In brightest day, in blackest night - Teil 87: The curse of kystrayl
Vor Jahrhunderten intervenieren die Guardians in einem interplanetaren Konflikt, im dessen Zuge die Bewohner von Kystrayl eine Massenvernichtungswaffe entwickeln. Sie erschaffen ein Wesen aus reinen Diamanten, das jede Form menschlichen Lebens in sich aufsaugt. Es geling den Guardians, das Wesen zu zerstören, aber ein kleiner Splitter entkommt in das Weltall.
In der Gegenwart gelingt dieser Splitter auf die Erde und wächst dort heran, als er menschliches Leben in sich aufnimmt. Die Guardians beobachten die Vorgänge, können aber nicht aktiv eingreifen lassen. Hal Jordan ist für ein Jahr von der Erde verbannt und daher entschließen sie sich, seinen Ersatz John Stewart zu aktivieren. Sie bitten außerdem Green Arrow, dem unerfahrenen Stewart unter die Arme zu greifen.
Sie können das fremde Wesen besiegen, indem Green Arrow es mit einem Pfeil zerschießt und es in seine Einzelteile zerfällt. John stellt die Splitter sicher, um sie nach Oa zu schaffen.
Viele Jahre kämpfen die beiden grünen Helden Green Lantern und Green Arrow Seite an Seite gegen außerirdische Invasoren und Schurken von der Erde. Die beiden teilen über eine lange Zeit die Green-Lantern-Serie und Green Arrow ist sogar Teil der Serienbezeichnung.
Die Guardians gehen auf Nummer sicher, als sie John Stewart gegen das Wesen von Kystrayl antreten lassen. Sie bitten Green Arrow um Hilfe, der bereits einige Erfahrung in Einsätzen mit Hal Jordan sammeln konnte.
Autor Mike W. Barr lässt den Splitter bereits einige Ausgaben zuvor in einer Nebenhandlung auf die Erde gelangen. In den Folgegeschichten wird der Weg des Diamanten auf der Erde immer ein bisschen weitererzählt und der Leser ist gespannt, welche große Ereignisse da noch vorbestehen. Es bahnt sich Großes an, als Barr neben der Ersatz-Green -Lantern John Stewart auch noch den grünen Bogenschützen ins Boot holt.
Leider wird die Geschichte der aufgebauten Spannung und der Gastcharaktere nicht gerecht. Im Grunde genommen passiert nicht viel: John Stewart und Oliver Queen werden aktiviert und die beiden besiegen in einem Kampf das fremde Wesen. Und dann ist die Geschichte auch schon zu Enden. Es ist bedauerlich, dass Barr nicht mehr aus der Geschichte macht. Das Potential hätte sie gehabt.
Die Zeichnungen von Keith Pollard sind unspektakulär und wenig detailliert ausgearbeitet. Es wirkt, als habe er sie nur beiläufig angefertigt. Lustlos dümpelt die Story von zu Panel vor sich hin und ergibt eine mittelmäßig bis schlechte Geschichte.
02/2025
Kommentare
Diese Comics sind 40 Jahre alt und atmen den Geist ihrer Zeit. Die ersten Ausgaben dieser Artikelserie sind sogar 50 Jahre alt und richten sich an Nostalgiker. Comics haben zu dieser Zeit noch ihren kindlich-naiven Charme. Das muss man schon mögen, um da einen Zugang zu finden. :)
@ Des Romero
Ich kenne einige Arbeiten von Pollard (Dr. Strange allerdings nicht) und weiss ihn auch zu schätzen. Vielleicht kamen die beiden mit GL nicht so gut zurecht. Pollard war ja nach einigen Ausgaben wieder raus.
Die Layouts sind soweit in Ordnung. Die Tuschezeichnungen sind ziemlich grob gehalten. Vielleicht lag es auch an Adkins, dem der Stoff nicht so lag.
Ich mag's auf jeden Fall und habe mir sogar vor Ewigkeiten den ersten Green Lantern Archiv-Band von Dino gekauft. Der enthält auch die Showcase-Nummern von GL, bevor die eigene Serie startete.
Mir haben damals die klaren Zeichnungen von Gil Kane gefallen sowie das Retro-Feeling, das in Erinnerung an "Grüne Laterne" Heft 1 aus dem Williams-Verlag aufkam. Natürlich waren die Storys simpel und fast immer gleich: Irgendwas Gelbes wurde auf GL losgelassen, oder es gab eine atomare Bedrohung. Als Kind war ich jedenfalls begeistert!
Die ersten 75 von Gil Kane gezeichneten Hefte sind allerdings vollständig auf englisch erhältlich. Die wurden in mehreren Reihen im Hardcover nachgedruckt.