Ein 'kleiner' Exkurs durch das Kinoprogramm: April 2016
Ein 'kleiner' Exkurs durch das Kinoprogramm
April 2016
(mit den 'wichtigsten' DVD-Veröffentlichungen)
In den USA startet THE FIRST AVENGER: CIVIL WAR dagegen erst am 6. Mai.
7. April: The Huntsman & The Ice Queen
Lange vor ihrer schicksalhaften Schlacht gegen Snow White regiert die böse Königin Ravenna (Charlize Theron) gemeinsam mit ihrer Schwester Freya (Emily Blunt) ihr Reich.
Doch als der Eiskönigin Freya das Herz gebrochen wurde, floh sie aus ihrer Heimat in einen winterlichen Palast, und scharte über Jahrzehnte hinweg ein Heer von kampfbereiten Huntsmen um sich.
Darunter befanden sich auch Eric (Chris Hemsworth) und die Kriegerin Sara (Jessica Chastain), die der Ice Queen treu ergeben sind. Als sie ihre Gefühle für einander entdecken, brechen sie damit das höchste Gesetz in Freyas Königreich: Du darfst dich nicht verlieben! Als Bestrafung wurden beide von Freya verstoßen.
Jahre später wird Ravenna von Snow White in den Magischen Spiegel verbannt. Freya schickt ihre Huntsmen los, um diesen in ihren Besitz zu bringen und ihre Schwester zu retten.
Und so wird Ravenna aus den goldenen Tiefen des Spiegels befreit und mit vereinten Kräften bedrohen die Schwestern nun den Frieden des gesamten Königreichs. Ihre böse Armee scheint unbesiegbar zu sein, doch Eric stellt sich ihnen entgegen – und er ist nicht allein.
Nach dem Erfolg von SNOW WHITE AND THE HUNTSMAN aus dem Jahre 2012 mit Kristen Stewart als Snow White, Chris Hemsworth als Eric, der Huntsman und
Charlize Theron als Königin Ravenna, war es nur eine Frage der Zeit, bis eine Fortsetzung gedreht werden würde.
SNOW WHITE AND THE HUNTSMAN spielte bei Produktionskosten von 170 Millionen US-Dollar immerhin über 396 Millionen US-Dollar weltweit ein.
Mit THE HUNTSMAN & THE ICE QUEEN liegt nun die Fortsetzung vor, eine Mischung aus Sequel und Prequel, in der Kristen Stewart aber nicht mitspielen wird.
Dafür gibt es ein Wiedersehen mit Chris Hemsworth als Eric, der Huntsman, Charlize Theron als Königin Ravenna und Nick Frost als Zwerg Nion. Hinzu kommen Emily Blunt als Schneekönigin Freya und Jessica Chastain als Sara.
Man kann also gespannt sein, ob THE HUNTSMAN & THE ICE QUEEN etwas überzeugender sein wird als der Film SNOW WHITE AND THE HUNTSMAN, der mir persönlich nicht gefallen hat und mich auch nicht vom Hocker gehauen hat.
14. April: The Jungle Book
Aufgenommen von einem Wolfsrudel, wächst der Menschenjunge Mogli behütet im Dschungel auf.
Doch Mogli fühlt sich nicht länger willkommen, als er von dem Versprechen des mächtigen und furchterregenden Tigers Shir Khan erfährt, der jegliche menschliche Bedrohung vernichten wird, um die Gesetze des Dschungels zu wahren.
Nun muss Mogli das einzige Zuhause, das er je kannte, verlassen und sich auf ein gefahrenvolles Abenteuer begeben.
In Begleitung seines weisen aber strengen Mentors Baghira und des lebensfrohen Bären Balu macht Mogli sich auf seine schwerste Reise, auf der er auch Dschungel-Bewohner trifft, die es nicht unbedingt gut mit ihm meinen.
So wie Kaa, eine Python, deren verführerische Stimme und hypnotisierender Blick den Menschenjungen in ihren Bann ziehen. Oder der hinterlistige King Louie, der Mogli dazu bringen will, ihm das Geheimnis der mysteriösen tödlichen roten Blume, genannt „Feuer“, zu verraten.
Als Mogli erkennt, dass seine Stärke nicht nur in ihm selbst, sondern auch in seiner Verbundenheit mit dem Dschungel liegt, trifft er eine folgenschwere Entscheidung…
Walt Disney schein wohl nach und nach von seinen Zeichentrickfilm-Klassiker Realverfilmungen drehen zu wollen. Nach CINDERELLA aus dem Jahre 2015, folgt nun DSCHUNGELBUCH.
Wobei man sich auch hier die Frage stellen muss und sollte, ob die Welt des Kinos überhaupt eine Realverfilmung des Dschungelbuch-Stoffes benötigt.
Aber wie bereits die Katastrophen-Verfilmung CINDERELLA, die natürlich aufgrund der Konstellation Prinz und armes Mädchen an den Kinokassen sehr erfolgreich lief, wird vermutlich auch die Realverfilmung von THE JUNGLE BOOK eine Menge Geld an den Kinokassen einspielen.
Denn darum geht es ja im Grunde nur noch im seellenlosen Filmgeschäft in Hollywood. Wer die meiste Kohle scheffelt, hat das Spiel unter den Filmstudios gewonnen. Ähnlich wie bei Monopoly.
21. April: Gods of Egypt
Der sterbliche Meisterdieb Bek (Brenton Thwaites) tritt eine gefährliche Reise an, um seine wahre Liebe Zaya (Courtney Eaton) wieder zum Leben zu erwecken.
Er verbündet sich mit dem ebenso mächtigen wie rachsüchtigen Gott Horus (Nikolaj Coster-Waldau), um sich Set (Gerard Butler), dem gnadenlosen Gott der Finsternis, entgegen zu stellen.
Dieser hat sich den Thron Ägyptens widerrechtlich angeeignet und das Land in Chaos und Verderben gestürzt, dessen Volk versklavt.
Beks und Horus atemberaubender Kampf gegen Set und seine Schergen führt sie sowohl in das Leben nach dem Tod als auch hinein in das Himmelreich der Götter. Beide, sowohl Mensch als auch Gott, müssen Mutproben bestehen und Opfer bringen für ein Überleben im epischen Kampf der Welten…
Warum der Fantasy-Streifen GODS OF EGYPT an den Kinokassen floppte, ist schwer zu erklären. Der Film spielte bei einem Budget von 140 Millionen US-Dollar gerade mal über 132 Millionen US-Dollar wieder. Und damit noch nicht einmal seine Produktionskosten.
Aber vielleicht passen solche Fantasy-Streifen derzeit nicht zu den Sehgewohnheiten der heutigen Kinozuschauer, deren Blicke anscheinend nur noch auf die diversen Comic-Verfilmungen gerichtet sind, mit denen sie aus Hollywood nur so zugedröhnt werden.
Vermutlich liegt das Floppen des Films zu GODS OF EGYPT, dessen Trailer recht vielversprechend aussieht, aber ganz woanders.
Die Schauspieler des Films wirken regelrecht klein in Bezug auf den (per Computer) sehr bombastisch und pompös ausgestatteten Fantasy-Streifen, in dem es nur so glänzt. Hierbei wirkt besonders der blasse Schauspieler Brenton Thwaites sehr fehl am Platz, der aufgrund seiner weniger eindrucksvollen Darstellung als Meisterdiebes Bek in diesem Monumentalspektakel wirklich droht komplett darstellerisch unterzugehen.
Hätte man da nicht einen charismatischeren jungen Schauspieler finden können, der wenigstens im Ansatz zu den Darstellungen von Gerard Butler und Nikolaj Coster-Waldau eine Chance gehabt hätte?
21. April: Visions
Die schwangere Eveleigh (Fisher) zieht mit ihrem Mann David (Mount) auf ein wunderschönes Weingut, um dem hektischen Stadtleben zu entkommen. Doch die Ruhe ist nur von kurzer Dauer – schon bald wird sie von schrecklichen Geräuschen und Visionen einer zwielichtigen vermummten Person geplagt.
Niemand sonst kann diese Halluzinationen wahrnehmen, auch David nicht – umso mehr sorgt er sich um den Zustand seiner Frau.
Verzweifelt versucht Eveleigh zu beweisen, dass sie nicht wahnsinnig ist. Durch Erkundigungen im Ort findet sie heraus, dass ihr neu erworbenes Weingut von einem Fluch belastet ist. Doch als die Puzzle-Teile schließlich zusammenpassen, ergibt sich ein völlig anderes Bild – und dadurch gerät Eveleigh mit ihrem Kind in weitaus größere Gefahr, als sie sich jemals vorstellen konnte.
Der Trailer zu VISIONS hat mich nicht wirklich vom Hocker gehauen, obwohl Isla Fisher (Die Unfassbaren – Now You See Me) eine durchaus gute Darstellung als Eveleigh darin abgibt.
Es wird - wie es bei solchen Streifen üblich ist - viel angedeutet, mit schemenhaften Gestalten usw. usf. gespeilt, ohne das wirklich etwas konkretes zu sehen ist.
Das wirkt zwar kurzzeitig interessant bzw. soll das Interesse des geneigten Kinofans bzw. Horrofans wecken, um ihn in die Kinos zu locken. Aber wenn man sich den Trailer zum Horrorstreifen mehrmals angesehen hat, ist VISIONS letztendlich doch eher etwas für einen gemütlichen DVD-Abend.
28. April: The First Avenger: Civil War
Unter Führung von Steve Rogers ist das neue Team der Avengers weiterhin für den Erhalt des Friedens im Einsatz, als sie in einen internationalen Vorfall verwickelt werden, der erhebliche Kollateralschäden verursacht.
Schnell werden Forderungen nach einem neuen Führungsgremium laut, das entscheidet, wann die Dienste der Avengers wirklich benötigt werden. Der neue politische Druck und das daraus entstehende Kräfteringen treiben das Team langsam auseinander und spalten es in zwei Lager.
Das eine wird angeführt von Steve Rogers und seinem Wunsch, die Freiheit der Avengers aufrechtzuerhalten und sie in ihrer Arbeit zum Schutz der Menschheit vor jeglicher Einmischung der Regierung zu schützen.
Das andere Lager folgt Tony Stark und seiner überraschenden Entscheidung, die Avengers unter staatliche Kontrolle und Verantwortung zu stellen. Unüberwindbare Gräben tun sich auf – gerade als ein neuer, ruchloser Feind auf der Bildfläche erscheint.
Im dritten CAPTAIN-AMERICA-Film THE FIRST AVENGER: CIVIL WAR sind die Helden aus AVENGERS: AGE OF ULTRON wieder fast alle mit von der Partie. Angefangen mit Chris Evans als Captain America, Robert Downey Jr. als Iron Man, Scarlett Johansson als Black Widow, Jeremy Renner als Hawkeye, Elizabeth Olsen als Scarlet Witch und Paul Bettany als Vision.
Hinzu kommen Don Cheadle als War Machine, Anthony Mackie als Falcon, Paul Rudd als Ant-Man und Tom Holland als Spider-Man.
Nur Chris Hemsworth als Thor ist im Film nicht dabei. Thor-Fans müssen sich dahingend auf den dritten THOR-Film RAGNAROK gedulden, der am 26. Oktober 2017 in Deutschland starten wird. Aber auch Mark Ruffalo als Hulk ist im dritten CAPTAIN AMERICA-Film nicht mit von der Partie, der dagegen nach seiner Rolle in DIE UNFASSBAREN 2, 2017 als Hulk in dem dritten Thor-Film mitspielen wird.
Man könnte also durchaus sagen, dass der Film THE FIRST AVENGER: CIVIL WAR zum Heldentreffen der Superlative mutiert, indem die Marvel-Helden in zwei Lager gespalten sind. Denn anscheinend wollen sich die Macher der Marvel-Verfilmungen von Film zu Film immer mehr steigern. Doch irgendwann wird eine Steigerung in die unbegrenzte Superlative nicht mehr möglich sein. Und was wird dann sein?
Einer der Gründe für diese Spaltung im Avengers-Team ist auch die Rückkehr von Bucky Jones als Winter Soldier (Sebastian Stan), der beschuldigt wird, Terroranschläge in diversen Städten verübt zu haben, der sich aber aus Terror- Geschäft zurückgezogen hat.
Als Captain America seinem alten Freund hilft und ihn beschützt, sorgt das ebenfalls für Unmut unter den Avengers.
Und so ziehen schließlich Captain America, Hawkeye, Falcon, Scarlet Witch, Ant-Man und Winter Soldier gegen Iron Man, War Machine, Black Widow, Vision und Black Panther zu Felde.
Mit THE FIRST AVENGER: CIVIL WAR startet Walt Disney übrigens die dritte Phase des Marvel Cinematic Universe (MCU).
Wenn in dem dritten CAPTAIN-AMERICA-Film Iron Man und Captain America aufeinander losgehen, wird auch ein gewisser T'Challa seinen ersten Auftritt auf der Kinoleinwand feiern.
Dabei schlüpft der Schauspieler Chadwick Boseman in die Rolle des Marvel-Helden BLACK PANTHER, und wird 2018 unter der Regie von Ryan Coogler („Creed“) auch in seinem eigenen Kino-Abenteuer zu sehen sein.
Am 15. Februar 2018 wird der Film BLACK PANTHER mit Chadwick Boseman in den deutschen Kinos starten.
Einige Monate später gibt es auch ein erneutes Wiedersehen mit Paul Rudd als ANT-MAN. Denn am 9. August 2018 startet mit ANT-MAN AND THE WASP der zweite ANT-MAN-Film in Deutschland. Darin wird Evangeline Lilly in der Rolle der Hope van Dyne als THE WASP ihr Debüt als Marvel-Heldin geben.
Vor der zweiten ANT-MAN-Verfilmung startet auch der nächste AVENGERS-Film. Am 26. April 2018 geht es dann in INFINITY WAR: PART 1 ins Eingemachte.
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