auf den Rücken. Jo Fury trat vor sie hin und fetzte ihr mit brutalen Griffen Kleid und Wäsche vom Leib. Gebannt stierten er und die anderen das nackte Mädchen an, die jungen Brüste, den flachen Bauch und die langen Schenkel.
    Heiser lachend griff Joe Fury nach Barbys Brüsten, sein Blick war stark, seine Kehle ausgetrocknet, und er konnte nur noch an eines denken. Die Gier brandete in ihm auf wie eine heiße Woge. Earl Hancon wollte ihn zur Seite drängen, aber er stieß ihn knurrend weg.
    Da schlug ihm Shane Kilhany den Gewehrkolben ins Kreuz.
    "Weg da, ich bin der Boss. Mir gehört die Kleine zuerst, ihr könnt euch solange mit der Mutter beschäftigen."
    Barby Regans Gesicht war rot angelaufen vor Scham, den Blicken der Männer nackt ausgesetzt zu sein. Sie war noch unschuldig. Joe Fury war so in der Rage, dass er die Zähne gegen Kilhany fletschte und die Hand auf den Revolvergriff legte. Kilhany stieß ihm die Doppelmündung der Parker hart gegen das Brustbein. Seine kalten Augen loderten.
    "Versuch es, Fury, und ich schieße dich in zwei Hälften. Wer ist der Boss? Los, antworte sofort!"
    Kilhanys Killerblick brachte Fury wieder zu sich, er senkte den Kopf.
    "Du bist es, Shane."
    "Wem gehört die Kleine also zuerst?"
    "Dir, Shane."
    Shane Kilhany sah sich in der Runde um.
    "Hat einer von euch Einwände?"
    Keiner sagte etwas.
    "Dann ist es gut." Der athletische Mann mit dem schulterlangen, leicht gewellten Blondhaar, der so imponierend und männlich aussah, schlenderte grinsend durch das kleine Farmerhaus und inspizierte die Räume. Er sah das breite Ehebett in der Schlafkammer der Regans, durch die Joe Fury reingekommen war. "Bring sie hier herein, Fettsack."
    Ed Usher schleifte das Mädchen in die Schlafkammer. Ruth Regan kam wieder zu sich. Sie richtete sich auf die Knie auf und versuchte, Shane Kilhany den Colt aus der Halfter zu ziehen. Der Bandit versetzte ihr einen Tritt in die Seite.
    Ed Usher hob das Mädchen hoch wie eine Puppe und warf sie auf das Bett. Barby wollte aus der Hintertür flüchten, aber Kilhany packte sie am Arm und schleuderte sie aufs Bett zurück. Mit einer Hand schnallte er den Revolvergurt ab, dann fiel er wie ein Tier über die schreiende Barby Regan her.
*
Carmoly hörte die Schreie bis zum Waldrand.

Ronco 179
2. Auflage
Seite 34, Spalte 1
Lachend bog Ed Usher Barby Regans Arme auf den Rücken.
*
Carmoly hörte die Schreie bis zum Waldrand.

Ronco 179
Seite 34, Spalte 1
Nur Joe Fury war weniger beeindruckt als die anderen.
    "Die Kleine war ein wahres Fest", sagte er, aber er sprach nicht laut und prahlerisch.
    "Wir reiten", brüllte Shane Kilhany lauter als nötig.

Ronco 179
2. Auflage
Seite 34, Spalte 1
Nur Joe Fury war weniger beeindruckt als die anderen.
    "Wir reiten", brüllte Shane Kilhany lauter als nötig.

Ronco 179
Seite 34, Spalte 2
Sie war mit einer Decke bis zum Hals zugedeckt, und ihr Gesicht war von Schlägen entstellt und verschwollen, die Nase gebrochen.
    Eine Fliege krabbelte über ihr offenes linkes Auge.
    So schrecklich war der Anblick des verzerrten Gesichts der armen Frau, dass Carmoly sich schnell abwandte. Er schaute zuerst in die Schlafkammer des Mädchens, dann in die der Eltern.
    Hier lag Barby auf dem zerwühlten, blutgefleckten und beschmutzten Doppelbett, auch sie bis zum Hals zugedeckt. Ihre Augen waren geschlossen, das blonde Haar flutete über die Kissen. Fast sah es so aus, als schliefe sie.
    Was die Banditen ihrem armen Körper auch angetan hatten, die Schönheit ihres Gesichts hatten sie nicht zerstören können.
    Carmoly strich sanft über das Haar des Mädchens.
    "Du", grunzte er. "Du - schlafen?"
    Ja, Barby Regan schlief, aber für die Ewigkeit. Carmoly lüpfte für einen Augenblick die Decke und schaute darunter.
    Was er zu sehen bekam versetzte ihm einen Schock, grässlich war der Körper, der zu diesem schönen Gesicht gehörte, entstellt und zugerichtet worden.
    Carmoly ließ die Decke fallen, sie bedeckte den Hals des Mädchens nicht mehr. Blaurote Würgemale waren am Hals. Shane Kilhany und seine vier Bestien hatten Barby Regan und ihre Mutter erwürgt, weil sie die bedauernswerten Frauen nicht als Zeugen zurücklassen wollten.
    Langsam ging Carmoly rückwärts aus der Schlafkammer.

Ronco 179

2. Auflage
Seite 34, Spalte 2
Sie war mit einer Decke bis zum Hals zugedeckt, und ihr Gesicht war von Schlägen entstellt und verschwollen.
    Eine Fliege krabbelte über ihr offenes linkes Auge.
    So schrecklich war der Anblick des verzerrten Gesichts der armen Frau, dass Carmoly sich schnell abwandte. Er schaute zuerst in die Schlafkammer des Mädchens, dann in die der Eltern.
    Hier lag Barby, auch sie bis zum Hals zugedeckt. Ihre Augen waren geschlossen, das blonde Haar flutete über die Kissen. Fast sah es so aus, als schliefe sie.
    Was die Banditen ihrem armen Körper auch angetan hatten, die Schönheit ihres Gesichts hatten sie nicht zerstören können.
    Carmoly strich sanft über das Haar des Mädchens.
    "Du", grunzte er. "Du - schlafen?"
    Ja, Barby Regan schlief, aber für die Ewigkeit.
    Die Banditen, entsprungene Teufel aus der finstersten Unterwelt, hatten keine lebenden Zeugen ihrer Bestialität zurückgelassen. Schaudernd betrachtete Carmoly das Bild der Verwüstung.
    Langsam ging Carmoly rückwärts aus der Schlafkammer.

Ronco 179
Seite 37, Spalte 1
"Ich brauche mich in meinem eigenen Laden doch nicht verhohnepipeln zu lassen."

Ronco 179
2. Auflage
Seite 35, Spalte 1
"Ich brauche mich in meinem eigenen Laden doch nicht veräppeln zu lassen."

Ronco 179
Seite 37, Spalte 2
Aber Ronco fing sich schnell, ein rechter Haken warf Dred über den Tresen. Sten packte einen Schaufelstiel und wollte ihn Lobo über den Schädel schlagen.
    Das Halbblut stürmte vor, unterlief den Schlag und packte Sten bei den Schultern. Lobo hieb dem kräftigen Burschen die Stirn auf die Nase, dass er in Sekundenschnelle einen Riechkolben hatte wie ein Nasenbär. Etwas Blut tropfte heraus.
    Die Frau des Storekeepers fing an zu zetern. Der Storekeeper kam aus dem Lager gerannt, einen Peacemaker in der Faust. Er hatte geglaubt, man wolle ihm die Ladenkasse stehlen.
    "Aufhören!" brüllte er. "Sofort aufhören!" Er schoss ein Loch in seine ockerfarbene Decke. "In meinem Store wird nicht geprügelt, raus, sonst schieße ich!"
    "Diese Kerle haben angefangen", sagte Ronco, der Dred gerade mit einem Handkantenschlag zu Boden geschickt hatte.
    Lobo traf Sten mit einem Aufwärtshaken. Sten setzte sich auf den Hosenboden und zählte Sternchen.
    "Raus!" brüllte der Storekepper.

Ronco 179
2. Auflage
Seite 35, Spalte 2
Aber Ronco fing sich schnell, ein rechter Haken warf Dred über den Tresen. Lobo erledigte Sten mit einem Aufwärtshaken.
    Die Frau des Storekeepers fing an zu zetern.
    Der Storekeeper kam aus dem Lager gerannt, einen Peacemaker in der Faust. Er hatte geglaubt, man wolle ihm die Ladenkasse stehlen.
    "Aufhören!" brüllte er. "Sofort aufhören!" Er schoss ein Loch in seine ockerfarbene Decke. "In meinem Store wird nicht geprügelt, raus, sonst schieße ich!"
    "Diese Kerle haben angefangen", sagte Ronco.
    "Raus!" brüllte der Storekepper.

Ronco 179
Seite 42, Spalte 1
Die brutalen Schläge Shane Kilhanys und seiner Banditen und die mörderischen Revolverhiebe Joe Furys hatten den eisenharten Lieutenant nicht umgebracht, wenn er auch dem Tod näher war als dem Leben.

Ronco 179
2. Auflage
Seite 40, Spalte 2
Die brutalen Schläge Shane Kilhanys und seiner Banditen hatten den eisenharten Lieutenant nicht umgebracht, wenn er auch dem Tod näher war als dem Leben.

Ronco 179
Seite 45, Spalte 1
Die Vorstellung, wie das bucklige Monster über seine Frau und seine Tochter hergefallen war und sie vergewaltigt und erwürgt hatte, machte ihn fast wahnsinnig.

Ronco 179
2. Auflage
Seite 44, Spalte 1
Die Vorstellung, wie das bucklige Monster über seine Frau und seine Tochter hergefallen war, machte ihn fast wahnsinnig.

Ronco 179
Seite 47, Spalte 2
"Seid doch vernünftig, Leute", rief Higgins schwächlich, und ein rothaariger Farmersbursche, der bei dem Schmied in die Lehre ging, hieb ihm auf die Nase.

Ronco 179
2. Auflage
Seite 46, Spalte 1
"Seid doch vernünftig, Leute", rief Higgins schwächlich, und ein rothaariger Farmersbursche, der bei dem Schmied in die Lehre ging, stieß ihn zur Seite.

Ronco 179
Seite 51, Spalte 1
"Wir werden schon zurechtkommen."
    Justin hieb ihm ins Genick.
    "Du hast ja keine Ahnung, du Rotzjunge, du blöder."

Ronco 179
2. Auflage
Seite 50, Spalte 1
"Wir werden schon zurechtkommen."
    Justin gab ihm eine Ohrfeige.
    "Du hast ja keine Ahnung, du Rotzjunge, du blöder."


Ronco 179
Seite 52, Spalte 1
Deputy Higgins stand dabei, seine Nase war dick geschwollen von dem Faustschlag.

Ronco 179
2. Auflage
Seite 50, Spalte 2
Deputy Higgins stand dabei, immer noch aufgeregt.

Ronco 179
Seite 54, Spalte 1
"Ich dresche ihm den Schädel ein", schrie er.

Ronco 179
2. Auflage
Seite 53, Spalte 1
"Ich erledige das Monster", schrie er.

Ronco 179
Seite 59, Spalte 2
Aber schon war Lobo bei ihm, er schlug ihm in die Nieren, versetzte ihm einen kräftigen Tritt und hielt schon die Peitsche in den Händen.
    Lobo konnte recht gut mit einer Bullpeitsche umgehen, sogar gegen den berüchtigten Peitschenhelden Mal Carnigan hatte er bestehen können. Er schlug auf die Hermanlos ein.
    Mit einer Bullpeitsche konnte man eine Klapperschlange enthaupten oder einem alten Büffelbullen ein handtellergroßes Stück Haut wegfetzen. Die Hermanlos-Söhne sprangen wie die Hasen.

Ronco 179
2. Auflage
Seite 58, Spalte 2
Aber schon war Lobo bei ihm und schlug ihm die Peitsche aus der Hand.
    Lobo konnte recht gut mit einer Bullpeitsche umgehen, sogar gegen den berüchtigten Peitschenhelden Mal Carnigan hatte er bestehen können. Er schlug auf die Hermanlos ein.
    Die Hermanlos-Söhne sprangen wie die Hasen.

Ronco 179
Seite 65, Spalte 2
Wie wenig brauchte es doch, um diese arme Kreatur glücklich zu machen.
    "Was machst du denn für ein Gesicht?" fragte Lobo.
    "Das mache ich nur, weil er so streng riecht", antwortete Ronco. "Bei nächster Gelegenheit müssen wir ihn mal baden."
    "Nicht nur das, Amigo. Dein Freund Carmoly wird uns noch allerhand Kopfzerbrechen bereiten."
    Ronco wusste, dass Lobo recht hatte. Er hatte noch keine blasse Ahnung, wie es mit Carmoly weitergehen sollte.

Ronco 179
2. Auflage
Seite 64, Spalte 2
Wie wenig brauchte es doch, um diese arme Kreatur glücklich zu machen.

Der Abschlussband der Sun-Valley-Trilogie ist wieder ein guter Roman geworden, der die Geschichte auf für den Leser befriedigende und vor allen Dingen auch realistische Weise zu Ende bringt. Auch der Übergang zum nächsten Mini-Zyklus funktioniert, wenn die im letzten Drittel von Nr. 178 Kilhany-Bande in den Vordergrund tritt. Eingerahmt von den Tagebuch-Sonderbänden lief die Serie zu dem Zeitpunkt sehr rund.

Aber das nur nebenbei. Was die unumgänglich gewordene Selbstzensur angeht, fällt auf, dass die Bearbeitung der 2. Auflage teilweise doch sehr umfangreich ist. Man kann aber davon ausgehen, dass spätestens ab 1977 solche Szenen auch in Ronco anders geschrieben wurden. In dem Jahr waren der Vampir-Horror-Roman genau wie der Dämonenkiller auf Schmusekurs, Kommissar X durfte nur noch seine Sekretärin anschmachten und selten oder gar nicht mehr mit Zufallsbekanntschaften ins Bett gehen, nicht mal in den Taschenbüchern. Und auch in den Western wurde nur noch zwischen den Zeilen geblutet. Wenn überhaupt.

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Kommentare  

#1 Heizer 2017-06-22 20:20
Hallo Andreas.
Da hat sich mal jemand Mühe gegeben.
Respekt und Hut ab.
Ich arbeite mich gerade in eine Artikel Serie ein, die Roncoinhalte und König-Cover thematisiert. Ist noch nicht hundert pro spruchreif aber ich knie mich schon in einige Aspekte etwas rein.
Kannst du ungefähr fixieren ab welcher Nummer der zweiten Auflage die Änderungen vorgenommen wurden und/oder hast Du noch weitere Infos zu diesem Thema? Im Voraus besten Dank und Gruß....
#2 Heizer 2017-06-22 21:07
Irgendwie liegt die Antwort ja in deiner abschließenden Bemerkung im 3. Teil.....na es ist schwül heute....hier sinds 36 grad gewesen.....regenwahrscheinlichkeit liegt bei 88%......aber es regnet nicht.
#3 Andreas Decker 2017-06-24 15:57
zitiere Heizer:

Kannst du ungefähr fixieren ab welcher Nummer der zweiten Auflage die Änderungen vorgenommen wurden und/oder hast Du noch weitere Infos zu diesem Thema? Im Voraus besten Dank und Gruß....


Daten dazu habe ich nicht. 77 ist im Grunde reine Spekulation und zufällige Beobachtung. Wenn man in der 2ten Auflage einen ganzen Roman neu schreiben lässt, muss das ja einen Grund haben ;-) Aber wenn man die anderen Pabel/Moewig Serien nach der Dämonenkiller-Indizierung mal näher betrachtet, fällt schon auf, dass es bedeutend gesitteter zuging, und das nicht nur beim Horror. Da geht es ja nicht nur um "Stellen", sondern auch um die Geschichten an sich. Zb. Franco Solo. Welche Klimmzüge die Autoren da oft machen mussten, damit es eben keine typische Mafiageschichte wurde, in der Gewalt und Korruption am Ende doch siegen, ist schon interessant.
#4 Heizer 2017-06-24 16:38
Dank Dir Andreas........auch wenn das Ronco / König Projekt inzwischen dauerhaft auf Eis gelegt werden musste. Aber als Sammler ist es für mich natürlich sehr aufschlussreich......da die erste Nummer der 2. Auflage ja gegen Ende 1975 erschien, dürften zumindest die ersten 50 bis 80 Nummern in Auflage 2 unbeschadet weitergeritten sein.......und ja: die Alt-68er sind überall übers Ziel hinausgeschossen......
#5 Andreas Decker 2017-06-25 15:22
zitiere Heizer:
und ja: die Alt-68er sind überall übers Ziel hinausgeschossen......


Nicht wirklich. Rudolf Stefen, der 1969 die Leitung der Bundesprüfstelle übernahm, war da 43 und Jugendrichter. Dem kann man wohl schwerlich unterstellen, von 68er Gedankengut angesteckt gewesen zu sein. Leider.
#6 Heizer 2017-06-26 14:47
Ich entschuldige mich hiermit bei den 68ern und bei Herrn Stefen. Ich wollte nichts unterstellen.....bin stattdessen selber übers Ziel hinausgeschossen . Danke aber für die Info.

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