Unser Michel im All - Perry Rhodan-Rezensionen (Bde. 2523 - 2525)
Unser Michel im All
Perry Rhodan-Rezensionen
Perry Rhodan-Rezensionen
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Am Rand von Amethyst
Der Nachfolgeband zu Uwe Antons Winter auf Wanderer hat es nicht leicht, dachte ich vor dem Beginn der Lektüre noch und machte mich gespannt ans Werk.
Und genau so war es.
Christian Montillon bringt die Handlung durch die Augen von Icho Tolot und Eritrea Kush näher, doch warm wurde ich mit den Charakteren nicht. Es war auf jeden Fall interessant zu lesen, wie Eritrea Kush mit ihrem Schicksalsschlag zurecht kam, aber da ich nie weiss, ob ein Charakter nur als Wegwerfcharakter aufgebaut wurde, halte ich mich da zum Teil etwas bedeckt, bis er dann wieder auftaucht. Erst dann kann ich mich dann auch seelisch und geistig an ihn hängen. Ich weiss, dass dies ein Fehler ist. Es passiert nicht immer, aber ist mir schon aufgefallen.
Meine Zurückhaltung kann auch damit zusammenhängen, dass in den letzten Roman auf kriegerische Konflikte mehr oder weniger verzichtet wurde, ohne dass die Handlung darunter litt. Und hier bekam ich das Gefühl, als müsse nun aufgeholt werden: Amethyst, eine der wandernden Städte im Stardust-System manifestiert sich und das Volk der Jaranoc hat die Absicht, dies auszunützen und fällt in Katarakt ein. Und sie kommen nicht um ein Kaffeekränzchen abzuhalten.
Kardo Tarba, der Handlungsträger der gegnerischen Mannschaft ist dann wiederum toll dargestellt, dass er inmitten einer Schlacht seine Kriegsführung dem des Gegners anpasst und etwas Gnade walten lässt, da er sich in die Handlungsweise deren hinein denkt. Ehre auf dem Schlachtfeld wird das genannt, soviel ich weiss.
Im grossen und ganzen hat mir der Roman gefallen.
Der Sturmplanet
Es ist schon erstaunlich was ich in diesem Roman alles über die Schutzschirme, die Beschleunigung, die unterschiedlichen Raumschiffe und auch über die Bewaffnung der Terraner zu lesen bekam. Erinnerte mich ein wenig an die guten alten Zeiten, als K. H. Scheer und Kurt Brand aus dem Fantasieren nicht mehr raus kamen, zu welch riesigen Leistungen der Mensch der Zukunft fähig ist, bzw. sein soll.
Das erstaunliche war dann für mich, dass trotzdem viel Handlung im Roman drin und dann ein ganzer Haufen an Informationen dabei war. Da war Atlans Besuch bei den Tefrodern, die Briefe Iris Shettle an ihren Sohn, der sich auch irgendwo in Andromeda aufhält, und dann noch der Besuch in der Dunkelwolke, der vor vielen Jahren (und vor sehr vielen PR-Heften) bereits die CREST III einen Besuch abstattete. Damit noch nicht genug, stiess ein Landetrupp zusätzlich auf eine ausgestorbene Zivilisation, die doch enorme Ähnlichkeiten mit Wesen haben, denen wir, die Leser, auch schon im Stardust-System begegneten. Was wieder mal deutlich zeigt, dass alles irgendwie zusammen hängt. Oder den PR-Autoren gehen die Ideen aus, he, he, he.
Ne, Spass beiseite. Bin gespannt wie die Autoren das zusammen bringen.
Der Roman war immer wieder Spannend zu lesen, auch wenn Leo Lukas ins Techfabulieren kam und ich da gelegentlich auf der Strecke blieb. Da bin ich nun wirklich nicht auf dem neusten Stand! Aber ich kann sagen, dass ich sehr froh bin, dass es diese Hyperimpendanz gab, bzw. immer noch gibt, damit diese Übertechnisierung aufgehalten wurde. Und gemäss der Frequenz-Monarchie ist das ja bereits die vierte, in der wir uns befinden.
Mit den Augen der Gaids
Für mich eine erneute Premiere bei Perry Rhodan: ein weiterer neuer Autor (jedenfalls für mich). Und damit erst noch das erste Viertel des aktuellen Zyklus geschafft. Yeah! Hier meine ganz frischen Eindrücke dazu, wie mir der Roman gefiel. Quasi mit den Augen von Wim Vandemaan, grins.
Zuerst einmal: Warum wurde mir der Autor so lange unterschlagen? Bereits ein Viertel des ersten Zyklus vorbei und erst ein Heft geschrieben! Hatte er mit der Konzeption des dreiteiligen Taschenbuchzyklus um die Tefroder so viel zu tun?
Ich will da nicht zu sehr ins Persönliche abrutschen. Mir lag nur daran mitzuteilen, dass Wim Vandemaan getrost häufiger Heftromane schreiben darf. Er kann es nämlich auch.
Der Roman war dufte geschrieben. Auch wenn ich mich bei einem mir unbekannten Autoren bewusst neutral zu halten versuche, hat mich Win Vandemaan mit seiner Schreibe ohne Schwierigkeiten rumgekriegt. Er zeichnete die Gaids durch Cerdo Perisa gekonnt in einem menschlichen Licht und zeigte den Lesern, dass auch Gaids nur Menschen sind. Mögen sie noch so fremdartig aussehen (siehe Frontbild). Bereits nach wenigen Seiten konnte ich mich gut in die Figur einfühlen. Und das hielt bis am Schluss hin.
Die Gaids hatten einen Deal mit der Frequenz-Monarchie gemacht und mussten am Schluss feststellen, dass deren wahres Gesicht ein anderes war, nämlich von Teufeln (oder etwas in der Art). Jedenfalls zeigten sie sich so gegenüber dem Kanzler und Cerdo Perisa. Das Volk selbst weiss noch immer nichts von den Plänen, die die Frequenz-Monarchie mit den Gaids haben. Der Leser aber schon. Und die kommen ganz schön Schwarz daher!
Der Vatrox Vastraer ist eine ganz abgebrühte Figur, wie er die Taten seines Volkes auf den Seiten 47 bis 50 schön redete. Soviel Kaltschnäuzigkeit und erst seine Entschuldigung haben mir doch glatt die Sprache verschlagen. So was nenne ich einen tollen Gegner, der da aufgebaut wurde.
Mag Cerdo Perisa nun ein Wegwerfcharakter sein, dann lag es an WV, dass er ihn mit Leben versah.
Die zweite Tranche in Andromeda weiss bis jetzt besser zu überzeugen als die erste. Man darf gespannt sein wie es weiter geht. Und der Gang zum Kiosk/Bahnhofsbuchhandel ist wirklich lohnenswert!
Erst recht, wenn dann mit 2531 Marc A. Herren unserem Mann im All beistehen kann. Christian Montillon hat in seinem letzten Info-Transmitter bereits aus dem Nähkästchen geplaudert. Als ich dann auf der PR-Webseite nachschaute, Zwecks weiteren Infos, fand ich die Begrüssung an den Schweizer. Sehr schön.
Der Nachfolgeband zu Uwe Antons Winter auf Wanderer hat es nicht leicht, dachte ich vor dem Beginn der Lektüre noch und machte mich gespannt ans Werk.
Und genau so war es.
Christian Montillon bringt die Handlung durch die Augen von Icho Tolot und Eritrea Kush näher, doch warm wurde ich mit den Charakteren nicht. Es war auf jeden Fall interessant zu lesen, wie Eritrea Kush mit ihrem Schicksalsschlag zurecht kam, aber da ich nie weiss, ob ein Charakter nur als Wegwerfcharakter aufgebaut wurde, halte ich mich da zum Teil etwas bedeckt, bis er dann wieder auftaucht. Erst dann kann ich mich dann auch seelisch und geistig an ihn hängen. Ich weiss, dass dies ein Fehler ist. Es passiert nicht immer, aber ist mir schon aufgefallen.
Meine Zurückhaltung kann auch damit zusammenhängen, dass in den letzten Roman auf kriegerische Konflikte mehr oder weniger verzichtet wurde, ohne dass die Handlung darunter litt. Und hier bekam ich das Gefühl, als müsse nun aufgeholt werden: Amethyst, eine der wandernden Städte im Stardust-System manifestiert sich und das Volk der Jaranoc hat die Absicht, dies auszunützen und fällt in Katarakt ein. Und sie kommen nicht um ein Kaffeekränzchen abzuhalten.
Kardo Tarba, der Handlungsträger der gegnerischen Mannschaft ist dann wiederum toll dargestellt, dass er inmitten einer Schlacht seine Kriegsführung dem des Gegners anpasst und etwas Gnade walten lässt, da er sich in die Handlungsweise deren hinein denkt. Ehre auf dem Schlachtfeld wird das genannt, soviel ich weiss.
Im grossen und ganzen hat mir der Roman gefallen.
Der Sturmplanet
Es ist schon erstaunlich was ich in diesem Roman alles über die Schutzschirme, die Beschleunigung, die unterschiedlichen Raumschiffe und auch über die Bewaffnung der Terraner zu lesen bekam. Erinnerte mich ein wenig an die guten alten Zeiten, als K. H. Scheer und Kurt Brand aus dem Fantasieren nicht mehr raus kamen, zu welch riesigen Leistungen der Mensch der Zukunft fähig ist, bzw. sein soll.
Das erstaunliche war dann für mich, dass trotzdem viel Handlung im Roman drin und dann ein ganzer Haufen an Informationen dabei war. Da war Atlans Besuch bei den Tefrodern, die Briefe Iris Shettle an ihren Sohn, der sich auch irgendwo in Andromeda aufhält, und dann noch der Besuch in der Dunkelwolke, der vor vielen Jahren (und vor sehr vielen PR-Heften) bereits die CREST III einen Besuch abstattete. Damit noch nicht genug, stiess ein Landetrupp zusätzlich auf eine ausgestorbene Zivilisation, die doch enorme Ähnlichkeiten mit Wesen haben, denen wir, die Leser, auch schon im Stardust-System begegneten. Was wieder mal deutlich zeigt, dass alles irgendwie zusammen hängt. Oder den PR-Autoren gehen die Ideen aus, he, he, he.
Ne, Spass beiseite. Bin gespannt wie die Autoren das zusammen bringen.
Der Roman war immer wieder Spannend zu lesen, auch wenn Leo Lukas ins Techfabulieren kam und ich da gelegentlich auf der Strecke blieb. Da bin ich nun wirklich nicht auf dem neusten Stand! Aber ich kann sagen, dass ich sehr froh bin, dass es diese Hyperimpendanz gab, bzw. immer noch gibt, damit diese Übertechnisierung aufgehalten wurde. Und gemäss der Frequenz-Monarchie ist das ja bereits die vierte, in der wir uns befinden.
Mit den Augen der Gaids
Für mich eine erneute Premiere bei Perry Rhodan: ein weiterer neuer Autor (jedenfalls für mich). Und damit erst noch das erste Viertel des aktuellen Zyklus geschafft. Yeah! Hier meine ganz frischen Eindrücke dazu, wie mir der Roman gefiel. Quasi mit den Augen von Wim Vandemaan, grins.
Zuerst einmal: Warum wurde mir der Autor so lange unterschlagen? Bereits ein Viertel des ersten Zyklus vorbei und erst ein Heft geschrieben! Hatte er mit der Konzeption des dreiteiligen Taschenbuchzyklus um die Tefroder so viel zu tun?
Ich will da nicht zu sehr ins Persönliche abrutschen. Mir lag nur daran mitzuteilen, dass Wim Vandemaan getrost häufiger Heftromane schreiben darf. Er kann es nämlich auch.
Der Roman war dufte geschrieben. Auch wenn ich mich bei einem mir unbekannten Autoren bewusst neutral zu halten versuche, hat mich Win Vandemaan mit seiner Schreibe ohne Schwierigkeiten rumgekriegt. Er zeichnete die Gaids durch Cerdo Perisa gekonnt in einem menschlichen Licht und zeigte den Lesern, dass auch Gaids nur Menschen sind. Mögen sie noch so fremdartig aussehen (siehe Frontbild). Bereits nach wenigen Seiten konnte ich mich gut in die Figur einfühlen. Und das hielt bis am Schluss hin.
Die Gaids hatten einen Deal mit der Frequenz-Monarchie gemacht und mussten am Schluss feststellen, dass deren wahres Gesicht ein anderes war, nämlich von Teufeln (oder etwas in der Art). Jedenfalls zeigten sie sich so gegenüber dem Kanzler und Cerdo Perisa. Das Volk selbst weiss noch immer nichts von den Plänen, die die Frequenz-Monarchie mit den Gaids haben. Der Leser aber schon. Und die kommen ganz schön Schwarz daher!
Der Vatrox Vastraer ist eine ganz abgebrühte Figur, wie er die Taten seines Volkes auf den Seiten 47 bis 50 schön redete. Soviel Kaltschnäuzigkeit und erst seine Entschuldigung haben mir doch glatt die Sprache verschlagen. So was nenne ich einen tollen Gegner, der da aufgebaut wurde.
Mag Cerdo Perisa nun ein Wegwerfcharakter sein, dann lag es an WV, dass er ihn mit Leben versah.
Die zweite Tranche in Andromeda weiss bis jetzt besser zu überzeugen als die erste. Man darf gespannt sein wie es weiter geht. Und der Gang zum Kiosk/Bahnhofsbuchhandel ist wirklich lohnenswert!
Erst recht, wenn dann mit 2531 Marc A. Herren unserem Mann im All beistehen kann. Christian Montillon hat in seinem letzten Info-Transmitter bereits aus dem Nähkästchen geplaudert. Als ich dann auf der PR-Webseite nachschaute, Zwecks weiteren Infos, fand ich die Begrüssung an den Schweizer. Sehr schön.
Kommentare
freut mich, dass du dank der PR-Kolumne wieder in PR eingestiegen bist! Ich wünsche dir in jedem Fall auch weitrhin viel Spaß bei der Lektüre (den du bislang ja im Großen und Gnzen zu haben scheinst).
Ich hoffe, du findest Zeit und Lust, auch zu einigen der kommenden Romane etwas zu schreiben. Es ist interessant zu sehen, wie unterschiedlich (zum Teil aber auch sehr ähnlich) die Meinungen zweier Leser zu ein und demselben Heft ausfallen können.
Ich bleibe auf jeden Fall der Serie treu! Und dass ich auch weiterhin was schreibe - jetzt, wo es Horst angesprochen hat - wird auch immer wieder was als Ergänzung zu deinen Artikeln kommen, ohne mit deinen dann ins Gehege zu geraten.
Ich werde meine Werdegang in einer späteren Einleitung mal "erklären".
Wegen dem Eindruck eines Romanes: Es kommt eben immer auf die Tagesverfassung an, doch ein guter Roman bleibt ein guter Roman (Winter auf Wanderer von Uwe Anton). Es soll ja auch Leute gegeben haben, die Rainer Castors Roman gut fanden. Ich persönlich konnte damit sehr wenig anfangen.
Wir lesen uns auf jeden Fall.