Der Heftroman: »Die Nr. 1« - RONCO - der Geächtete
Ronco - der Geächtete
Und er muss Lust auf eine Fortsetzung machen. Wenn der Leser den Folgeband schlicht haben will, dann hat es funktioniert.
In unregelmäßigen Abständen möchte ich einige Nr.-1-Bände der Vergangenheit nun näher betrachten.
Da in letzter Zeit hier im Zauberspiegel einige Artikel und ein Interview zur Ronco-Serie erschienen sind und sich gezeigt hat, dass das Interesse daran sehr groß ist, möchte ich mich als Nächstes RONCO Band 1 widmen.
Von Wölfen gejagt
Auf der Flucht vor dem Kopfgeldjäger Ron Devlin mit seinen Begleitern erreicht Ronco die Geisterstadt Fortune City. Hier trifft er auf zwei sich gleichfalls auf der Flucht befindliche Bankräuber, die es auf die Maultiere des Goldgräbers Eddy Wagner abgesehen haben. Ronco unterstützt den Goldgräber, wobei er aber die eigenen Verfolger nicht außer Acht lassen darf
Der erste Band der großen Western-Serie (so ein Untertitel auf der Titelseite) beginnt mitten im Geschehen. Ronco ist auf der Flucht. Als Leser wird man erst einmal ins kalte Wasser geschmissen, muss dies als Fakt hinnehmen, ohne die Hintergründe näher erläutert zu bekommen. Im Laufe des Romans gibt es zwar mehrere Unschuldsbeteuerungen der titelgebenden Hauptfigur sowie eine Traumsequenz, die seine Vergangenheit ein wenig in den Mittelpunkt rückt, doch Roncos Hintergrund insgesamt bleibt recht nebulös.
Das Szenario wirkt überzeugend. Eine Gefahr vor sich, die Verfolger hinter sich. Das Ausgangsszenario ist gut gewählt. Umso überraschender, dass diese Haupthandlung dann auch schon mit Seite 30 beendet wird.
In der Folge darf Ronco mit seinem neuen Partner Eddy Wagner auf Schatzsuche gehen und sich mit einem Oasengespenst auseinandersetzen, bevor er sich, wieder in einem neuen Szenario, mit ihm zum Goldsuchen niederlässt.
Dies ist dann auch schon die größte Schwäche dieses Auftaktbandes der tatsächlich zur größten gewordenen Westernheftserie (Lassiter sei mal außen vor ):
Die Handlung setzt sich aus verschiedenen Episoden zusammen, wirkt nicht wirklich als Einheit. Hier haben der Autor und die Redaktion sehr viel Potenzial verschenkt. Die Handlung gerät mitunter sehr hektisch und vorhersehbar, durchaus gut erzählt, aber leider nicht überraschend. Die einzelnen Episoden dieses Romans hätten locker Stoff geboten für einen Kurzzyklus von vier Bänden.
Schlimmer noch: Die späteren Episoden des Auftaktbandes hätten ausführlicher dargelegt werden MÜSSEN. Die Idee mit der Schatzkarte ist schon sehr altbacken und sicherlich in keinem Genre neu - aber wenn sie schon benutzt wird, dann bitte ausführlich. Ein Abhandeln auf nur wenigen Seiten lässt die ganze Aktion doch irgendwie überflüssig erscheinen.
Das Gespenst der Oase bringt zwar neue, sehr gelungene Aspekte in dieses Kapitel, dennoch hat man als Leser dieses Teilromans insgesamt das Gefühl: hier fehlt etwas.
Schade eigentlich, denn die bereits in diesem Band vom Autor ausgelotete Möglichkeit, richtige Abenteuerhandlungen statt bekannter Westernszenarien zu bringen, gefällt mir durchaus.
Im letzten Teil, Roncos Goldsuche, wird die zusammengedrängte Handlung schlicht zum Ärgernis. Was hätten um dieses Szenario herum für Storys erzählt werden können? Im Roman bleibt das Schürfen dann im Dunkel des Nichterzählten. Aus einem Nebensatz erfährt man, dass die beiden 10.000 Dollar zusammengeschürft haben, das wars. Und das ist schlicht zu wenig.
Ich habe den Eindruck, der Autor stand vor der undankbaren Aufgabe, alle für die Serie relevanten Figuren bereits im Auftaktband einführen zu müssen. Wenn dies stimmen sollte: Es ist ihm gelungen. Bei den Charakterzeichnungen kann ich zumindest keine Schwachpunkte ausmachen. Leider hat er darüber hinaus das eigentliche Erzählen vernachlässigt.
Der Inhalt wie die Aufmachung orientieren sich sehr an den Italo-Western. Skurrile Einfälle (der Totenkopf in der Geisterstadt, das Gespenst in der Oase) fügen sich passend in die Handlung ein, wirken nicht deplatziert. Der Autor verstand es, die positiven Eigenschaften der Italo-Western ins Heft zu holen, sich aber von dem Subgenre nicht gänzlich vereinnahmen zu lassen.
Ein in viele Episoden unterteilter Auftaktroman, der sich kurzweilig lesen lässt, aber nicht in allen Punkt überzeugt, weil er einfach in den Beschreibungen zu kurz geraten ist. Die Handlung wirkt zu gedrängt - wo es sich doch um den Auftaktband einer groß angelegten Serie handeln soll.
Ronco - der Geächtete im Serienprofil:
Der Roman beginnt mitten in Roncos Leben - und endet auch dort. Er steht für sich alleine. Eine Fortsetzung kann kommen, muss aber nicht.
Insgesamt bietet der Roman sehr wenig Fleisch: Keine Jahresangabe, keine Details zu Roncos Person, nur Andeutungen zu seinem Verbrechen - und nicht unbedingt den Eindruck, dass dies irgendwann nachgereicht werden soll.
Nicht wirklich. Ronco bleibt auf der Flucht, aber eine konkrete Gefahr besteht nicht.
Sind überzeugend gelungen. Die beginnende Freundschaft zwischen Ronco und Eddy Wagner gefällt. Auch der dritte im Bunde, Miguel Vilasar, wirkt sympathisch. Ebenfalls gut getroffen: Gegenspieler Ron Devlin.
Wenn man sie in die Finger bekommt: ja, durchaus. Wenn nicht: kein Weltuntergang.
Hintergrund/Spekulation:
Der Autor Weston Grosmont schrieb nur die Eröffnungsromane der neuen Westernserie, vier Bände in Folge. Eine Tatsache, die durchaus zum Spekulieren einlädt, da die Exposéführung der Ronco-Serie erst mit der Übernahme durch Dietmar Kuegler gesichert scheint. Vorher hat auch Hans Gamber einige Exposés verfasst, doch wirklich alle vom Start bis zu Kueglers Übernahme?
Durchaus möglich, dass Weston Grosmont die vier Romane in eigener Regie geschrieben hat und als Subserie in einer der beiden zeitgleich erscheinenden Westernreihen Star-Western oder Marshal-Western (ähnlich dem Dämonenkiller bei Vampir-Horror) veröffentlichen wollte. Hat sich vielleicht das Ronco-Projekt dann bereits im Vorfeld verselbstständigt, als die Redaktion das Potenzial darin erkannt hat?
Denn mehrere Punkte sprechen gegen eine Exposé-Planung in diesem frühen Stadium der Serie:
In unregelmäßigen Abständen möchte ich einige Nr.-1-Bände der Vergangenheit nun näher betrachten.
Da in letzter Zeit hier im Zauberspiegel einige Artikel und ein Interview zur Ronco-Serie erschienen sind und sich gezeigt hat, dass das Interesse daran sehr groß ist, möchte ich mich als Nächstes RONCO Band 1 widmen.
Von Wölfen gejagt
Auf der Flucht vor dem Kopfgeldjäger Ron Devlin mit seinen Begleitern erreicht Ronco die Geisterstadt Fortune City. Hier trifft er auf zwei sich gleichfalls auf der Flucht befindliche Bankräuber, die es auf die Maultiere des Goldgräbers Eddy Wagner abgesehen haben. Ronco unterstützt den Goldgräber, wobei er aber die eigenen Verfolger nicht außer Acht lassen darf
Der erste Band der großen Western-Serie (so ein Untertitel auf der Titelseite) beginnt mitten im Geschehen. Ronco ist auf der Flucht. Als Leser wird man erst einmal ins kalte Wasser geschmissen, muss dies als Fakt hinnehmen, ohne die Hintergründe näher erläutert zu bekommen. Im Laufe des Romans gibt es zwar mehrere Unschuldsbeteuerungen der titelgebenden Hauptfigur sowie eine Traumsequenz, die seine Vergangenheit ein wenig in den Mittelpunkt rückt, doch Roncos Hintergrund insgesamt bleibt recht nebulös.
Das Szenario wirkt überzeugend. Eine Gefahr vor sich, die Verfolger hinter sich. Das Ausgangsszenario ist gut gewählt. Umso überraschender, dass diese Haupthandlung dann auch schon mit Seite 30 beendet wird.
In der Folge darf Ronco mit seinem neuen Partner Eddy Wagner auf Schatzsuche gehen und sich mit einem Oasengespenst auseinandersetzen, bevor er sich, wieder in einem neuen Szenario, mit ihm zum Goldsuchen niederlässt.
Dies ist dann auch schon die größte Schwäche dieses Auftaktbandes der tatsächlich zur größten gewordenen Westernheftserie (Lassiter sei mal außen vor ):
Die Handlung setzt sich aus verschiedenen Episoden zusammen, wirkt nicht wirklich als Einheit. Hier haben der Autor und die Redaktion sehr viel Potenzial verschenkt. Die Handlung gerät mitunter sehr hektisch und vorhersehbar, durchaus gut erzählt, aber leider nicht überraschend. Die einzelnen Episoden dieses Romans hätten locker Stoff geboten für einen Kurzzyklus von vier Bänden.
Schlimmer noch: Die späteren Episoden des Auftaktbandes hätten ausführlicher dargelegt werden MÜSSEN. Die Idee mit der Schatzkarte ist schon sehr altbacken und sicherlich in keinem Genre neu - aber wenn sie schon benutzt wird, dann bitte ausführlich. Ein Abhandeln auf nur wenigen Seiten lässt die ganze Aktion doch irgendwie überflüssig erscheinen.
Das Gespenst der Oase bringt zwar neue, sehr gelungene Aspekte in dieses Kapitel, dennoch hat man als Leser dieses Teilromans insgesamt das Gefühl: hier fehlt etwas.
Schade eigentlich, denn die bereits in diesem Band vom Autor ausgelotete Möglichkeit, richtige Abenteuerhandlungen statt bekannter Westernszenarien zu bringen, gefällt mir durchaus.
Im letzten Teil, Roncos Goldsuche, wird die zusammengedrängte Handlung schlicht zum Ärgernis. Was hätten um dieses Szenario herum für Storys erzählt werden können? Im Roman bleibt das Schürfen dann im Dunkel des Nichterzählten. Aus einem Nebensatz erfährt man, dass die beiden 10.000 Dollar zusammengeschürft haben, das wars. Und das ist schlicht zu wenig.
Ich habe den Eindruck, der Autor stand vor der undankbaren Aufgabe, alle für die Serie relevanten Figuren bereits im Auftaktband einführen zu müssen. Wenn dies stimmen sollte: Es ist ihm gelungen. Bei den Charakterzeichnungen kann ich zumindest keine Schwachpunkte ausmachen. Leider hat er darüber hinaus das eigentliche Erzählen vernachlässigt.
Der Inhalt wie die Aufmachung orientieren sich sehr an den Italo-Western. Skurrile Einfälle (der Totenkopf in der Geisterstadt, das Gespenst in der Oase) fügen sich passend in die Handlung ein, wirken nicht deplatziert. Der Autor verstand es, die positiven Eigenschaften der Italo-Western ins Heft zu holen, sich aber von dem Subgenre nicht gänzlich vereinnahmen zu lassen.
Ein in viele Episoden unterteilter Auftaktroman, der sich kurzweilig lesen lässt, aber nicht in allen Punkt überzeugt, weil er einfach in den Beschreibungen zu kurz geraten ist. Die Handlung wirkt zu gedrängt - wo es sich doch um den Auftaktband einer groß angelegten Serie handeln soll.
Ronco - der Geächtete im Serienprofil:
Der Roman beginnt mitten in Roncos Leben - und endet auch dort. Er steht für sich alleine. Eine Fortsetzung kann kommen, muss aber nicht.
Insgesamt bietet der Roman sehr wenig Fleisch: Keine Jahresangabe, keine Details zu Roncos Person, nur Andeutungen zu seinem Verbrechen - und nicht unbedingt den Eindruck, dass dies irgendwann nachgereicht werden soll.
Nicht wirklich. Ronco bleibt auf der Flucht, aber eine konkrete Gefahr besteht nicht.
Sind überzeugend gelungen. Die beginnende Freundschaft zwischen Ronco und Eddy Wagner gefällt. Auch der dritte im Bunde, Miguel Vilasar, wirkt sympathisch. Ebenfalls gut getroffen: Gegenspieler Ron Devlin.
Wenn man sie in die Finger bekommt: ja, durchaus. Wenn nicht: kein Weltuntergang.
Hintergrund/Spekulation:
Der Autor Weston Grosmont schrieb nur die Eröffnungsromane der neuen Westernserie, vier Bände in Folge. Eine Tatsache, die durchaus zum Spekulieren einlädt, da die Exposéführung der Ronco-Serie erst mit der Übernahme durch Dietmar Kuegler gesichert scheint. Vorher hat auch Hans Gamber einige Exposés verfasst, doch wirklich alle vom Start bis zu Kueglers Übernahme?
Es müsste aber ab Nr. 15 oder 20 gewesen sein, dass ich die ersten Exposés geschrieben habe. Es dauerte dann eine gewisse Zeit, bis der Verlag meinen Namen ins Impressum setzte. Ich meine mich zu erinnern, dass bei einigen Romanen, zu denen ich schon die Exposés geschrieben hatte, noch Hans Gamber im Impressum stand.
Dietmar Kuegler über Ronco, Lobo und Exposés. Interviewt von Uwe Schnabel
im Impressum stand bei folgenden Nummern (15, 16, 27 30, 33 44) Hans Gamber als Exposé-Autor, der aber keine Romane für die Serie schrieb.
Ronco, die Westernserie, Artikel von Uwe Schnabel
Denn mehrere Punkte sprechen gegen eine Exposé-Planung in diesem frühen Stadium der Serie:
- Vier Romane in Folge von einem einzigen Autor (das gab es bei Perry Rhodan in 50 Jahren nur ein einziges Mal!).
- Die Episodenlastigkeit des Auftaktbandes - diese wäre bei einer frühen Serienplanung sicherlich so nicht zugelassen worden.
- Das frühe Ausscheiden von Weston Grosmont aus dem Autorenteam (denn eine Qualitätsfrage scheint es nicht gewesen zu sein, da die Romane ja veröffentlicht wurden).
Die Serie erfand sich im Laufe ihres Erscheinens mehrfach neu: Bereits die Neuausrichtung durch Dietmar Kuegler als Geächteter (die sich allerdings nicht auf einen Band genau festmachen lässt) brachte die Serie richtig auf Kurs. Die regelmäßig erscheinenden Jugendabenteuer Roncos ab Band 100 durchbrechen die ehernen Westernromangesetze auf einmalige Art und sind zweifelsohne ein Meilenstein in der Westernromangeschichte.
Mit Ronco - der Texasranger und Ronco - der Wells-Fargo-Mann gab es noch zwei weitere Umbrüche bei der großen Westernserie.
Kurios:
Während in der Nr.-1-Ausgabe der 1. Auflage im Impressum auf Seite 65 kein Exposéautor angegeben ist, wurde dies in der 2. Auflage gemacht: Genannt wurde Dietmar Kuegler.
Der Fehler erklärt sich wohl dadurch, dass Dietmar Kuegler, der mit Band 12 als Autor in die Serie eingestiegen war, sehr schnell die Exposéredaktion übernahm und beim Start der Neuauflage diese nach wie vor unter sich hatte.
Ebenfalls erst in der 2. Auflage genannt wurde der Titelbildzeichner Günter König. Beide Hefte haben das gleiche Titelbild, und auch die Texte sind an der gleichen Stelle angeordnet. Keine Selbstverständlichkeit, wenn man beispielsweise Perry-Rhodan-Nachauflagetitelbilder mit jenen der 1. Auflage vergleicht.
Aber eine Änderung gab es dann doch (abgesehen vom 2. Auflageaufdruck): Das Bild der Nachauflage wirkt verwaschener, während das der 1. Auflage sehr dunkel und kontrastreicher geraten ist.
Kommentare
Mein Fazit: Über die offensichtlichen Schwächen des Romans, wie sie Thomas beschreibt, half das Titelbild (und die folgenden) gewiss mühelos hinweg.
Der Gesichtsausdruck: Eindeutig Allan Rickman! Wie, ist mir schleierhaft, aber mir fällt sofort dieser Schauspieler (der Bösewicht aus "Stirb langsam", "Robin Hood" und "Quigley, der Australier") hierbei ein.
Ronco 1 mag ein durchschnittlicher Roman sein - ich habe auch null Erinnerung daran, obwohl ich ihn in der 2ten Auflage gelesen habe - aber man sollte auch nicht vergessen, dass das Teil nun schon 40 Jahre alt ist. In der Zeit haben sich doch die Lesegewohnheiten und die Inhalte gewaltig geändert. Was damals als guter, solider Roman galt, ist heute manchmal unlesbar. Gerade bei RONCO erweist sich das Verkaufsargument Italowestern meistens ja als echter Etikettenschwindel. Was okay ist; hätte das wirklich Ähnlichkeit mit den Filmen gehabt, wäre es ja wieder sofort vom Markt verschwunden.
Aber ich stimme GoMar vorbehaltlos zu: Ohne die Aufmachung und die großartigen Titelbilder wäre es bestimmt nicht der Erfolg geworden, der es dann war. König hat so lange so grandiose Arbeit geleistet, selbst wenn er gelegentlich nur Kinostandfotos nachgemalt hat. Es ist schon witzig, wenn man das mal vergleicht und Filmeraten veranstaltet. Damals hat das bestimmt so manchen Fan nach dem Heft greifen lassen, weil Hill und Bronson zu sehen war.
Das Gesicht kann ich nicht so genau erkennen auf dem kleinen Foto in dem Artikel, aber Allan Rickman dürfte 1972 noch recht jung gewesen sein, würde ich mal meinen. Also war Günter König auch ein Visionär.
Er durfte sicher nicht auch noch die Züge von Henry Fonda auf seinem Titelbild verewigen, das wäre wohl zu viel des Guten geworden.
Die Pose ist genau die, nachdem Charles Bronson ihn tödlich getroffen hat und der Killer Frank noch versucht, den Revolver in sein Holster zu stecken, was ihm nicht mehr gelingt. Bevor er noch seine zwei kurzen, letzten Schritte macht, wenn ich mich richtig erinnere.
Es ist schon merkwürdig, dass er die Auftaktromane geschrieben hat, dann aber in der Serie nicht mehr vertreten war. Deswegen ja auch meine Spekulation am Ende.
Falls jemand mehr dazu weiß, meine Spekulationen bestätigen oder auch ausschließen kann: Rückmeldungen sind gerne gesehen. Auch wenn jemand Infos zur Serie hat: Immer gerne!
Genau darin sehe ich den großen Vorteil der Internetmagazine: Ergänzungen können nachgetragen werden, und irgend jemand gibt es immer, der früher mal (als die Welt noch eine Scheibe war ...) eine Info bekommen hat ...
Hier ist die Plattform dafür!
Zu #5: Allan Rickman ist natürlich nur ein Gedankenspiel von mir (das sich verselbständigt hat). Aber die Haltung des Typen und sein Gesichtsausdruck: Er ist es halt.
(Das erinnert mich daran, demnächst wieder Quickley anzugucken: Jährlicher Pflichttermin!)
Das mit dem Gedankenspiel zu Alan Rickman habe ich auch durchaus so aufgefasst. Nur damit hier keine Missverständnisse aufgebaut werden. Es passt schon alles, was Du da geschrieben hast in Deinen Kommentaren zu Deinem Artikel.
Und ja: Quigley, der Australier ist ein ganz passabler Film, den man sich gut anschauen kann. Hierbei finde ich nur wieder den deutschen Titel saublöd, denn meines Wissens heißt der Film im Original: Quigley down under. Was wohl so zu verstehen ist, dass sich Quigley nach Australien begibt. Aber man kann deutschen Titeltextern ja nicht alles zumuten ...
Werner Gronwald (1917-1993)
War definitiv zwischen 1954 und 1980 aktiv (Übersetzungen und eigene Texte).
Übersetzte SF-Romane für Leihbuchverlage und Heyne als auch Horror (Vampir-TB) und Krimi (Kelter). Eigene Western unter "Ben Warren" hauptsächlich bei Moewig-Wildwest und ein paar bei Pabel. 2x beim "Gute Laune Roman" als Werner Wolter und ein Dämonenkiller-TB (Der Herr der schwarzen Spinnen) als Mortimer Colvin.
Die von Herrn Martner richtig beschriebenen Schwächen waren der Anlaß dafür, über eine Exposé-geführte Reihe nachzudenken, da Kurt Bernhardt mit diese Art der Serie im Science Fiction Bereich gute Erfahrungen gemacht hatte.
Werner Gronwald ist nach den ersten 4 Romanen nicht mehr für RONCO tätig gewesen. Er war schon bei der ersten Redaktionsbesprechung nicht dabei, die vor dem Druck der ersten Romane stattfand. Hier waren Bernhardt, Müller-Reymann, Hans Gamber (der erste Exposé-Autor), Horst Hartmann, Frank Glaser und ich anwesend. (Rainer Delfs stieß erst später zur Redaktion, als die Serie schon auf dem Markt war.
Und kosten genausoviel wie damals die Hefte lange Zeit. Ja, der Euro. 2,49 ist aber ganz schön happig, wenn man es mit ähnlichen Produkten vergleicht.
Andrerseits waren die Seewölfe schon damals fast doppelt so teuer wie die anderen Hefte, insofern bleiben sie sich treu