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Perry gegen Arkon... oder »siegreich wollen wir Frankreich schlagen...«

1 Perry gegen Arkon...
oder »siegreich wollen wir Frankreich schlagen...«

Also, Arkon ist Frankreich, das ist klar! Man sehe sich nur diese absolutistischen Strukturen des Imperators an, von Gonozal und Orbanaschol bis zu Bostich, ...das ist die reinste Welt des Roi du Soleil. Terra, die Guten, gegen Arkon, die Bösen, die antidemokratischen Unterdrücker... Zwar ist auch das Solare Imperium als kosmische  BRD der Frühzeit noch den adenauerschen Denk-Zwängen des Großadministratums unterlegen.


Doch mausert sich die terranische Welt immmerhin bald zur Liga freier Terraner, der kosmischen Form der Bundesrepublik Deutschland,einer echten Republik im Sinne des Volkes, während das quasifränzösische Arkon in seiner Zeit vorrevolutionär stehenbleibt. Ob nun dekadent beschrieben wie in der Frühzeit der Serie, da konnte nicht einmal Crest, derr Voltaire der Arkoniden, etwas daran ändern...oder kristallin , nur vordergründig funkelnd. Das Arkon-Empire ist also eindeutig das antidemokratische Böse an sich, das frankokosmische Absolutistische mit seinen verrückten Adligen und all dem Geschnörkel des Gos Tussan.

Ob der Regent nun blechern-elektronisch (positronjisch) ist oder echt von Fleisch und Blut, in jedem Fall muss der bismarcksche Rhodan das Solare Imperium durch irreführende Emser Hyperdepeschen vor dem Bledchmonster retten, wenn die Titann dank Strukturkompensator aus dedm freien raum funkt, um die Position der Erde und damit der Demokratie zu verschleiern, damit der absolutistische Bösewicht aus dem Nachbarbebel hinter der letzten Grenze nicht deen Zugriff auf das freie Kontinuum erhält.

Auch Bostich später verhält sich wie Louis der XIV, die wirkliche Revolution hat Arkon eben noch nicht erreicht. Selbst ein napoleonischer Atlan als Gonozal VIII kann das absoltistische Empire in seinen starren Strukturen nicht aufbrechen...und muss der rückwärtsgewandten politischen Struktur weichen. So wirkt Frankreich also in Arkon fort als ewig deutscher Gegner wird der Zwillingskonflikt auf kosmisch höherer Ebene idealisiert und eine "Jumelage" findet ebenso wenig statt, wie es zwischen Arkon und Terra ein "Europa der Vaterländer" ein freiwilliges kosmischess Bündnis wien einst in der Gavök gibt.

Zwar will Terra Arkon nicht mit Krieg überziehen, doch scheint eine Art arkonidischer de gaulle zu fehlen, der über den eigenen Tellerrand des M13 hinaussehen kann, denn das kann nicht einmal der erstaunlicherweise zum Galaktiker mutierte Napoleon II-Bostich. gegen die Atopen gab es zwar ein Zweckbündnis der ehemaligen Regierungschefs Bostich-Rhodan, doch eine liebelei sit das nicht. Auch die Flucht der Arkoniden nach Terra, Neu-Atlantis oder Zalit und sonstwohin wird kaum das starre Standesdünkel des arkonidischen Hochadels aufbrechen, der im 16. Jahrhundert NGZ immer noch verhält wie die französischen Lümmel der sogenannten Oberklasse vor 1789 irdischer Zeitrechnung.

Sogar historische Analogien finden sich weitere: Wie Arkon und Terra aus Lemur entstanden (mit Umweg über Akon bei Arkon) so entstanden D-Land und das F von heute  beide aus dem Reich Karls des Großen (worauf u.a. auch der Karlspreis Bezug nimmt). Will Arkon jetzt also Terra mithilfe der Atopen erobern durch Einsickerungstaktik, (so wie  der Franzose Griezmann  bei der EM die Hilfe eines Elfmeters durch einen italienischen Schiedsrichter benötigte, weil man gegen D-Land  zuerst kein Feldtor machen kann ? Inoffizielle UEFA-Doktrin an die Schiedsrichter?) So wie die Atopen an die  untopischen Richter? Oder handelt es sich bei den geflohenen Arkoniden  mal um keine fünfte Kolonne, sondern eher um  geflüchtete Hugenotten, die Terra gnädig aufnimmt...

Sicher, Analogien kann man immer finden, an den haaren herbeiziehen, konstruieren, darüber stolpern...doch hier sind diese doch zu offensichtlich. (Man sei nur erinnert an die ST- Diskussion, welche die USA der Föderation zuordnet und Klingonen, Romulaner etc. den wirlichen Gegnern des kalten Krieges oder  reale Analogien zu anderen „Problemvölkern“ wie Bajoranern......).

Daher ist ein EU-artiges, gesamtes Galaktikum, das zusammenhält ohne Ark-Exit auch weiterhin dringend notwendig, um gegen Atopen, B-Topen, C-Topen, Theze und sonstige zweitklassige, äh meine  natürlich zweitzeitige Jenseits-SIs bestehen zu können im Zeitalter der Alice-im Wunderland-Perryserie, welche uns die Expotarchen da momentan servieren...(verdammt, ich höre mich schon an wie der Galaktische Beobachter...).

© 2016 by H. Döring

Kommentare  

#1 Larandil 2016-08-02 09:00
Äh ... :o
#2 AARN MUNRO 2016-08-02 13:11
...lieber Larandil, was gefällt Dir an dem schönen arkon-Artikel nicht? :lol:
#3 Hermes 2016-08-02 13:41
Mich hat Arkon in den frühen Romane eher an die letzten Jahre des Britischen Empire erinnert. Viele verschiedene Gruppen und Völker, beherrscht von Adeligen, die ihren versnobten Hobbys nachgehen.
#4 Adolf Faber 2016-08-02 21:34
Mir gefällt diese spontangeschriebene Analogie. Man findet für solche Analogien immer ausreichend Beispiele um sie zu untermauern. --- Dennoch favortisiere ich folgende Analogie: Arkon gleicht dem Römischen Imperium. Da jede Kultur einen Höhepunkt hat um dann unterzugehen (so könnte man als Historiker die Kulturen des Homo Sapiens im Rückblick runtergebrochen definieren), geschah das auch dem Arkonidischen Imperium das sozusagen degenerierte und von einem noch jungen tatkräftigeren Solaren Imperium abgelöst wurde. So die Grundfigur die KHS legte. Nach dem Griff der Laren nach der Milchstraße und deren Herrschaft änderten sich die galaktopolitischen Verhältnisse grundlegend. Die LFT könnte man mit einem der Wunschbilder für die Europäische Union vergleichen. Selbständig verwaltete Einheiten agieren gemeinsam auf wirtschaftlicher und politischer Ebene. Die LFT ist also als Idealbild für die EU zu sehen.
#5 Andreas Decker 2016-08-03 11:26
Ja, klar. Daran hat Scheer bestimmt als Erstes gedacht, als er sich Arkon einfallen ließ: Frankreich.

Da in bestimmt jedem Schriftstellerhaushalt zu der Zeit neben dem Karl May ein Exemplar von Felix Dahn "Ein Kampf um Rom" rumstand, dürfte er eher an Rom gedacht haben.

Und dem völlig ahistorischen Feldhoff unterstellen zu wollen, Bostich nach dem guten Louis geprägt zu haben ... an den Haaren herbeiziehen passt schon ;-)

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