Wer den Sturm sät... wird ein laues Lüftchen ernten
Wer den Sturm sät...
...wird ein laues Lüftchen ernten
Was ist aus Reich-Ranicki Abrechnung mit dem Deutschen Fernsehen geworden?
...wird ein laues Lüftchen ernten
Was ist aus Reich-Ranicki Abrechnung mit dem Deutschen Fernsehen geworden?
Marcel Reich-Ranicki - der altehrwürdige Literaturpapst - hatte den Wind gerufen und der Sturm brach los. Der Joker des literarischen Quartetts, der vernichtende Kritiker, der Meister des Feuilletons, der Berserker für eine 'bessere' Kultur schlug unbarmherzig und doch ebenso pauschal zu...
Dennoch: Der große alte Mann rief sie alle auf den Plan: Das Feuilleton der 'wichtigen' Zeitungen von FAZ über die WELT bis hin zur SÜDDEUTSCHEN und TAZ, die Nachrichtenmagazine, die Illustrierten mit und ohne Anspruch, die Boulevardpresse mit Springers BILD an der Spitze, das Fernsehen selbst, auch Online-Medien wie der Zauberspiegel und jedwedem der etwas zu sagen hatte. Der (multi-)mediale Orkan tobte über der Republik und bedräute des Deutschen liebste Freizeitbeschäftigung... - das Fernsehen.
Jedweder hatte seinen Beitrag zu leisten und allseits wurde über das deutsche Fernsehen und dessen Qualität hergezogen. In der Folge verlor Elke Heidenreich (durch den fehl geleiteten und unerwüschten Versuch Reich-Ranicki zu verteidigen und dabei das ZDF an den Pranger zu stellen) ihren Job als Vorleserin der Nation bei den Mainzern (und sie ist damit eine der wenigen Opfer des ganzen Aufruhrs rund ums TV-Programm). Dieser Tage tritt nun Amelie Fried in ihre Fußstapfen und Elke Heidenreichs Spuren verlieren sich im Internet. Es gab dann auch noch eine Sondersendung im ZDF über die Qualität des Fernsehens.... - Der Tenor war: Es muss besser werden...
Und sonst? Soviel heiße Luft und Phrasen wie ich in der Einleitung jetzt schon verbreitet und gedroschen habe, soviel und noch mehr wurde seinerzeit schon fast pro Absatz ausgestoßen.
Jedweder hatte seinen Beitrag zu leisten und allseits wurde über das deutsche Fernsehen und dessen Qualität hergezogen. In der Folge verlor Elke Heidenreich (durch den fehl geleiteten und unerwüschten Versuch Reich-Ranicki zu verteidigen und dabei das ZDF an den Pranger zu stellen) ihren Job als Vorleserin der Nation bei den Mainzern (und sie ist damit eine der wenigen Opfer des ganzen Aufruhrs rund ums TV-Programm). Dieser Tage tritt nun Amelie Fried in ihre Fußstapfen und Elke Heidenreichs Spuren verlieren sich im Internet. Es gab dann auch noch eine Sondersendung im ZDF über die Qualität des Fernsehens.... - Der Tenor war: Es muss besser werden...
Und sonst? Soviel heiße Luft und Phrasen wie ich in der Einleitung jetzt schon verbreitet und gedroschen habe, soviel und noch mehr wurde seinerzeit schon fast pro Absatz ausgestoßen.
Was als Sturm begann, sich zum Orkan steigerte, entpuppte sich als Sommerlüftchen, als heiße Luft, als Rohrkrepierer, als Sturm im Wasserglas, als die mediale Sau des Monats Oktober (die durchs Dorf getrieben wurde), als einer dieser Medienhypes mit einer Halbwertzeit von maximal zwei Wochen.
Denn kaum war die akute Aufregung vorbei, die (schön versteckte) Sondersendung versendet, über jedes denkbare Format (wie es so schön technisch heißt) ein vernichtendes Urteil geschrieben oder gesprochen und der Stab übers gesamte Programm aller Sender gebrochen, ging es weiter, als wäre nichts passiert. Das ist nun gerade neun Monate her (also eine Schwangerschaft), aber der produzierte Berg an Medienmüll gebar nicht einmal eine Maus. Das Ganze mußte ausgehen wie das berühmt-berüchtigte Hornberger Schießen. Wie auch sonst?
Warum?
Nach seinem Auftritt resümierte und relativierte Marcel Reich-Ranicki schon:
Nach seinem Auftritt resümierte und relativierte Marcel Reich-Ranicki schon:
Eines ist sicher: Ich bin nicht nach Köln gefahren, um Krach zu schlagen. Es war eine ganz und gar spontane Reaktion. Wütend gemacht hat mich, dass fast alle preisgekrönten Darbietungen auf einem erbärmlichen Niveau waren.
Ich saß in der ersten Reihe und je länger die Sache dauerte, desto mehr war ich ermüdet. Ich fand es empörend, dass ich während dieses langen Abends die ganze Zeit auf einem harten Stuhl sitzen musste und man mich bis zum Schluss warten lassen wollte.
Das ist das eine. Jetzt zum anderen, den erbärmlichen Darbietungen. Ich sage ja nicht, dass alles schlecht war, was da ausgezeichnet wurde, überhaupt nicht. Aber auch die guten, vielleicht sogar sehr guten Produktionen, die einen Preis erhielten, wurden auf eine Art und Weise präsentiert, die ihre Qualität überhaupt nicht erkennen ließen. (1)
Seine Schelte war ein Pauschalurteil, hastig ausgesprochen und in keinem Fall differenziert, von seiner ganz persönlichen Warte aus gesprochen. Er war sauer auf die Möbel und die Veranstaltung und hatte das Schwert seiner mit dem ganzen Gewicht seiner in vielen Jahrzehnten erworbenen und erarbeiteten Reputation auf das Massenmedium Fernsehen niederkrachen lassen. Von der Warte der Dichter und Denker aus dem Elfenbeinturm der Literatur und Hochkultur. Dort wo Hamlet als Rocker mit Harley auftritt, die Brünhild ihre Arie in schwarzen Unterkleidern schmettert oder Goethes Faust mit einem Übermaß an Körperflüssigkeiten interpretiert wird. Gott, von den Ansprüchen, die man in Kenntnis diverser Rezensionen (und der Werke dazu) des Literaturpapstes, hier annehmen muß, sind etwa 99,99 % der von mir gern gelesenen und für gut befundenen Bücher, Heftromane und Taschenbücher Schund, Schmutz und Pornographie. Jedenfalls nichts, was man 'gelesen haben sollte' und für Reich-Ranicki ein 'gutes' Buch ist.
Umgekehrt geht es mir genauso. Einige der Bücher, die der Ex-Chef-Buchkritiker der FAZ wärmstens empfohlen hat, halte ich für literarische Onanie, wo es wichtiger scheint, sich eine Formulierung abzuringen oder seitenlang Befindlichkeiten zu eruieren, als dem Leser eine Geschichte zu erzählen. Immer wenn ich die Lesung der potentiellen Ingeborg-Bachman-Preisträger auf 3sat sehe, bekomme ich - um mit Big Brother zu sprechen - Plague, aber echt. Dabei weiß ich, wer Shakespeare war. Jedenfalls bei den Lesung der hoffnungsvollen Jungliteraten passiert folgendes: Die Nackenhaare sträuben sich. Dann beginnt (bei längerem Zuhören) die Müdigkeit und wenn ich nicht umschalte, schlafe ich selig ein. Da ringen AutorInnen um Silben, Details, Befindlichkeiten und Adjektive und Adverbien, versuchen die Gesellschaft, das Menschsein und das Leben zu erklären. Sie tragen ihre Worte ungeheuer bedeutungsschwanger vor, getragen vom Wissen, dass die Last der Tradition des Volkes der Dichter und Denker auf ihren Schultern ruht. Das ist nicht meine Welt, eher die eines Herrn Reich-Ranicki.
Exkurs: Exkurs Ende
Umgekehrt geht es mir genauso. Einige der Bücher, die der Ex-Chef-Buchkritiker der FAZ wärmstens empfohlen hat, halte ich für literarische Onanie, wo es wichtiger scheint, sich eine Formulierung abzuringen oder seitenlang Befindlichkeiten zu eruieren, als dem Leser eine Geschichte zu erzählen. Immer wenn ich die Lesung der potentiellen Ingeborg-Bachman-Preisträger auf 3sat sehe, bekomme ich - um mit Big Brother zu sprechen - Plague, aber echt. Dabei weiß ich, wer Shakespeare war. Jedenfalls bei den Lesung der hoffnungsvollen Jungliteraten passiert folgendes: Die Nackenhaare sträuben sich. Dann beginnt (bei längerem Zuhören) die Müdigkeit und wenn ich nicht umschalte, schlafe ich selig ein. Da ringen AutorInnen um Silben, Details, Befindlichkeiten und Adjektive und Adverbien, versuchen die Gesellschaft, das Menschsein und das Leben zu erklären. Sie tragen ihre Worte ungeheuer bedeutungsschwanger vor, getragen vom Wissen, dass die Last der Tradition des Volkes der Dichter und Denker auf ihren Schultern ruht. Das ist nicht meine Welt, eher die eines Herrn Reich-Ranicki.
Exkurs: Exkurs Ende
Möchte ich also das (Qualitäts-)Fernsehen eines Herrn Reich-Ranicki sehen, möchte ich dessen Ansprüche auf der Mattscheibe sehen? - Um Gottes Willen: Nein! Niemals. Vielleicht als eine Facette des Programms. Von mir aus auch am hübsch am späten Abend versteckt. Aber lechzen werde ich nicht danach, eher zufällig reinzappen. - Genauso wenig möchte ich das Fernsehen von vielen anderen meiner Mitmenschen sehen. Und ich glaube auch nicht, dass es allzuviele Mitmenschen gibt, die
Fernsehen klaglos ertragen könnten und für Qualitätsfernsehen hielten.Aber: Mit dem Fernsehen ist wie mit dem Fußball. Jeder versteht was davon. Zig-Millionen Fußballexperten gibt es. Und jeder kann Dir am Sonntag erklären, warum ihre Vorhersagen für den Spieltag vom Freitag nicht eingetroffen sind (da nehme ich mich nicht aus). Einige von ihnen werde dafür sogar bezahlt und diskutieren dann unter anderem am Sonntagmittag im DSF. Aber jeder von ihnen (ob bezahlt oder nicht, ob im DSF oder nicht) hält sich für kompetent genug die Deutsche Fußballnationalmannschaft zur Weltmeisterschaft zu führen.
Und so haben wir dann auch knapp 80 Millionen Programmdirektoren in Deutschland. Jeder will sein Programm, denn das was ihn/sie persönlich interessiert ist natürlich das Wichtigste. Immerhin hat man mindestens ein, meistens gar zwei, drei oder vier Geräte im Haus. Das macht zum Experten. Und man hat Ansprüche ans Fernsehen. Immerhin ist man selbst Nutzer (und in den eigenen Augen auch der Wichtigste bzw. der Modell- oder Durchschnittsnutzer). Das macht dann diese Experten auch Glauben, sie selbst könnten den Geschmack des Durchschnittsdeutschen auch erkennen und natürlich dementsprechend ein Programm machen, das jedem gefällt.
Und da liegt die Crux. Dies für sich in Anspruch zu nehmen, ist einfach nur vermessen. Es gibt viele (zuviele) unterschiedliche Ansichten was gutes Fernsehen ist. Und für diverse Nasen sind (und damit darf und muss sich nicht nur der Bildungsbürger abfinden) Barbara Salesch, Big Brother oder Britt Qualitätsfernsehen. Für andere ist Fußball im Besonderen und Sport im Allgemeinen Qualitätsfernsehen. Wieder andere erfreuen sich daran, dass Förster, Tier- und Landärzte in der deutschen Provinz vor der Kulisse von Wald, Gebirge oder Küste agieren. Andere erfreuen sich daran, wie die versammelte Halbprominenz Deutschlands irgendwelche Hits oder Epochen kommentiert, während wieder andere den Daily Soaps durch gute wie schlechte Zeiten folgen. Jedwedem gefällt da was anderes. Und meine Vorlieben (außer dem Fußball) finden sich hier noch nicht einmal wieder.
Und gerade beim Privatfernsehen (aber auch im öffentlich-rechtlichen) will man Quote machen und möglichst viele Zuschauer bedienen. Das ist legitim und mir nur Recht (gerade dann, wenn zufällig auch mal mein Geschmack getroffen wird). - Es gibt ihm eben nicht - den Reichseinheitsgeschmack (und dass meiner exotisch ist, ärgert eben nur mich).
Ja, aber - ich höre den massiven Aufschrei - ich zahle doch beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen Gebühren. Gut, das tut der brave Haushalt. Die GEZ und die Sender freuts. Aber wat willste für nicht mal zwanzig Euro im Monat verlangen. Dafür kannste zweimal ins Kino gehen oder ein paar DVDs kaufen oder ein paar Filme mieten. Für die 20 Euronen kannste nicht viel erwarten. Ich gehe immer großzügig davon aus, mich für 20 Euro bei Filmen mit Überlänge knapp sechs bis neun Stunden pro Monat im Kino zu amüsieren (wobei ich da nur die Eintrittskarte rechne und nicht meine Portion Popcorn und Coke in die Rechnung einbeziehe, sonst könnte ich drei bis sechs Stunden schon mal streichen).
Finde ich nun (pro Monat) sechs bis neun Stunden interessantes Programm im (öffentlich-rechtlichen) Radio, in in ARD, ZDF, den Dritten Programmen, 3sat, KiKa und Phoenix? Die Antwort ist eindeutig ja. Eher sogar mehr. Das passt doch. Habe ich die Kohle doch wieder raus. Und mehr kann ich für meine 20 Euro auch nicht verlangen. Dazu gibt es auch zuviele, die eben auch diese Summe an die GEZ überweisen und daraus natürlich auch Ansprüche an die Sender ableiten. Ein derart individuelles Fernsehen ist beim derzeitigen Stand der Technik nicht machbar - und auch so schnell nicht in Sicht.
Welche Richtschnur sollte also gelten, um ein Qualitätsfernsehen für alle zu machen? Was wären die Maßstäbe, die alle zufrieden stellen könnten? Da kommen wir an die Stelle der berühmten Quadratur des Kreises. Es ist vorbei. Ein Qualitätsfernsehen für Alle gibt es nicht, kann es nicht geben, wird es nicht geben. - Wat denn eenen sien Ul ist denn annern sien Nachtigall. Damit wäre auch Reich-Ranickis Ruf nach mehr Qualität als Worthülse entlarvt und als den Wunsch mehr von dem sehen zu können, was ihm gefällt. Daher konnte seine Schelte auch nichts nach sich ziehen, was eine substantielle Änderung des Programms bedeuten würde. Es war nur Stoff, damit sich alle mal (in Medien, an Stammtischen, in der Kantine, der Straßenbahn) Luft machen konnten und dabei ein anderes Thema las das Wetter und Fußball hatten.
Reich Ranicki selbst gab sich auch nur bedingt Illusionen hin. Er sagte:
Ich glaube schon, dass es eine Debatte über das Niveau unserer Programme geben wird.Dabei macht er aber auch unter anderem den Fehler das Publikum als monolithischen Block zu sehen. Dabei zerfällt es in Gruppen, Grüppchen und Individuen (die sich auch mal überschneiden können). Manche (Gruppen/Grüppchen/Individuen) schreien dabei lauter als andere, um sich bemerkbar zu machen und auf ihre Ansprüche hinzuweisen. Aber im Grunde gibt es eben diese Kategorien nicht, dass jeder unter einem anspruchsvollen TV-Programm das gleiche versteht wie sein Nachbar. - Und schon verabschiedet sich der Anspruch des 'Publikums' an die Programmverantwortlichen ins Reich der Illusion. Ein modernes Märchen eben.
Aber dass die so nötige Programmänderung bevorsteht, das glaube ich leider nicht es sei denn, unser Publikum, das besser ist als sein Ruf, nimmt sich der Sache ernsthaft an und wird nicht aufhören, von Intendanten und Programmleitern zu verlangen, was ihm vorenthalten wird: ein anspruchsvolles Fernsehprogramm. (10)
Und daher war es klar, dass Marcel Reich Ranickis Paulschalkritik zwar einen Sturm der Entrüstung entfachen würde, aber letztlich ohne (greifbares) Ergebnis bleiben musste. Nahezu jeder hat das Gefühl gehabt, MRR (wie man den großen alten Mann auch abgekürzt nennt, klingt fast wie eine öffentlich-rechtliche Sendeanstalt) habe ja irgendwie schon Recht. Und das hat er auch. Irgendwie schon, aber eben nicht greifbar. Weil es keine Kategorien gibt, die allgemeingültig sind. Man mag in Zusammenhang mit Talk- und Gerichtsshows, Dokumentation über Schwertransporte oder Fastfood essende Menschen, schunkelnde Liebhaber volkstümelnder Musik mit einem tumb grinsenden Florian Silbereisen übers Unterschichtenfernsehen lästern, aber wenn diese keine oder zu wenige Zuschauer hätten, würden die nicht mehr gesendet werden. Also gibt es Leute, die sich daran erfreuen, wenn ein gewisser "Jumbo" auf Pro7 sich daran macht, ein XXXXL-Schnitzel zu verzehren oder auf RTL2 Frauentausch betrieben wird. Für diese Zuschauer ist das Qualität. Fernsehen mit Anspruch, Fernsehen, dass sie sehen wollen. Mich selbst graust es da. Und ich schaue mir eben nicht an, ob Jumbo das Schnitzel verzehren oder welche Frau da gegen welche getauscht wird. Das ist die Alternative, die ich als Zuschauer habe: Ich suche mir aus, was ich gucken will oder nicht. Denn ein TV-Gerät verfügt eine oft unterschätzte Erfindung: Den Knopf zum Ausschalten.
In unserem Zeitalter gibt es ja genügend Alternativen. Ich kann mal wieder Lesen, mir den Film meiner Wahl auf DVD reinziehen, denselben im Kino sehen, Musik hören (vom Radio, Festplatte oder CD), ausgehen, den Zauberspiegel im Internet lesen oder auch noch ganz andere Dinge tun.
Als Fazit bleibt das alte Wort: Über Geschmack kann man nicht streiten. Das muss auch ein MRR lernen. Immerhin hat er die Nation bewegt und jedem das Gefühl gegeben, ein bißchen Recht zu haben. Man fand sich in der großen Gemeinschaft wieder, einig in der Feststellung: Das Fernsehen ist schlecht. Das ist doch auch was...
Kommentare
Auf der anderen Seite gibt es aber auch so schöne Dinge wie eine Programmzeitschrift. Da sucht man aus was interessant sein könnte, was gefällt und was ich als sehenswert empfinde. Ansonsten streichel ich meinem Fernseher über's Haupt und wünsche ihm eine schöne Zeit stiller Erholung!
Braucht es da einen Marcel Reich Ranicki?
Man kann nun mal nicht den ganzen Tag Literatur-Sendungen bringen, oder Literaturverfilmungen. Komm mal klar, Herr Reich-Ranicki.
Bei der Fülle an Programmen ist nun einmal viel Schrott dabei.
Doch wie Laurin schon sagt, schaut ins TV-Programm und pickt Euch die Perlen heraus. Leider laufen die erst nach 22 Uhr. Und tatschlich sind dafür Sender wie Arte, ZDF, 3sat oder die dritten mit samt der ARD zuständig.
Für mich sind das sie Sende auf die ich zurückgreife.
Sicher will ich die Sendungen die Reich-Ranicki sehen möchte garantiert auch nicht sehen, aber grundsätzlich hat er recht: Die Qualität ist miserabel, und das auch insbesondere bei denjenigen mit Bildungs- und (angeblich) neutralem Informationsauftrag. ARD und ZDF sind massiv politisch beeinflusst und zeigen bis auf wenige Ausnahmen nur noch Regierungskonformes, sind Sprachrohr der Politik, von denen sie ja auch abhängen und von denen sie mit Gebühren gemästet werden.
Auch auf VOX, RTL und PRO7 laufen nach 22 Uhr manchmal tolle Sache. Aber bis zu dieserZeitschwelle ist es eben Schrott. Familiennanny, Deutschlands Teenies, Richterunfuk, Polizeiblödsinn und Zwirbelbart Lensen und dergleichen.
Gute Filme, die ich sehen will, kaufe ich mir oder hole sie aus der Videothek. In erster Linie läuft bei mir die Glotze zur Informationen. Und die beste Info läuft nunmal auf den öffentlich-rechtlichen.
Filme im TV schaue ich eher selten.
Die vielen Werbsendung der Privaten nerven, klar, aber so wirds finanziert und das muss man akzpieren. Was mich nur extrem nervt sind die "Ruf mich an" Werbungen die höchst wahrscheinlich die Aufzeichnung von Terry Pretchett vom letzten Wochenden nachts zerstückeln...
Ansonsten macht man es so wie schon geschrieben: Rosienen rauspicken...