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Atlan is back in Galaxy - Der »Beuteterraner« in Aktion

1Atlan is back in Galaxy
Der »Beuteterraner« in Aktion

Wenn auch nicht in der unseren Milchstraße, so doch offensichtlich in einer Galaxie, die zum thezgetrennten Universum, also dem hiesigen  Perryversum zugeordnet werden muss. Wie es sich gehört, taucht er sofort mitten in die Handlung ein.

Mag er auch räumlich weit verortet, weit entfernt sein von der Milchstraße, so ist er doch erneut zeitnah in die Handlung der Gegenwart der EA eingebunden.

Der SternenwandererDas merkt man nicht nur durch den Einfluss der Parallelwelt-Einflüsse der real existierenden Alternativliteratur, die ja vielständig umherschwappt. Auch hier trifft er wieder auf Terraabkömmlinge, die angeblich auf Befehl von ES ausgestreut, noch im 19. Jahrhundert aus England/Irland entführt wurden. Aber das ist jetzt nicht so das besonders Wichtige. Im Gegenteil, so reizvoll diese Handlung sein könnte, würde sie monothematisch auftreten, so langweilig kommt die Grundidee wiedern einmal herüber.

In der Ausführung ist die Handlung allerdings durchaus spannend. Uwer Anton kennt Atlan ja schon lange, seinen Charakter, seine Eigenheiten. Dadurch, dass er so vertraut mit dem Arkoniden ist, wirkt die Darstellung in der ersten Erzählung durchaus überzeugend und er kann den anderen, den Co-Autor dabei an der Hand führen, damit dieser mit den charakterlichen Eigenheiten des Arkoniden ebenfalls zurecht kommt.Auch der Extrasinn kommt ja nicht zu kurz. Also gut: diese Darstellung des Arkoniden überzeugt (mich) erst einmal,; das war ja im vorigen Zyklus nicht immer so.

Es schien dort, als würde nicht jeder Autor den Arkoniden adäquat beschreiben können, wie wir Leser (ich) es seit dreitausend Heften gewöhnt sind. Auch im Band danach von MS, der weniger actionlastig ist, sondern mehr mit Rückblenden arbeitet, ist der Stil sehr annehmbar, wirklich gut lesbar. Der Inhalt in seiner Darstellung dann weniger: zuviele Kleinkinder, Mutterkomplexe usw. Aber die Handlung selbst kommt gut geschildert herüber.

Doch auch Atlan spielt ja hier in der Handlungsgegenwart seine Rolle, wenn auch nur als Zuhörer der Geschichte der verstreuten England/Irland-Terraner. Ich weiß nicht, ob diese Erfindung von Montillon stammt, nehme allerdings eher an, dass sie auf den geistigen Ideen von Vandemaan beruht, der ja schon immer einen Faible für Steampunk und ähnliche schräge Themenkomplexe hatte. Das lässt sich ja auch im Thezzyklus deutlich herauslesen.Vielleicht entstand diese abgegriffene Idee auch im Wechsel der Gedanken der Beiden.

Faktum ist aber, dass Atlan direkt an die EA-Handlung anknüpft, denn die Terraner aus dem alten viktorianischen Empire wurden von einem der, eiförmigenwachsenden,biologischen, Sextadim-Schiffe gerettet, von denen uns ja schon einige aus dem Erzählvorgang des Zyklus bekannt sind. Atlan befindet sich also wieder mitten im kosmischen geschehen. Man wird sehen, ob er entscheidend eingreifen kann, um Dinge, die dem Leser aufgrund des momentanen Zyklusstandes noch unklar sein müssen, weiter zu erhellen. Jedenfalls befinden sich also schon eine Art von Terranern weit in der Ferne. Beeinflusst von Wesen, die uns ja bereits hinlänglich bekannt sind. Aber auch hier wird in den nächsten Bänden noch genaueres ermittelt werden. Wir sind schon ganz gespannt auf die Folgegeschichten.

Ob sich die noch etwas wirre, unklare Handlung weiter aufklären wir, dem Leser die Dinge wieder etwas deutlicher erklärt werden und der Vorhang ein wenig mehr gelüftet wird.Ein guter Zyklus läßt sich nämlich übrigens auch dann schreiben, wenn man den Leser nicht als Rätselonkel daherkommt, so dass er jedes Mal drei ??? entschlüsseln muss.In vergangenen Zyklen war oft genug bereits vor dem letzten Band klar, wie die Story abläuft, wer die Gegner oder Partner sind; das ist nicht minder spannend erzählt worden. Ein gewisses Entschlüsselungselement darf tolerierend immer darin sein, aber der „Nebel des Krieges“; den der Gamer aus älteren Spielen verhüllend gewöhnt ist, muss sich nicht automatisch durch einen Zyklus der Paraliteratur ziehen. Dennoch bleiben wir gespannt auf die kommende Handlung, die ja in diesem Zyklus wieder einmal personenzentriert und kleinteilig daherkommt. Bis jetzt jedenfalls gibt es keine größeren Konflikte und keine Flottenaufmärsche. Wir erleben Polizeiaktionen, keine Invasionen. Ob das im Laufe des Zyklus so bleibt, wird sich zeigen.

© 2018 by H. Döring

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