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Leserbrief von User Thomas "advok" Martner

Zauberecho - Die LeserpostLeserbrief von Thomas Martner
(Username: "advok")


Hallo Horst-Hermann,

zu meiner tatsächlich etwas zu verallgemeinerten Kritik (gemeint ist hier der Kommentar zum Beitrag über Detektivbüro Roth/Hafendetektiv, Anmerkung hhva) will ich mich doch noch präziser äußern, mache dies aber per Email, da der Inhalt bzw. die folgenden Beispiele dann doch an der ursprünglichen Serienbesprechung von Ingo vorbei geht (aber, wie ich selbst überrascht feststellen musste, weiterhin in erster Linie ihn betrifft).

Beim Lesen der Artikel habe ich nie Buch geführt, sondern ausschließlich konsumiert. Das war wahrscheinlich der falsche Weg. Zumindest ein langwierigerer, da ich mich jetzt hingesetzt habe und einige Artikel noch einmal durchgelesen habe (und noch einige andere auch, die neu für mich waren...).

Nun denn, zu den Oberflächlichkeiten:

Vorankündigung Wolverine: Scott Summer und Wolverine Bestandteil des Experiments? Schlussfolgerung: Sie müssen sich bei X-Men 1 bereits kennen!? Hier wäre zumindest eine Anmerkung vonnöten gewesen... Machte im ersten Film nicht den Eindruck (kann mich aber täuschen)

Die Straßen von San Francisco
: er spätere Film mit dem Tod eines Hauptcharakters (wenn ich es richtig im Gedächtnis habe) wird nicht erwähnt. (Ich gebe es zu: Ich würde es gerne wissen wollen, ob ich es richtig im Gedächtnis habe!)

Shelley Hack: Ist sie jetzt einer der Engel oder nicht? Oder hatte sie eine zusätzliche Rolle? In ihrem Artikel werden nämlich drei andere Rollen bzw. Schauspielerinnen als Engel genannt.

James Garner: Es wird zwar erwähnt, dass noch ein 3. Maverick ab der 4. Staffel dazu kommt, aber nicht, dass dies nötig gewesen war, weil Garner ausgesstiegen ist. Kann man zwar schlussfolgern, doch dann sind wir ja wieder im Bereich der Spekulation bzw. Oberflächlichkeit.
Außerdem wird noch ausgesagt, dass “Garner mit dem größten Vergnügen spielte“. Nun ja, dass dürfte nur der Beweis sein, dass James Garner tatsächlich einer der Besten ist: Er hat das Studio verklagt und den Vertrag vorzeitig beendet (was zu der Zeit mit eine Sensation war und ihm, wenn ich es richtig im Gedächtnis habe, überraschend eine Vorstandsrolle in der Schauspielergewerkschaft eingebracht hat...)

Und jetzt wohl das klassische Beispiel, warum ich mich mit Ingos eigentlich sehr guten Artikeln manchmal schwer tue, obwohl ich sie sehr gerne lese:
Rauchende Colts: Am 1. April 1974 lief mit „The Disciple die letzte Folge mit Amanda Blake alias Kitty, die seit dem Anfang der Serie dabei gewesen war, über die US-amerikanischen Bildschirme. Nach 388 Folgen verließ die Schauspielerin zum Ende der 19. Staffel die Serie „Rauchende Colts“.

Das sind genau die Sätze, über die ich stolpere. Zur Erinnerung: Die Serie hat 635 Folgen, 20 Staffeln... Fazit: Irgendwas kann da nicht stimmen.
1. Vermutung: Sind die halbstündigen Folgen bei den 20 Staffeln nicht mit gerechnet: Nein.
2. Vermutung: Zählen nur die Farbfolgen: Nein.
3. Vermutung: Sie hat nicht bei jeder Folge mitgewirkt, und mit den 388 Folgen sind nur jene gemeint, bei denen sie mitgespielt hat. Könnte der Fall sein, muss aber nicht (wäre auch inkonsequent, da Harry Klein auch über 72 Folgen beim Kommissar mit dabei war, obwohl er nur bei 70 (? oder weniger?) mitgewirkt hat)... Hm, ärgerlich. Zumindest ist aber der Lesefluss gestört und der Gesamteindruck (überflüssigerweise) nicht mehr so gut, wie er hätte sein können.

Eins muss ich noch anmerken: Ingo hat jetzt das Pech gehabt, dass ich die Artikel jetzt erneut gelesen habe, um ausdrücklich Fehler zu suchen. Sieh es bitte als Anerkennung an, dass ich gerade deine Artikel auch nach Wochen noch im Gedächtnis habe.

Ach wenn jetzt alle herausgesuchten  Beispiele Ingo betreffen: Derlei Fehler sind mir ziemlich oft aufgefallen (also nicht nur bei ihm), aber ansonsten nicht großartig im Gedächtnis geblieben...

Soweit für heute. Eigentlich hatte ich nicht vor, mit meinem Kommentar eine Diskussion zu eröffnen, aber wenn ich schon zu undiffenziert daherplappere will ich es wenigstens noch begründen.

Horst Hermann sagt dazu: Zu den inhaltlichen Details lasse ich gleich Ingo zu Wort kommen. Grundsätzlich sei gesagt, dass wir Wert auf Kritik legen. Wir wollen korrigiert werden, wenn wir Fehler machen. Der kluge Sachbuchautor stellt immer fest, dass er für Korrekturen dankbar ist.

Aber bitte eben nicht so allgemein. Klar bennenn, damit wir uns damit auseinandersetzen können.  Im Falle eines Falles korrigieren wir uns so schnell als möglich. Dann funktioniert das auch. Bitte also immer per Kommentar oder Mail Auffälligkeiten benennen.
 
Das hilft uns weiter. Den egal ob Fanzine oder professionelles Magazin: Nobody is perfect. - Das sollten wir uns immer vor Augen halten.
 
Ingo Löchel antwortet: Begegnung Wolverine und Scott Summers.
Eine durchaus logische Schlussfolgerung, die aber nicht richtig ist. Wenn man die beiden ersten X-MEN-Filme kennt, sollte man wissen, dass Wolverine durch Stryker diversen Versuchen und Experimenten ausgesetzt war.
Die damaligen Erlebnisse und seine Flucht haben dafür gesorgt, dass sich Wolverine an seine Vergangenheit so gut wie gar nicht mehr erinnern kann.

Fazit: Wolverine und Scott Summers kannten sich bereits vor „X-MEN 1“. Er kann sich aber aufgrund der Ereignisse aus der Vergangenheit nicht mehr daran erinnern und erkennt Summers in „X-MEN 1“ deshalb nicht. - Und ich arbeite hier mit auch mit den Pressemappen der Verleiher.  Sah aber keinen Grund diesen Hinweis nicht zu verarbeiten. - Dies nur als zusätzlicher Hinweis. 
Aber diese Problematik muss man leider den Leuten aus Hollywood ankreiden, hat aber nichts mit Oberflächlichkeit des Artikels an sich zu tun.

Straßen von San Francisco
Der erwähnte Fernsehfilm aus dem Jahre 1992 hat nichts mit der Fernsehserie „DIE STRAßEN VON SAN FRANCISO“ zu tun, die von 1972-1977 produziert wurde. Daher lag hier auch kein Grund vor diesen kläglich gescheiterten Fernsehfilm zu erwähnen. Schließlich heißt die Artikelserie „TV-Klassiker“.  Ebenfalls kein Fehler und auch keine Oberflächlichkeit!
Aber kurz zu dem Fernsehfilm aus dem Jahre 1992. In dem Fernsehfilm stirbt Steve Heller. Was aber nur im Film erwähnt wird. Die Figur tritt – meines Wissens – so gut wie nicht in Erscheinung und auch Michael Douglas spielt in dem Fernsehfilm  nicht mit.

Ja, Shelley Hack gehörte tatsächlich zu den „Engeln“. Dies kann durch ihren Auftritt in der vierten Staffel in der Serie auch bewiesen werden.
Aber Spaß beiseite.
Die von Advok erwähnten Engel (Jacqueline Smith, Kate Jackson und Farrah Fawcett) stammten aus der Kurzinhaltsangabe zu „DREI ENGEL FÜR CHARLIE“, die im Hack-Artikel enthalten war. Aber diese Inhaltsangabe habe ich auch bei den Artikeln zu  den anderen Engel-Darstellern Cheryl Ladd, Farrah Fawcett etc. verwendet.

James Garner

Die Kritikpunkte verstehe ich nicht. Die sollten vielleicht näher erläutert werden.

Rauchende Colts.
Ja, Amanda Blake spielte nur in 388 der insgesamt 635 Folgen von „Rauchende Colts“ mit. Hier hätte man den erwähnten Satz vielleicht etwas anders formulieren können, aber vom Grundinhalt änderte sich daran trotzdem nichts.

Nach diesen meinen Antworten liegen eher Mißverständisse vor. Die erwähnten bzw. unklaren Punkte haben nichts mit Oberflächlichkeit zu tun und sind auch keine Fehler, sondern sind von ihm anscheinend missverstanden worden oder waren nicht erwähnenswert. Dennoch bin ich dankbar, wenn mir mal ein Fehler unterläuft, wenn dieser von aufmerksamen Lesern korrigiert wird.

Kommentare  

#1 Theo 2009-05-23 11:21
also ich finde schon dass der Fernsehfilm aus 92 etwas mit der Serie DIE STRASSEN VON ... zu tun hat, immerhin ist das eine Fortsetzung, und auch einer der Hauptdarsteller ist wieder mit dabei.
#2 Harantor 2009-05-23 17:16
Da aht Ingo freie Hand nachfolgende Filme zu erwähnen oder nicht. Das kann er halten wie ein Dachdecker. Im Falle Starpen von Frsico hätte ich es nicht gemacht. Im Falle von Cagney & Laccey würde ich es tun. Ingo hats getan, als um die Rauchenden Colts ging

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