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Perry Rhodan Band 61, Der Robot-Spion Autor: Clark Darlton

logo Perry Rhodan ... und wirPerry Rhodan Band 61
Der Robot-Spion
von Clark Dalton

Kurz nach Ende von Atlans Vortrag über den Ausbau des Stützpunktes auf Atlantis geht ein Notruf ein. Der als Agent auf Swoofon eingesetzte terranische Mutant Jost Kulman sendet das Zeichen Dreimal Glockenschlag. Nach Erreichen des Swaft-Systems landet eine Gazelle an Kulmans Aufenthaltsort auf dem Planeten. Der Mutant behauptet, keinen Funkruf abgesetzt zu haben.

Stattdessen sei er aufgefordert worden, sich zur Abholung bereitzuhalten. Er wird in die DRUSUS gebracht. Seinen Possonkal Muzzel, den er auf keinen Fall zurücklassen will, darf er mitnehmen. Im Rahmen einer Besprechung berichtet Kulman, auf Swoofon sei alles in Ordnung. Er sei lediglich vor Kurzem von Springer-Piraten attackiert worden, die er mit Muzzels Hilfe habe abwehren können. Die Telepathen Gucky und John Marshall finden keine Hinweise darauf, dass Kulman lügt.

Ein Funker der DRUSUS fängt einen kurzen unmodulierten Funkimpuls auf, dessen Quelle nicht genau angepeilt werden kann. Sie kann aber nicht weit von dem Raumschiff entfernt sein. Rhodan entscheidet, dass die DRUSUS einige Stunden im System verbleiben soll, falls sich der Peilsender erneut meldet. Währenddessen freundet sich Gucky mit Muzzel an. Beide können sich sofort verständigen, und Gucky weiht den Possonkal in die Kunst des Versteckspielens ein. Atlan versucht an der Bordpositronik Antworten zu finden. Ein Unbekannter betäubt ihn. Nach der ersten Transition wird ein weiterer Hyperimpuls geortet. Diesmal steht fest, dass sich der Sender im Inneren des Schiffes befindet. Die entsprechende Stelle wird genau untersucht. Selbst der vor Ort gesammelte Staub wird analysiert. So wird ein mikrominiaturisierter Sender entdeckt, der wahrscheinlich aus Swoon'scher Produktion stammt.

Atlan wird aufgefunden. Der unbekannte Angreifer hat ebenfalls an der Positronik gearbeitet. Es kann nachgewiesen werden, dass er versucht hat, die terranischen Hyperfunk-Kodes zu erbeuten – zweifellos zu dem Zweck, alle von ihm gesammelten Informationen auf dem schnellsten Wege an den Auftraggeber weiterzuleiten. Der Verdacht fällt auf Kulman. Er wird psychophysisch untersucht. Rhodan erfährt, dass der Mann einen Hypnoblock hat. Eine gewaltsame Entfernung des Blocks könnte zu Kulmans Tod führen, deshalb wird auf diese Maßnahme verzichtet. André Noir scheitert bei dem Versuch, Kulman von dem Block zu befreien.

Es muss ein zweiter Spion an Bord sein. Atlans Verdacht fällt aus mehreren Gründen auf den Possonkal. Der Eindringling muss durch die Luftschächte passen, er muss sich unauffällig auf dem ganzen Schiff bewegen können, und außerdem scheint Muzzel sich atypisch für ein Tier seiner Gattung zu benehmen. Ein letzter Fehler des Tiers bringt ihm die Gewissheit – auf eine spontane Bedrohung reagiert es mit einem Sprung in die Höhe. Da echte Possonkals nicht hoch springen können, ist die Sache klar. Dem Spion wird eine Falle gestellt. Atlan vernichtet Muzzels Schädel mit einem Thermostrahler. Man geht davon aus, dass sich darin neben einem organischen Gehirn, mit dem die Telepathen getäuscht werden konnten, eine Robotsteuerung befunden hat. Im Magen des falschen Possonkals befindet sich ein Vorrat an Mikrosendern. Durch Muzzels Tod erleidet Kulman einen Schock. Der Hypnoblock hebt sich.

Rhodan und Atlan nehmen als sicher an, dass der Robotregent von Arkon hinter der Sache steckt. Kulman hat auf Swoofon nach einer Hypnobehandlung falsche Erinnerungen erhalten und sollte Muzzel in ein terranisches Raumschiff einschleusen. Der Possonkal war ein gezüchteter Android, der den Auftrag hatte, die Position der Erde herauszufinden

Anmerkungen:

Offenbar war für diesen Roman ursprünglich Kurt Mahr vorgesehen. Bei der Arbeit an dem Manuskript wich er stark vom Exposé ab und nahm zuviel von Jost Kulmans Einsatz auf Swoofon vorweg, was erst in Clark Darltons PR 63 enthüllt werden durfte. Darlton sprang für PR 61 ein, konnte aber einen erheblichen Teil von Mahrs Manuskript fast unverändert übernehmen – und trat einen Teil seines Honorars an Mahr ab. (Quelle: Das Buch zum Con – Perry Rhodan-Con 2003 Garching, S. 39–40).

Kritik:

Vorneweg: für einen WE-Band ist das Heft gar nicht so schlecht – und um etwas polemisch zu werden: das muss an Kurt Mahr liegen …

Jedenfalls handelt es sich um ein zwar naives, aber doch recht spannendes Rätselabenteuer, wenn man als Leser auch recht schnell durchschaut, wer der Übeltäter ist. Das konnte ich sogar damals mit sechzehn Jahren und war sicher nicht der Einzige. Dennoch muss man dem Thema keinen Abbruch tun, denn der Robotregent arbeitet sicher mit „allen Registern“ und seine Art, auf psychologische Weise einen Spion in das Team der Terraner einzuschmuggeln, um die galaktische Lage Terras zu erfahren oder um Bescheid zu wissen über das, was die Terraner gerade so tun, gehört nun einmal zu seinen Methoden. Von heute aus gesehen, wirkt die Idee etwas primitiv, aber sie ist immerhin recht gut umgesetzt, insbesondere vom Erzählerischen her in Ordnung und Darlton war ja bereits passioniert vorgeprägt als Autor für putzige Tierchen, seit er Lt. Guck erzählerisch malträtieren durfte. Als kosmischer Krimi ist das Heft auch heute noch gut zu lesen, wenn man vom eigenen Vorwissen abstrahiert und versucht, sich noch einmal naiv unwissend in die Handlung zu begeben, also sozusagen von vorne anzufangen. Dennoch hätte Kurt Mahr, der ja ein Faible für gute, utopische Krimis hatte, es wahrscheinlich besser gemacht von der kriminalistischen Handlung her – und den Possonkal weniger possierlich dargestellt – aber nun steht der Band ja seit einigen Jahrzehnten, und muss so genommen werden, wie er ist - und das ist mal gar nicht schlecht. Immerhin zwei bis drei von fünf Kometen oder Supernovä könnte man locker vergeben, wenn man quantitativ beurteilen will. Kurt Mahr kommt dann wieder im nächsten Heft.

Fakten-Überblick:

Serie: Perry Rhodan-Heftserie (Band 61)
Zyklusteil: Atlan und
Arkon
Handlungsebene: Robotregent
© Pabel-Moewig Verlag KG
Innenillustrationen.
Zyklus: Atlan und Arkon
Titel: Der Robot-Spion
Untertitel: Auch Roboter machen Fehler – selbst wenn sie zwei Gehirne besitzen
Autor: Clark Darlton
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Johnny Bruck (4 x)
Erstmals erschienen: Freitag, 2. November 1962
Hauptpersonen: Perry Rhodan, Atlan, Jost Kulman, Reginald Bull, Gucky, Muzzel
Handlungszeitraum: Oktober 2040
Handlungsort: DRUSUS

Zusätzliche Formate: E-Book,
5 Druckauflagen PR-Heft 61,
enthalten in Leihbuch 26
3.Ausgabe.

Vier Innenillustrationen (Johnny Bruck) hier nicht gezeigt :
Jost Kulman im Kampf mit »Piraten«
© Pabel-Moewig Verlag KG

Bewusstloser Atlan an der Konsole der Bordpositronik
© Pabel-Moewig Verlag KG

Jost Kulman wird psychophysisch untersucht
© Pabel-Moewig Verlag KG

Atlan erschießt das falsche Possonkal
© Pabel-Moewig Verlag KG

Kommentare  

#1 pnorman 2023-12-27 01:12
Hurra, es geht weiter *freu* (hatte mich gestern nämlich im Kommentarbereich zu Heftroman #60 gefragt, ob's weitergeht ;) )

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