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... und noch ein Blick ins »Perryversum«

1...und noch ein Blick ins »Perryversum«

Und wieder ...
... werfe ich  einen Blick auf Erzeugnisse, die dem ›Perryversum‹ entstammen. Das sind die Hefte der Erstauflage und Neo, die von der PR-Redaktion Woche für Woche – bei Neo alle zwei Wochen – gestemmt werden. Mir macht Perry Rhodan großen Spaß und ich will die Zauberspiegel-Leser an diesem großen Kosmos teilhaben lassen. Nicht immer ist alles GOLD, aber alles zusammen ergibt eine faszinierende Spielwiese!


1SHIVAS FAUST
von Michelle Stern
Perry Rhodan 2781
Halut vor dem Untergang – Lordadmiral Monkey stürzt sich in den Einsatz

Halut steht auch in diesem Roman wieder im Mittelpunkt der Handlung. Wie sich zeigt, will das tefrodische Sorgfaltsministerium einen Plan durchführen, der Halut im wahrsten Sinn des Wortes aus dem hiesigen Universum pusten soll. Dabei spielt den Agenten auch keine Rolle, das Unschuldige getötet werden. Und das alles, um die sog. Bestien, die vor langer Zeit für die Vertreibung der Tefroder nach Andromeda verantwortlich zeigten, zu vernichten. Ungeachtet dessen, dass bei den Halutern von dieser Einstellung nur noch die Drangwäsche übriggeblieben ist, der sie sich einmal in ihrem Leben unterwerfen, ansonsten aber keiner Fliege etwas zuleide tun können.

Vetris-Molaud zeigt sich als Retter – oder doch zumindest als Herrscher, der mit der Eigenmächtigkeit der Agenten nicht einverstanden ist – und bietet zwei seiner Mutanten als Hilfe an.

Am Ende herrscht trotzdem ein Unwohlsein, da man nicht weiß, wie viel vom Maghan geplant war, da sich die Haluter - wie die Posbis auch - in seiner Schuld fühlen, ob sie es nun wollen oder nicht.
 
Ein sehr unterhaltsamer Roman, der den Handlungsverlauf von letzter Woche aufnimmt und weiter führt.

Die Humidors – ein seltsamer Name, wenn man selber Raucher ist, grins – erweisen sich als clevere Untergebene der Haluter. Auch wenn sie eine lange Zeit ohne ihre Bosse auskommen mussten, sind sie nun wieder vereint. Ich bin gespannt, ob sie gemeinsam die Abwehrwaffe der Terraner gegen die Linearraumtorpedos des Atopischen Tribunals schnellstmöglich in Produktion schicken können, schließlich naht das Ende des Zyklus, grins.

Wie ich bereits im Kommentar zum vorherigen Heft erwähnte, ist bei Perry Rhodan Frauenpower gern gesehen. Und wie ich der Vorschau entnehme, kommt sogar noch ein weiterer Band aus Frauenhand! Das hatte man bisher bei Perry noch nie, dass gleich drei Romane infolge aus Frauenhand stammen.

Da freue ich mich doch gleich auf den nächsten Donnerstag, wenn Susan Schwartz über die Posbis schreibt.
 
Cover: gefällt sehr. Monkey bei der Arbeit.
 
Innenillustration: eindrückliche Zerstörung

1Duell auf Everblack
Perry Rhodan 2782
von Susan Schwartz
Die KRUSENSTERN in geheimer Mission – sie tritt gegen den Posbi-Wahn an

Mit Susan Schwartz – a.k.a. Uschi Zietsch – neigt sich die Dreierstaffel der Frauenpower ihrem Ende zu. Ein Roman, der von der Qualität und Spannung zu den vorherigen passt und ebenso beim Lesen großen Spaß bereitete.

Natürlich kann ich mir schwer vorstellen, dass sich ein Multimilliardär selbst in einen Agenteneinsatz begibt, aber wenn dies der einzige Negativpunkt des gesamten Heftes darstellt, dann fällt das nicht weiter bei der Beurteilung ins Gewicht.
 
Ein gefangener Posbi, der seinem Leben ein Ende bereiten will. Das ist Stoff, mit dem ich immer wieder während der Lektüre an Isaac Asimov erinnert wurde.

In meiner Jugendzeit – ha, lang ist es her! – habe ich mich an seinen Robotgeschichten versucht, nachdem ich immer nur darüber gelesen hatte. Selbst in Perry Rhodan wurden die drei robotischen Gesetze immer wieder zitiert.

Zum einen begeisterte mich als SF-Neuling & -Jüngling die ungeahnte Bandbreite, die in seinen Werken angesprochen wurde, zum anderen auch deren Umsetzung, die so erwachsen daher kam.

Hinter dieser Größe der SF-Literatur muss sich eine Susan Schwartz nun wirklich nicht verstecken!
Ein sehr unterhaltsamer Roman, der den Geist alter Tragik mitschwingen lässt.

Cover: Schön.

Innenillustration: sehr eindrücklich

1Retter der Laren
Perry Rhodan 2783
von Hubert Haensel
Perry Rhodan will sie befreien – aber die Gefangenen haben andere Pläne

Ein toller Roman!

Ausgesprochen gut gefallen hat mir Guckys Reaktion gegenüber Rhodan. Was wissen wir schon über den wahren Rhodan? Eigentlich nur, dass er sich vom Schwarzen Bacctou unterscheidet, dessen ICH immer weniger wird. Könnte ja sein, dass dies bei dem “wahren” Rhodan bereits geschehen ist und die Onryonen ein falsches Spiel spielen, das noch tiefer greift. Was ist einfacher, als einen Spielzug auffliegen zu lassen, während die wirkliche Bedrohung noch im Spiel ist? Mit anderen Worten: der Rhodan, den man für den wirklichen hält, ist auch ein falscher Fuffziger.
 
Dann der Agenteneinsatz auf 50.000 (was für ein seltsamer Name, aber so steht es geschrieben), um an Avestry-Pasik zu gelangen. Sehr unterhaltsam, auch wenn der Erfolg sich nicht so schnell einstellte, wie man das geplant hatte. Für den Leser gab es immerhin ein paar Überraschungen, die das Lesen lesenswert machten.

Was die Rebellen noch alles in Peto haben, um die Onryonen alt aussehen zu lassen, da bin ich mal gespannt. Und wie sich die Interessengemeinschaft mit den Terranern auswirkt, das könnte sehr interessant und spannend werden. Jedenfalls für uns Leser.

Cover: hat etwas Verstörendes an sich, diese Blitze, die aus oder in die Personen fahren. Sieht wie ein Titelbild aus einem Gruselroman aus. Cool.

Innenillustration: sieht etwas künstlich aus, macht aber einen guten Eindruck.

1Der Geist des Mars
Perry Rhodan Neo 84
von Rainer Schorm
Die Mutanten auf der Suche der Goldenen. Ein unerwarteter Verbündeter wird gefunden

Habe ich euch schon erzählt, dass ich auf dem Mars war?

Nein?

Dann wird es aber höchste Zeit! Dazu musste ich mich nicht einmal in Unkosten stürzen. Genau 2.99 Euronen (fürs eBook) musste ich hinblättern und etwas über drei Stunden an Zeit investieren, schon erlebte ich dort die herrlichsten Abenteuer.

Oh, ich sollte vielleicht erwähnen, dass es sich dabei um DIESEN Roman gehandelt hat, der mich verzauberte. Rainer Schorm weiß wirklich wie man den Leser an der Hand nimmt und ihm ein Garn unterjubelt, das es in sich hat!

Von daher kann man mich wohl verstehen, dass meine Enttäuschung, es gehe mit den Abenteuern um Ras Tschubai und Quiniu Soptor aus Band 82 weiter, nur kurz anhielt. Sobald ich mich auf das Thema eingependelt hatte, stellt sich der Genieß-Modus ein.
 
Amber, das Wesen, ein ehemaliger Mensch, hat mich mit ihrer Andersartigkeit sehr angesprochen. Man liest nicht alle Tage, dass es Leben auf dem Mars gibt, grins.

Und an dieser Stelle fremdartig und doch irgendwie vertraut beschrieben wird. Man kann gespannt sein, ob man ihr noch mal begegnet oder ob bereits alles über sie erzählt worden ist.
 
Die Gefährten konnten einen Teilerfolg erringen. Guckys Rettungsaktion in der Marskruste stellte sich als glückliche Fügung heraus und er stieß auf einen Lazan, einen der letzten Angehörigen der Allianz. Damit lässt sich gegen die Goldenen sicherlich etwas ausrichten.

Cover: ein echter Knaller!

1Das Licht von Terrania
Perry Rhodan Neo 85
von Oliver Plaschka
Perry Rhodan in den Fängen des Fürsorgers. Homer G. Adams schreitet zu einer unkonventionellen Befreiung

Ob es nun Zufall war oder gewollt, dass sich der Romaninhalt mit den äußeren Umständen – der Weihnachtszeit - überschneidet; es ist auf jeden Fall ein gelungener Lesespaß geworden.
Perry Rhodan befindet sich in Gefangenschaft und wird von Satrak einer speziellen Verhörmethode unterzogen, indem er ihn, Thora und Bull in einen Baum steckt. Zu dumm nur, dass er nicht mit dem Enteron gerechnet hat! Den Gefährten gelingt auf eine Weise die Flucht, wie es sie wohl noch nie gegeben hat: die Bäume, in denen sie stecken, werden dazu animiert, sich einen neuen Ort zu suchen, an dem sie wieder mit genügend Nahrung versehen werden. Zufälligerweise“ ist der Ort natürlich dort, wo man sich besser verdünnisieren kann.
 
Die Führung der arkonidischen Besatzungsmacht wird mit den weihnachtlichen Zeiten konfrontiert. Ein Genuss zu lesen und hat von Seitens des Autors wohl auch einiges an Recherche gefordert. Es sei ihm gesagt, dass es sich auf jeden Fall gelohnt hat!

Selbst mir brummte gelegentlich der Schädel, wenn Adams oder ein anderes Mitglied seiner Truppe über die unterschiedlichen Bräuche erzählte.

Mit einem scharfen Verstand gesegnet, den Chetzkel, Jemmico und Satrak zweifelsohne haben, mochte einiges in Widerspruch gipfeln, aber das macht ja die Zeit um Weihnachten für uns Menschen nicht weniger unterhaltsam und schön.

Überrascht worden bin ich durch die unerwartete Hilfe von Whitman. Ich hätte schwören können, dass sich die Puppe bereits auf dem Weg nach Derogwanien befindet.
 
Das war ja nun eine überraschende Rede von Adams, die er den Besatzer an den Kopf geworfen hat. Und Recht hat er mit seinen Ausführungen, dass Arkoniden und Menschen zu ähnlich sind, um nicht vom selben Ursprung zu stammen. Dann bittet er offiziell darum, dass die Erde formell als Kolonie ins Imperium aufgenommen wird.
 
Ein sehr abwechslungsreicher Roman, der die hohe Qualität dieser Reihe – und das besonders in diesem Jahr – zu einem runden Abschluss bringt. Ich kann wirklich beteuern, dass es nie langweilig wurde!

Cover: mein monochromer Kindle kommt nicht annähernd an die farbige Darstellung an, wie ich sie auf der Perry Rhodan-Homepage gefunden habe. Da ist es eine schöne Kombination.
 

Das war es von meiner Seite für dieses Jahr. Ich wünsche eine erholsame Weihnacht und was sonst noch alles dazu gehört.

Wir lesen uns im neuen Jahr!

AD ASTRA

Michel

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