Ebooks sind dämlich? Von Wiegendrucken und Evolutionen
Ebooks sind dämlich?
Von Wiegendrucken und Evolutionen
Dennoch bemerkenswert, dass die Aussage keine größeren Wellen geschlagen hat, denn sie stammt von Anraud Norry, dem CEO von Hachette Live Group. Immerhin einer der größeren Verlage. Im Interview äußert er folgendes: "Das eBook ist ein dämliches Produkt. Es entspricht genau dem gedruckten, nur dass es elektronisch ist. Es gibt keine Kreativität, keine Verbesserungen, keine wirkliche digitale Erfahrung. Wir, als Verleger, haben keine gute Arbeit getan als wir ins Digitale gingen. Wir haben es versucht. Wir haben versucht, die eBooks mit Zusatzmaterial anzureichern. Es hat nicht funktioniert. Wir haben Apps versucht, spezielle Webseiten mit unseren Inhalten - wir hatten ein oder zwei Erfolge unter hunderten Misserfolgen. Ich rede von der gesamten Industrie. Wir waren nicht sehr erfolgreich." Er führt weiterhin fort, dass die Verleger daran gewöhnt sind, Texte zu gestalten. Für 3D-Erfahrungen sei die Industrie nicht geschaffen, weswegen man bei Hachette Games-Entwickler dazugekauft hätte, um herauszufinden, wie man das digitale Erlebnis vertiefen kann.
Hat er da Recht? Nun, ein wenig. Die Situation betreffend eBooks ist ähnlich vergleichbar mit der Situation kurz nachdem Guttenberg eine Druckerpresse einrichtete, mit der man auf einmal mit Bleilettern drucken konnte. Die ersten Guttenberg-Bibeln sehen exakt so aus, als hätte ein Mönch - oder mehrere - sie in jahrelanger Arbeit abgeschrieben und mit Illustrationen versehen. Die Möglichkeiten des Mediums waren noch nicht entdeckt. Das Format der Flugblätter war noch nicht erfunden, Zeitungen waren noch nicht erdacht worden, die Möglichkeiten auch kleinere Formate zu drucken ebenfalls noch nicht. Das alles hat den Siegeszug der Druckerpresse nun nicht behindert. Es ist nur so, dass diese Entwicklung einige Jahrhunderte und Jahrzehnte dauerte. Die letzte aufregende Revolution war der Offset-Druck und die Rotationsromane von Rowohlt...
Es ist natürlich einfach auf ein Format herabzusehen, dass erst einige Jahrzehnte auf dem Buckel hat und dessen Potentiale noch nicht ganz erforscht sind. Nun ist es richtig: Man hat bei den Verlagen mit Zusatzmaterial experimentiert. Dummerweise ist der aktuelle Standards bei Ebooks nun nicht unbedingt dazu geeignet, großartige Experimente mit Zusatzmaterial zu ermöglichen. Was allerdings auch logisch ist: Wenn ich ein eBook kaufe, dann sollte das möglichst auf auf allen gängigen Lesegeräten darzustellen sein, also egal ob ich einen Tolino, einen Kindle habe oder ein eBook mit dem iPad der Wahl - macht das noch jemand? Sind wir nicht alle längst aufs Smartphone umgesattelt? - als Lesegerät habe. Das Lese-Erlebnis sollte auf allen Plattformen ähnlich sein. Nun kann ich natürlich, wenn ich ein iPad habe zusätzliches Material wie Videos, Einbindung von Social Media Accounts oder anderen Schmankerln anbieten. Dadurch aber verliere ich eventuell potentielle Leser, die diese Gimmicks mit dem Lesegerät der Wahl nicht darstellen können und wenn ein Verlag eines nicht tun sollte, dann Leser zu verärgern. Sicherlich ist momentan der Stand das kleinste gemeinsam Vielfaches, was die reine Darstellung von Ebooks selbst anbelangt.
Zudem denkt ein Verlag in der Regel kaufmännisch: Selbst wenn ich so eine Luxusedition eines Buches auflege und mich bemühe - irgendwie muss sich das da hineingesteckte Geld nun auch wieder rentieren. Lohnt sich also die Adressierung einer kleinen Zielgruppe? Diese müsste einen einigermaßen hohen Preis zahlen, damit sich das Ganze rentiert oder ich hoffe darauf, dass ein Besteller im anderen Bereich die Verluste des Prestige-Projekts wieder reinholt. In Zeiten, in denen diese Querfinanzierung immer wackeliger zu werden scheint, können Verlage sich das meistens gar nicht leisten.
Und dann ist die Frage: Wer kann eigentlich sowas gestalten? Sicherlich sind Verleger und die Fachleute in der Branche den Umgang mit Texten auf Papier gewohnt. Ein Drucker ist in der Regel nicht unbedingt firm darin, ein Video aufzunehmen, zu schneiden, die Farbsättigungen zu korrigieren und das Ganze dann so einzubinden, dass es auch wirklich abspielbar ist. Ob Leute, die in der Gaming-Szene unterwegs sind eine Bereicherung sein können für das eBook? Sicherlich. Aber ich glaube, dass das, was Anraud Norry da andeutet - also das mit der 3D-Erfahrung - kein Weg für die Evolution des eBooks sein wird.
Ein Buch ist kein interaktives Medium. Nicht in dem Sinne, dass ich wie in einem Spiel eingreifen kann und bestimmen kann, was passieren wird. Selbst wenn ich in den Inhalt eines Buches hüpfen könnte und mir auf VR-Ebene Inhalte zusätzlich präsentieren lasse, bei denen ich eingreifen kann - die Erfahrung des Lesens ist erstmal passiv. Oh, sicherlich tut sich eine ganze Menge, ich tauche in eine andere Welt ein, ich habe Bilder, die im Kopf entstehen, aber ich bin nicht in der Lage den einmal angelegten Pfad der Erzählung zu verlassen. Ich muss mich vom Autor führen lassen, von den Figuren und von der Art und Weise wie die Geschichte erzählt wird. Es sei denn, es ist ein "Erlebe dein Abenteuer"-Buch, aber diese Sorte ist ja praktisch ausgestorben - hier könnte man natürlich die Möglichkeiten von VR nutzen, damit sind wir aber wieder näher am Spiel als am eigentlichen Produkt Buch. Es hätte wenig Sinn, wenn ich die Möglichkeiten der VR nur dazu nutze, den vorgegeben Handlungssträngen brav hinterherzudackeln - dann zwar audiovisuell und in Bunt, aber mir als Leser bringt es ja nichts, wenn dem Erzähler immer nur brav folge. Und selbst Szenen in Spielfilm-Manier dargestellt sind erstmal nichts anderes als ein Panoptikum zur Belustigung meiner Augen. Falls sich jemand an sogenannte FMV-Spiele wie "Night Trap" erinnert: Die haben genau das gemacht, sie haben Realfilmsequenzen mit dem Spiel verbunden. Es wird seine Gründe haben, warum die nach einiger Zeit wieder vom Markt verschwunden sind. (Nun, "Night Trap" ist ein furchtbares Spiel, aber "Phantasmagoria" war ja durchaus erfolgreich.)
Momentan sind eBooks noch im Zeitalter der Wiegendrucke. Allerdings: Momentan ist auch noch kein neuer "Leidensdruck" aufgebaut, der auch erforderlich zur Entwicklung ist. Die bestehende Hardware scheint ausgereift, der Kauf und Vertrieb von eBooks hat sich auch etabliert - durch Amazon oder durch die Tolino-Kooperation - was also sollte da am Horizon derzeit noch auftauchen? Funktioniert und läuft doch alles momentan. Nun, wir wissen derzeit noch nichts von den Möglichkeiten, die auftauchen können. Vielleicht setzt sich doch irgendwann diese elektronische Folie durch, vielleicht wird ein neues Gerät auftauchen, auf dem eBooks in anderer Art und Weise erlebt werden. Wir wissen es nicht. Die Zukunft ist eben das unentdeckte Land, das wir nur in unserem eigenen Zeitmaß betreten können. Vielleicht sollte man das Anraud Nurry mal mitteilen.
Kommentare
Wenn ich eine Story visuell erzählt haben will, dann schaue ich mir das als Film bzw. Video an.
Wenn ich 'ne Story interaktiv erleben will, dann greife ich kurzerhand zum entspr. Game.
Beim Lesen will ich mein eigenes Kopfkino haben (was übrigens auch Training fürs Gehirn ist) und nicht Bilder sehen, die jemand anderes für mich vorgefertigt hat. Für Letzteres gibt es schon Videos und Games. Mir persönlich ist es lieber, wenn ich nach eigenem Gutdünken zwischen den Formen der Unterhaltung wählen kann.
Es mag gewiss Leute geben, die gerne alles auf einmal haben wollen, aber ich bezweifle, dass der typische Buch- oder E-Book-Leser darauf wirklich scharf ist.
Lesen hat was mit dem eigenen Kopfkino zu tun und da würden mich visuelle oder spielerische Unterbrechungen nur absolut stören. Für alles andere gibt es als Beispiel Kino, DVD oder BD oder eine Spielekonsole. Der ganze angedachte Schnickschnack hätte mich auch nie gereizt, mir doch einen Kindle zu holen, weil es für mich nur störend und damit völlig unsinnig (und bestimmt auch im Preis damit völlig überteuert) wäre.
Und da ich bis heute noch kein eBook gelesen habe, kann ich durchaus sagen, dass dieses mir bisher auch nicht gefehlt hat. Bei einem wirklich guten Roman möchte man als Sammler dann nämlich am Ende dieses entsprechende Exemplar doch auch noch/wieder als Buch haben. Und das kommt häufiger vor als man denkt.
Anders mag das bei Lesern sein, die auch im Urlaub zugriff auf ihre gesamten Romane haben möchten. Da macht dann so ein Kindle Sinn, weil man ja nicht mit einem Möbelwagen in Urlaub fahren will.
So habe ich auch mal gedacht - bis ich mir den ersten E-Book-Reader zugelegt habe.
Heute möchte ich nicht mehr darauf verzichten.
Es ist sogar so, dass ich durch den Umstieg auf E-Books wieder viel mehr lese als in den Jahren davor. Eben weil ich den E-Reader überall hin mitnehmen kann und damit gleich 'ne ganze Bibliothek in der Jackentasche habe.
zitiere Laurin:
Wenn mir ein E-Book besonders gut gefallen hat und ich es als Printausgabe haben will, dann kann ich es immer noch kaufen (sofern es eine gedruckte Ausgabe gibt). Damit kann ich meine Sammlergelüste auch weiterhin befriedigen.
Aber das kommt nur noch sehr selten vor, denn ich besitze schon einige Tausend Bücher - für Neues ist nur noch wenig Platz verfügbar. E-Books nehmen keinen Platz weg und ich bekomme trotzdem ausreichend Lesestoff.
zitiere Laurin:
Denk mal an die Leute, die im Sommer gerne im Straßencafé sitzen und dort schmökern wollen.
Oder an die Pendler, die mit der Bahn zur Arbeit und nach Hause fahren und während der Fahrt etwas lesen wollen. Oder an Leute, die im Krankenhaus liegen und sich die Zeit mit Lesen vertreiben wollen. Für die ist ein E-Reader weitaus praktischer als ein Taschenbuch, das heutzutage sowieso in keine Jackentasche mehr passt.
Nicht zu vergessen all die Menschen, deren Augen nicht mehr so gut sind und die es sehr zu schätzen wissen, dass sie sich die Schriftgröße passend einstellen können (was bei Print-Büchern nun mal nicht möglich ist). Diese Leute müssten aufs liebgewonnene Lesen verzichten, weil die Augen nicht mehr mitmachen. Ein Beispiel dafür ist meine Mutter, die immer sehr gerne gelesen hat und es dann wegen schwächer werdender Augen nicht mehr konnte. Jetzt kann sie es wieder, (auch wenn es eine Weile gedauert hat, bis sie sich mit ihrem neuen E-Reader anfreunden konnte).
Ein E-Book-Reader (nicht nur ein Kindle - es gibt auch noch andere) ist nicht nur für Urlauber sinnvoll.
Nehmen wir mal das Straßencafe. Die meisten sitzen da eh mindestens zu zweit und unterhalten sich. Und die dort alleine sitzenden (dann auch eher) Männer schauen lieber im Sommer den jungen Frauen in ihren knappen Bekleidungen nach.
Und in der Bahn habe ich zuletzt wenn überhaupt (weil oft extrem überfüllt) nur den einen oder anderen mal am Laptop kurz arbeiten gesehen, um für den Job oder die Schule was vorzubereiten oder schnell abzuarbeiten.
Was will ich damit sagen?
Im Grunde gebe ich dir ja durchweg recht. Und auch der Fall im Krankenhaus ist nicht von der Hand zu weisen. Es wird sie mit Sicherheit sogar geben, die, die im Straßencafe oder in der Bahn auf ihrem Reader etwas entspannt lesen. Nur wie viele sind das denn auf die Allgemeinheit gesehen? Als damals der Kindle auf den Markt kam, sah ich ab und an Leute damit lesend irgendwo sitzen. Heute belaufen sich diese Sichtungen auch wieder seit längerem gegen Null.
Lustiger Weise sehe ich aber in unserem Eiscafe durchaus schon mal den einen oder anderen mit einem Taschenbuch lesend sitzen.
Das sagt nun natürlich nichts negatives gegen so einen eBook-Reader aus, wirft allerdings die Frage auf, wie viele sind im Besitz eines solchen und wie oft nutzen sie ihn (es gibt ja auch Menschen, die bringen es im Jahr gerade mal auf zwei gelesene Bücher).
Nimmt man dann aber wieder den Artikel oben zur Hand, dann zeigt sich doch eher, dass die Zahl der potentiellen Leser (egal ob Print oder eBook) nicht wirklich gewachsen ist. Der Denkfehler liegt doch viel mehr darin, dass man glaubt, mit zusätzlichen Gimmicks wie kleinen Videoeinschüben oder Spielchen etwas pushen zu können, was der gerne lesende Mitmensch weder wirklich vermisst hat, noch wirklich braucht.
Komischerweise habe ich da andere Erfahrungen gemacht. Und da ich ein Berufsnomade bin, sogar in verschiedenen Städten.
zitiere Laurin:
Und nochmal komisch, denn jedes Mal, wenn ich auf Dienstreise bin (Flugzeug oder Bahn), sehe ich mindestens ein halbes Dutzend Leute (meist ab 40) mit einem E-Reader, die darauf schmökern.
Vermutlich bist du nur Kurzstrecke gefahren - da lohnt es sich meist nicht, den E-Reader einzuschalten.
zitiere Laurin:
Auf die Allgemeinheit gesehen sind alle Lesenden eine Minderheit - egal, ob Print oder E-Book.
Ich weiß nicht, in welcher Stadt du lebst, aber offensichtlich hast du andere Erfahrungen als ich. Ich sehe regelmäßig Lesende - sowohl mit Printbüchern als auch mit E-Readern ( meist Tolino oder Kindle - die anderen Fabrikate sind seltener geworden). Und ich tausche mich auch oft bei solchen Gelegenheiten mit E-Reader-Besitzern über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Geräte aus.
zitiere Laurin:
Komischerweise ist es aber so, dass die E-Book-Verkäufe seit Jahren so stabil geblieben sind, dass sogar Freizeit-Schreiberlinge wie ich mit fünfstelligen Verkaufszahlen aufwarten können, was sogar die Auflagen mancher Kleinverlage weit übersteigt.
Das gilt übrigens für verschiedene Genres, wie ich von anderen Selfpublishern weiß, die mehr in den Bereichen Romanzen, Thriller, Krimi und dergleichen tätig sind.
Gäbe es nur wenige E-Book-Leser, dann wäre das kaum möglich, denn dann würde das der Markt nicht hergeben.
(Die Infos über zurückgehende Umsätze sind übrigens irreführend, denn die beziehen sich nicht auf die umgesetzten Stückzahlen, sondern auf das umgesetzte Geld. Letzteres ist durch die kleineren Preise der Selfpublisher naturgemäß geringer geworden. Wird leider immer wieder falsch als Rückgang der verkauften Expl. interpretiert).
Was du offensichtlich auch nicht berücksichtigt, ist die Tatsache, dass man E-Books auch auf Smartphones, Pocklet- und Tablet-PCs lesen kann, was vor allem von Jüngeren genutzt wird.
Achte mal auf Leute, die auf ihr Smartphone-Display blicken, ohne dabei dauernd auf dem Touch-Screen zu daddeln. Wenn du einen Blick auf das Display erhaschen kannst, wirst du sehr häufig sehen, dass da keine App-Anzeige, sondern nur reiner Text angezeigt wird. Dann kannst du davon ausgehen, dass der- oder diejenige ein E-Book auf dem Smartphone liest.
(Für mich wäre das allerdings nichts, denn das strengt meine Augen zu sehr an. Deshalb bevorzuge ich einen richtigen E-Reader.)
zitiere Laurin:
Da gebe ich dir uneingeschränkt recht.
Mit zusätzlichen Gimmicks wird man die bisher Lesefreudigen kaum begeistern können.
Und diejenigen, die vorher nicht gelesen haben, wird man damit auch nicht zum Lesen animieren können.
Beim Zug ist das so eine Sache, denn fährst du da ab und an wie ich im Ruhrpott herum (Dortmund, Essen und Co.) und das eben zu Zeiten des Berufsverkehr, ist da meistens der Kampf um einen Sitzplatz höher zu veranschlagen, als eventuell eines der Lesegeräte hervor zu nehmen. Auch da wird es in einem ICE wieder etwas anders aussehen können auf längeren Strecken.
Das mit dem Smartphone wusste ich nicht einmal, dass man damit eBooks lesen kann. Ich besitze ja seit rund 9 Jahren erfolgreich nicht mal mehr ein Handy. Allerdings hängen die Meisten die eines haben und die ich kenne damit rum, knallen da kleine bunte Figürchen ab (oder so etwas in der Art), lesen die letzten Kommentare von Facebook und Co. oder googeln sich durch die Weltgeschichte. Ein Kollege z.B. liest auf so einem Ding sonst nichts anderes, hat auch keinen eBook-Reader usw. und hat sich zuletzt, weil ihm der Kinofilm so zugesagt hat, das Buch ES von Stephen King über sein Smartphone als Printausgabe bei Amazon bestellt. Allerdings muss ich hier bei den meisten bekannten Personen auch sagen, dass viele nichts lesen, was über eine Tageszeitung hinaus geht.
Da ich allerdings politisch ja recht aktiv bin, kenne ich da einige, die Tablet-PCs benutzen. Aber leider auch nicht für Romane. Da werden dann viel eher drei bis vier Tageszeitungen aus dem Kreisgebiet gelesen, bzw. Schulungsmaterialien, Diskussionspapiere und die Wahlprogramme der politischen Gegner hochgeladen und für die eigene politische Arbeit ausgewertet. Und wenn Bücher trauf sind, dann meistens solche Fachliteratur wie allgemeines Kommunalrecht, Wahlordnung und ähnliches. Fairer Weise muss man hierzu allerdings auch sagen, dass die die Tablet-PCs nicht aus der eigenen Tasche bezahlen, weil Mandatsträgern hierzu Gelder seitens der Kommune bzw. Kreis zur Verfügung stehen (also für Sach- und Kommunikationsmittel), um diese Anschaffungen für die politische Arbeit zu tätigen. Da wird dann so ein Gerät auch recht selten für das private Vergnügen genutzt, da die jeweiligen Anschaffungen ja am Ende des Jahres alle belegt werden müssen.
Aber wie gesagt, ich kann da nur in soweit mitreden, wie ich auch einen Einblick oder einen entsprechenden Überblick habe. An anderen Stellen kann das gerne völlig anders aussehen, Kaffee-Charly (was ich auch überhaupt nicht abstreiten will), aber als einzelnes kleines Mensch kann ich ja auch nicht überall sein.