Western (nach 1980) - Blueberry (Blueberry und der Fluch der Dämonen)
Blueberry(Blueberry und der Fluch der Dämonen)
Eine Lampe fällt um. Das Zimmer brennt. Eine Verpuffung schleudert Mike aus dem Zimmer, den blutigen Revolver noch in der Hand. Wally kommt in den Flammen um.Auf der Flucht stürzt der angeschossene Blueberry vom Pferd. Am nächsten Morgen finden ihn die Schamanen der Chiricaua- Apachen übersät von Schlangen. Blueberry bleibt bei den Apachen. Die Schamanen Runi und dessen Vater lehren ihn den indianischen Weg. Die Ungewissheit ob er Schuld am Tod Madeleines ist, lässt Mike nicht ruhen. Er beschreitet den Weg des Kriegers um seine Dämonen eines Tages besiegen zu können.
Jahre später. Mike Blueberry ist Marshall in Palomito. Als Indianerfreund hat er keinen leichten Stand in der Stadt. Er trinkt um die Erinnerungen an damals zu verdrängen. Ein geheimnisvolles Papier, das DelRio- Manuskript, taucht auf und verheißt den Weg zu einem legendären Goldschatz der in den Heiligen Bergen der Chiricaua- Apachen liegen soll. Der wohlhabende Bar- und Landbesitzer Greg Sullivan kann das Manuskript in seine Hände bringen. Dessen Tochter Maria liebt Blueberry. Auch Wally Blount, der das Feuer damals doch überlebt hat, ist hinter dem Buch her. Allerdings nicht wegen des Goldes, sondern um das geheime spirituelle Wissen der Indianer zu erlangen.Während Blueberry bei seinem Blutsbruder, dem Schamanen Runi, ist, kommt es in Palomito zu einer Schießerei, bei der Wally vom Deputymarshall Jimmy McClure festgenommen wird. Als Blueberry zurückkommt, erkennt er Blount als Madeleines Mörder wieder. Er wirft seinen Stern in den Staub der Straße, holt aus dem Hotel den Revolver von damals und will Wally töten. Doch dessen Freunde sind schneller, befreien ihn aus dem Gefängnis. Blueberry wird niedergeschlagen. Blount will sich an ihm rächen und steckt das Gefängnis in Brand. Danach reitet er aus der Stadt, holt sich das DelRio- Manuskript von Greg Sullivan und reitet in die Berge.
McClure kann Mike retten. Er bringt ihn zu Runi, der ihn mit Hilfe der Geister zurück ins Leben holt. Die drei nehmen die Verfolgung von Wally auf, damit sich Blueberry endlich den Dämonen seiner Vergangenheit stellen kann. Auch Maria Sullivan folgt Blount mit ein paar Männern um ihren ermordeten Vater zu rächen.Unterwegs finden Blueberry, Runi und McClure Maria, deren Männer von Blount getötet wurden. Dann folgen sie Wally in die Berge.
Blueberry folgt seinem Gegner in die geheimen Höhlen der Chiricaua- Apachen. Als er Wally findet, ist er bereits in die Geisterwelt hinüber gewechselt um das Wissen zu erlangen, nach dem er schon so lange gesucht hat. Mit Hilfe von Runi kann auch Blueberry in die spirituelle Welt gehen. Hier treffen die beiden wieder aufeinander. Und Mike erfährt endlich die lange verdrängte Wahrheit über die Geschehnisse in jener lange zurückliegenden Nacht. Blount erzählt ihm, das er es war, der Madeleine erschossen hat.
Entsetzt verliert sich Blueberry in den unendlichen Weiten der Geisterwelt. Runi kann ihn jedoch mit einiger Mühe zurückholen. Wally Blount stirbt. Mike Blueberry kann Maria nun endlich aufrichtig seine Liebe gestehen, die die beiden dann auch beim Bad in einem Bergsee intensiv leben.Blueberry ist ein außergewöhnlicher Western, der einem das Zuschauen nicht leicht macht, schwelgt er doch oft minutenlang in schamanistischen esoterischen Bildern. Dennoch ist Blueberry spannend, eine gelungene Mischung aus klassischem amerikanischem Western, Italowestern und modernem Indianerfilm. Vincent Cassel in der Hauptrolle ist eine hervorragende Besetzung. Ihm ist es zu verdanken, das die Figur des Blueberry glaubwürdig wirkt.
Blueberry ist ein guter Western, den ich trotz einiger Längen und Ungereimtheiten nicht abgeschaltet habe, der mit Sicherheit an Tiefe gewinnt, wenn man ihn mehrmals schaut.
Die Rollen und ihre Darsteller:
