... und noch ein Blick ins »Perryversum«
...und noch ein Blick ins »Perryversum«
Und wieder ...
Ein Unsterblicher erzählt von der Atopie – und der Kampf um Wanderer fordert Opfer
Das Zusammentreffen mit Atlan hat sich Bully wohl ein bisschen anderes vorgestellt. –Ich ja übrigens auch, aber das Ende des Romans von voriger Woche ließ bereits vermuten, dass Bully in Erklärungsnotstand geraten würde, wenn er Atlan von seiner Aufgabe überzeugen will.
Ich verstehe es ja auch nicht so ganz, dass man mit EINEM Piloten hinter die Materiequellen will, um das Geheimnis des Atopischen Tribunals zu lösen. Dieser Ort wird ja wohl kaum mit einer Besenkammer zu vergleichen sein, die man hurtig aufsucht, um dann wieder zu verschwinden, wenn das Gesuchte gefunden ist.
Oder sind dann alle Terraner, die an der Mission teilnehmen, automatisch Träger für weitere Raumschiffe, mit denen man dann eine richtige Invasion starten könnte?
Fragen über Fragen. Ich kenne auch schon eine Antwort darauf: Rhodan lesen!
Zurück zur Handlung:
Atlan ist nicht gewillt ES seinem Schicksal zu überlassen. –Kann ich voll und ganz verstehen. Wenn uns die Superintelligenz für immer abschmiert, dann haben die Terraner größere Sorgen, als sich einer Macht wie dem Atopischen Tribunal zu erwehren, weil dann plötzlich alle etwas von den Terranern wollen; falls es die Terraner dann überhaupt noch gibt.
Nach einem kleinen Exkurs in die Vergangenheit (die Erste Superintelligenz! Ernst Ellert!) wird es für Bully immer enger, da seine Zeit abläuft. Dann sind da auch noch die Jäger aus Pha Gashapar, die wie lästige Mückenstiche immer wieder auftauchen.
Dem Physiotron sei dank erwischt Bully gerade noch die Kurve. Atlan entscheidet sich.
Wäre ja noch schöner gewesen, wenn Atlan nach langer Abstinenz endlich wieder in Erscheinung tritt, dafür Bully für immer abtreten würde. Geht ja gar nicht und das wurde berücksichtigt.
Ein runder Abschluss eines wirklich gelungenen Dreiteilers. Es macht wirklich was aus, wenn eine zusammenhängende Handlung vom ein und demselben Autor geschrieben wird. Damit will ich die Arbeit des Perry Rhodan Teams keineswegs schmälern, denn übergreifende Themen funktionieren immer, auch wenn ein anderer Autor sich einer Sache annimmt, die bereits von einem oder einer anderen behandelt wurde. Und doch macht es etwas aus, wenn die Handlung vom selben Autor geschrieben wird und wie aus einem Guss wirkt.
So was macht dann wirklich Spaß, auch wenn die einzelnen Teile immer eine Woche auseinander lagen. Die Hefte blieben nie ungelesen liegen, dass ich die in einem Schwung hätte lesen wollen!
Cover: cooles Bild
Innenillustration: So muss die Stadt wohl aussehen. Irgendwie sind in meiner Phantasie die Gebäude kleiner. –Ja, ich weiß, ich sollte größere Brötchen backen! ;-)
Die Gruppe der Sorgfalt wird aktiv – eine Ordische Stele löst einen Konflikt aus
Köstlich, wie die Mehandor die Atopische Kontrolle über sich ergehen lassen, und die Onryonen fast in den Wahnsinn treiben! Verena hat einen subtilen Sinn für Humor, was mir wirklich gefällt.
Schön zu wissen, dass die Haluter nicht in Vergessenheit geraten sind und innerhalb der Atopischen Ordo auch noch eine Rolle spielen. Da hat der Abgesandte ganz schön in die Wäsche geschaut, als Blo Rakane ihm den Wind aus den Segeln nahm, indem er ihm sagte, dass sie die Stele ruhig auf Halut aufstellen könnten. Es werden einfach keine Haluter da sein, die es zu beeinflussen gibt. Super Aussage!
Die Vagabunden von Halut tragen also ihre Heimat im Herzen, bzw. in ihren Herzen. Das ist ein schöner Zug und eine für mich unerwartete Schlappe, die dem Atopischen Tribunal zugefügt wurde.
Dann will man noch in den Untergrund von Halut vorstoßen, und mehr oder weniger gleichzeitig zeigt sich die tefrodische Gruppe der Sorgfalt von einer ganz fiesen Seite. Da ist die Erwartungshaltung für den nächsten Band bereits vorprogrammiert!
Das Heft habe ich sehr genossen und zeigt mal wieder, dass gerade bei Perry Rhodan Frauenpower gefragt und jederzeit willkommen ist.
Cover: die grimmig zusammengebissenen Zähne machen es aus! Gefällt.
Innenillustration: Halut sieht nach einer alten Welt aus, die bereits einiges mitgemacht hat.
Die Jagd auf die Puppen geht weiter. Fürsorger Satrak auf der Suche nach Perry Rhodan
Ich begrüße es, wenn reale Ereignisse mit einem SF-Touch versehen werden. In diesem Fall der Meteorabsturz in der Tunguska, Russland, im Jahre 1908. Könnte ja wirklich so gewesen sein, wie es der Autor darstellt. Und wer hat schon Beweise, dass dem nicht doch so gewesen sei?
Perry Rhodan und seine Gefährten landen in Sibirien. Gemäß Whitman, der Puppe Sannasu, soll dort Calibso ein Raumschiff stationiert haben. Damit sollte es ihnen gelingen nach Derogwanien zu fliegen und von dort aus die Elysische Welt zu erreichen, um die Rhodan-Schablone zu zerstören, bevor die Kopien Schaden anrichten können.
Doch Pläne kommen nicht immer so heraus, wie man sie sich vorgenommen hat.
Derweil macht sich der Fürsorger Satrak auf die Spuren Rhodans. Auch er landet in Sibirien, gelockt durch eine Spur, die es zuvor nicht gegeben hat. Wie sich herausstellt, hat Tai’Targ in Eigeninitiative die Jagd etwas interessanter gestalten wollen. Ob er sich überschätzt oder den Feind sogar unterschätzt hat? Jedenfalls zahlt er einen hohen Preis für diese Tat.
Wieder ein sehr unterhaltsamer Roman aus der Feder von Alexander Huiskes. Gleich zu Beginn legt er mit dem Rückblick ins Jahr 1908 den Grundstein für seine Geschichte, die zu einem großen Teil in Russland selbst spielt.
Ein weiters Mal zeigt sich auch, dass die Ideale Rhodans viele Gläubiger und Anhänger haben, die selbst in den entlegensten Winkeln der Erde anzutreffen sind.
Die Motivation Whitmans ist nachvollziehbar, und dass sie Perry zu vertrauen beginnt auch. Doch schließlich ergreift sie die günstige Gelegenheit und macht sich auf und davon.
Dass man am Schluss wieder mal ausgebremst wird, ist ja klar, aber unter Unständen erweist sich der Fürsorger als ein Freund Perry Rhodans. Man(n) wird es erfahren.
Cover: sieht ansprechend aus.
Entscheidung im Stardust-System – der Generex stellt sich zur Schlacht
Das war ja jetzt sehr schnell abgehandelt, wie der Generex und sein stadtgroßes Raumschiff besiegt wurden. Meiner Meinung nach ein bisserl zu schnell.
Sicher, Varrim-Ga überlegte logisch, wie er aus der Blume, die man Perry bei seiner Reise in die Vergangenheit überreichte, ein Mittelchen herstellen konnte. Für mich als Laien stimmten die Überlegungen, die er da anstellte. Aber trotzdem. Irgendwie Hauruck-Methode. Erinnert mich auch an Filme/Serien/Comiczyklen, die eine Superprämisse aufweisen und dann mit einem lauen Zischen beendet werden. Da wird mit der Erwartungshaltung des Lesers/des Zusehers gespielt, aber statt eine Lösung zu liefern, die sich gewaschen hat, kommt ein laues Lüftchen daher, dass erst noch komisch riecht.
Für mich wäre das Urteil über diesen Roman durchschnittlich ausgefallen, wenn nicht noch TALIN aufgetaucht wäre, und dieser die Geschichte gerettet hätte.
Ich hätte die Superintelligenz am liebsten geknudelt! Die ist nämlich nicht nur absolut jedem Wesen überlegen, dem Perry in seinem Leben über den Weg gelaufen/geflogen/transmittiert ist, sondern im selben Umfang dem Terraner absolut ungewogen. Er mag ihn schlicht und einfach gar nicht, diesen Emporkömmling, diesen Günstling von ES. Und im Gegensatz zu seinem Bruder ist TALIN absolut humorlos.
Hoffen wir jetzt, dass dies auch so bleiben wird und sich TALIN bei einer weiteren Begegnung – sollte es irgendwann dazu kommen - erneut von einer Seite zeigt, die ihn in meinen Augen zu einem absoluten Favoriten erhoben hat, und das bloß mit ein paar Zeilen.
Aveda, das STARDUST-System ist gerettet. Die Amöbenschiffe dienen sogar dazu, das System mit neuem Leben aufzufüllen, irgendwann in ein paar hunderttausend Jahren.
Anders hätte es ja nicht kommen dürfen, da in der aktuellen Handlung der EA niemand etwas von grundlegenden Veränderungen im Zusammenhang mit Stardust beschrieben hat. –Das hat man als Leser gewusst. Mich hat einfach gestört, dass man zwölf Hefte brauchte, eine Bedrohung zu fabrizieren, aufzubauen, zu erklären und dann wieder verschwinden zu lassen, und die dann trotzdem keinen bleibenden Eindruck hinterlässt. Da bin ich doch glatt froh, dass es kein längerer Zyklus geworden ist!
Okay, Perry hatte wieder mal Sex. Punkt für ihn.
Eritrea darf sich freuen, dass sie nicht mehr so schnell altert (oder sie wird immer jünger … So genau ist die Aussage von TALIN nicht erklärt worden). Die Chance, dass sie in naher Zukunft wieder eine Rolle spielen könnte, ist gegeben, auch wenn die verschwindend gering ist.
Ich bin gespannt, ob Uwe Anton in naher Zukunft erneut die Chance kriegt, in seiner Sandbox, die er durch den zu frühen Tod von Robert Feldhoff übernommen hatte, weitere Abenteuer zu fabrizieren. Hoffen tue ich in diesem Zusammenhand nur, dass vermehrt auf die Geheimnisse des STARDUST-Systems eingegangen wird, d.h. die Jagd nach den zwei Zellaktivatoren, die verstreut wurden.
Denn DAS ist etwas, was mich sehr interessieren würde, und kein weiterer Abklatsch von Bösewicht, der auftaucht und nach schier hoffnungslosen Versuchen, irgendwann doch besiegt wird. Bevorzugt in allerletzter Sekunde. Das ist ein Schema, das man – leider - zur Genüge kennt. In diesem Zusammenhang sage ich nur mal schnell Perry Rhodan Action, auch wenn die Romane bei der Lektüre einen hohen Unterhaltungswert aufwiesen.
Cover: Geht so, wenn auch gut gemacht. Da gab es in der Staffel schon bessere Bilder.
Das war es wieder von meiner Seite. Ich bin dann wieder weg.
Wir lesen uns!
AD ASTRA
Michel
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