Zum Neuroversum - Ein erstes (Zwischen-)Fazit
Zum Neuroversum
Ein erstes (Zwischen-)Fazit
Ein erstes (Zwischen-)Fazit
Als der Stardust-Zyklus dann abgeschlossen wurde, habe ich die Hoffnung gehabt, dass sich diese Probleme mit dem aktuellen Zyklus bessern würden. Leider bin ich jetzt doch etwas ernüchtert, denn viele Punkte, die ich im vorherigen Zyklus schon problematisch fand, werden den Lesern wieder präsentiert.
Besonders auffällig ist natürlich die Aufteilung der Handlung. Hier hat sich nicht wirklich viel im Vergleich zu Stardust verändert. Wir bewegen uns jetzt auf vier Handlungsebenen. Die erste Ebene ist Perry Rhodan als Widerstandskämpfer im Kampf gegen die negative Superintelligenz QIN-SHI. Auf der zweiten Ebene versucht Reginald Bull sich in einem Mini-Universum zu behaupten, inklusive Sol-System. Dann wäre da noch Alaska Saedelaere und seine Suche nach dem BOTNETZ und Samburi Yura. Die letzte Ebene ist dann Sektor Null und die Milchstraße. Zwischendurch werden dann immer mal wieder Romane eingeschoben, die dann mehr oder weniger von den Hauptcharakteren losgelöst sind und sich in einer dieser Ebenen bewegen.
Aufgrund der Menge an Handlungsebenen fällt es schwer einen Überblick zu bekommen. Durch die verschiedenen Handlungsorte, welche sehr weit auseinanderliegen, wird dieses Unterfangen noch erschwert. Konzentriert sich die Handlung nur auf die Milchstraße oder einen anderen Ort, dann fällt es leichter den Überblick zu behalten, auch bei vier Handlungsebenen. Dann ist die Verknüpfung für den Leser besser zu erkennen und die Handlung wirkt konzentrierter. Natürlich kann man gleichzeitig an verschiedenen Orten aktiv sein, aber je mehr das werden, desto schwieriger wird es meiner Meinung nach, die Kontinuität zu erhalten. Zurzeit sind ständige Sprünge einfach notwendig um die Handlung an den verschiedenen Orten zu realisieren. Dadurch fehlt mir aber das Gefühl eines großen Zusammenhangs.
Momentan habe ich auch noch keine Beziehung zur Handlung aufgebaut. Kommt diese dann mal endlich etwas in Fahrt, dann folgt auch schon der Sprung zu einer anderen Handlungsebene. Auch mit dieser Problematik hatte Stardust zu kämpfen. Durch die vielen Handlungsebenen konnte keine wirklich ausgearbeitet werden. Vieles ist einfach zu kurz gekommen. Das beste Beispiel ist die Stardust-Menschheit. Hier wäre mehr möglich gewesen, aber die Aufteilung der Handlung und das dadurch vorgegebene Tempo hat eine weitere Ausarbeitung nicht zugelassen. Ein ähnliches Gefühl habe ich auch im aktuellen Zyklus. Vor allem im Sol-System und Sektor Null würde ich mir mehr Romane und Ausarbeitung wünschen. Es ist ja nicht alltäglich was dort passiert. Aber die anderen Handlungsebenen sind auch nicht alltäglich. Grundsätzlich wäre jede dieser Ebenen ein Höhepunkt für einen eigenen Zyklus. Jetzt hat man aber vier recht hochkarätige Ideen zur Handlung, kann diese aber nicht so aufwendig bearbeiten, da einfach der Platz beschränkt ist.
Der nächste Punkt sind die Zellaktivatorchipträger. Vor allem Reginald Bull hat mich bisher sehr enttäuscht. Gerade jetzt könnte man ihn wieder mehr in den Vordergrund schreiben, aber er bleibt als Figur sehr blass. In einem entführten Sol-System hätte ich da mehr Initiative und Präsenz erwartet. Perry Rhodan agiert momentan wie eh und je. Er ist eine sehr berechenbare Figur geworden. Jetzt hat er mit dem Anzug der Universen auch noch einen mächtigen Berater, der ihm zur Seite steht. Und wieder ist Rhodan ein Befehlsempfänger und kein selbstständig agierender Unsterblicher. Ich bin mal gespannt, wie die angekündigte Veränderung seines Charakters ausfallen wird. Alaska Saedelaere ist noch nie mein Favorit gewesen. Dafür ist aber seine Handlungsebene interessant, insofern kann ich mit Alaska leben. Ich setzte aber noch Hoffnung in Ronald Tekener. Seine bisherigen Auftritte haben mir gut gefallen und ich hoffe, dass sie noch zulegen können. Im Gegensatz zu Rhodan oder Saedelaere kann man ihn nicht genau einschätzen. Damit sorgt er für Abwechslung. Was auch dringend nötig ist, denn die Zellaktivatorchipträger unterscheiden sich kaum noch in ihren Strategien und Charakteren. Diesen Zustand finde ich sehr schade, ich würde mir mehr Unterschiede und Konflikte unter den Unsterblichen wünschen. Auch wenn sie sehr viel Erfahrung haben, so können sie doch nicht alle gleich denken und handeln.
Zusammenfassend kann ich nur konstatieren, dass ich mit dem aktuellen Zyklus noch nicht viel anfangen kann. Für sich genommen sind die verschiedenen Handlungsebenen interessant, aber es fehlt einfach der Platz, um sie dann ausführlich ausarbeiten zu können. Denn jede dieser Handlungsebenen bietet Raum für sehr viele Romane. Eine Hauptebene und kleinere Nebenschauplätze wären vielleicht besser gewesen, aber das sieht natürlich jeder Leser anders. Die Autoren schreiben auch keine schlechten Romane, sondern bewegen sich auf bekannten PR Niveau.Trotzdem fehlen mir Ausreißer nach oben, bei denen ich dann den Roman erfreut verschlinge. Wenn ich an Terranova/Negasphäre denke, dann habe ich neben der allgemein hohen Qualität immer noch Romane gehabt, welche diese Qualität getoppt haben. Ja, ich bin durch diese beiden Zyklen verwöhnt worden. Dennoch finde ich es legitim diese Erwartungshaltung auch auf andere Zyklen zu transportieren.
Aber es ist ja noch nicht das Ende erreicht. Vielleicht legt der aktuelle Zyklus noch zu und ich werde mit mehr Freude dabei sein. Bisher hat mich das PR-Team nach einem schwächeren Zyklus immer wieder begeistern können. Andererseits haben wir schon ein gutes Stück des neuen Zyklus hinter uns, da wird die Wahrscheinlichkeit immer geringer, dass er mir noch besser gefallen wird.
Zum Abschluss würde mich die Meinung der PR Leser beim Zauberspiegel interessieren. Wie seht ihr den aktuellen Zyklus? Erfüllt er eure Erwartungen oder seid ihr auch ernüchtert? Bei der großen Menge an PR Lesern wird es sicher auch viele verschiedene Meinungen geben.
Besonders auffällig ist natürlich die Aufteilung der Handlung. Hier hat sich nicht wirklich viel im Vergleich zu Stardust verändert. Wir bewegen uns jetzt auf vier Handlungsebenen. Die erste Ebene ist Perry Rhodan als Widerstandskämpfer im Kampf gegen die negative Superintelligenz QIN-SHI. Auf der zweiten Ebene versucht Reginald Bull sich in einem Mini-Universum zu behaupten, inklusive Sol-System. Dann wäre da noch Alaska Saedelaere und seine Suche nach dem BOTNETZ und Samburi Yura. Die letzte Ebene ist dann Sektor Null und die Milchstraße. Zwischendurch werden dann immer mal wieder Romane eingeschoben, die dann mehr oder weniger von den Hauptcharakteren losgelöst sind und sich in einer dieser Ebenen bewegen.
Aufgrund der Menge an Handlungsebenen fällt es schwer einen Überblick zu bekommen. Durch die verschiedenen Handlungsorte, welche sehr weit auseinanderliegen, wird dieses Unterfangen noch erschwert. Konzentriert sich die Handlung nur auf die Milchstraße oder einen anderen Ort, dann fällt es leichter den Überblick zu behalten, auch bei vier Handlungsebenen. Dann ist die Verknüpfung für den Leser besser zu erkennen und die Handlung wirkt konzentrierter. Natürlich kann man gleichzeitig an verschiedenen Orten aktiv sein, aber je mehr das werden, desto schwieriger wird es meiner Meinung nach, die Kontinuität zu erhalten. Zurzeit sind ständige Sprünge einfach notwendig um die Handlung an den verschiedenen Orten zu realisieren. Dadurch fehlt mir aber das Gefühl eines großen Zusammenhangs.
Momentan habe ich auch noch keine Beziehung zur Handlung aufgebaut. Kommt diese dann mal endlich etwas in Fahrt, dann folgt auch schon der Sprung zu einer anderen Handlungsebene. Auch mit dieser Problematik hatte Stardust zu kämpfen. Durch die vielen Handlungsebenen konnte keine wirklich ausgearbeitet werden. Vieles ist einfach zu kurz gekommen. Das beste Beispiel ist die Stardust-Menschheit. Hier wäre mehr möglich gewesen, aber die Aufteilung der Handlung und das dadurch vorgegebene Tempo hat eine weitere Ausarbeitung nicht zugelassen. Ein ähnliches Gefühl habe ich auch im aktuellen Zyklus. Vor allem im Sol-System und Sektor Null würde ich mir mehr Romane und Ausarbeitung wünschen. Es ist ja nicht alltäglich was dort passiert. Aber die anderen Handlungsebenen sind auch nicht alltäglich. Grundsätzlich wäre jede dieser Ebenen ein Höhepunkt für einen eigenen Zyklus. Jetzt hat man aber vier recht hochkarätige Ideen zur Handlung, kann diese aber nicht so aufwendig bearbeiten, da einfach der Platz beschränkt ist.
Der nächste Punkt sind die Zellaktivatorchipträger. Vor allem Reginald Bull hat mich bisher sehr enttäuscht. Gerade jetzt könnte man ihn wieder mehr in den Vordergrund schreiben, aber er bleibt als Figur sehr blass. In einem entführten Sol-System hätte ich da mehr Initiative und Präsenz erwartet. Perry Rhodan agiert momentan wie eh und je. Er ist eine sehr berechenbare Figur geworden. Jetzt hat er mit dem Anzug der Universen auch noch einen mächtigen Berater, der ihm zur Seite steht. Und wieder ist Rhodan ein Befehlsempfänger und kein selbstständig agierender Unsterblicher. Ich bin mal gespannt, wie die angekündigte Veränderung seines Charakters ausfallen wird. Alaska Saedelaere ist noch nie mein Favorit gewesen. Dafür ist aber seine Handlungsebene interessant, insofern kann ich mit Alaska leben. Ich setzte aber noch Hoffnung in Ronald Tekener. Seine bisherigen Auftritte haben mir gut gefallen und ich hoffe, dass sie noch zulegen können. Im Gegensatz zu Rhodan oder Saedelaere kann man ihn nicht genau einschätzen. Damit sorgt er für Abwechslung. Was auch dringend nötig ist, denn die Zellaktivatorchipträger unterscheiden sich kaum noch in ihren Strategien und Charakteren. Diesen Zustand finde ich sehr schade, ich würde mir mehr Unterschiede und Konflikte unter den Unsterblichen wünschen. Auch wenn sie sehr viel Erfahrung haben, so können sie doch nicht alle gleich denken und handeln.
Zusammenfassend kann ich nur konstatieren, dass ich mit dem aktuellen Zyklus noch nicht viel anfangen kann. Für sich genommen sind die verschiedenen Handlungsebenen interessant, aber es fehlt einfach der Platz, um sie dann ausführlich ausarbeiten zu können. Denn jede dieser Handlungsebenen bietet Raum für sehr viele Romane. Eine Hauptebene und kleinere Nebenschauplätze wären vielleicht besser gewesen, aber das sieht natürlich jeder Leser anders. Die Autoren schreiben auch keine schlechten Romane, sondern bewegen sich auf bekannten PR Niveau.Trotzdem fehlen mir Ausreißer nach oben, bei denen ich dann den Roman erfreut verschlinge. Wenn ich an Terranova/Negasphäre denke, dann habe ich neben der allgemein hohen Qualität immer noch Romane gehabt, welche diese Qualität getoppt haben. Ja, ich bin durch diese beiden Zyklen verwöhnt worden. Dennoch finde ich es legitim diese Erwartungshaltung auch auf andere Zyklen zu transportieren.
Aber es ist ja noch nicht das Ende erreicht. Vielleicht legt der aktuelle Zyklus noch zu und ich werde mit mehr Freude dabei sein. Bisher hat mich das PR-Team nach einem schwächeren Zyklus immer wieder begeistern können. Andererseits haben wir schon ein gutes Stück des neuen Zyklus hinter uns, da wird die Wahrscheinlichkeit immer geringer, dass er mir noch besser gefallen wird.
Zum Abschluss würde mich die Meinung der PR Leser beim Zauberspiegel interessieren. Wie seht ihr den aktuellen Zyklus? Erfüllt er eure Erwartungen oder seid ihr auch ernüchtert? Bei der großen Menge an PR Lesern wird es sicher auch viele verschiedene Meinungen geben.
Kommentare
Ich sehe mich hier nicht in einer Bringschuld, Rastatt sollte endlich mal die Zyklenkonzeption überdenken. Gerade der Auftakt ist wichtig, ist man mal von der Geschichte mitgerissen, dann kann auch mal ein Gang zurückgeschaltet werden und die Geschichte ausgeweitet werden. Aber der Anfang war einfach eine einzige Katastrophe. Und damit ein NoGo.
oh, sorry für Verwechslung.
zitiere Cartwing:
Das ist auch noch eine der wenigen Gründe, warum ich noch weiterlese.
Aber durchblicken tue ich auch nicht so richtig, und mir geht es auch wie anderen, daß ich schon den Überblick verloren habe, durch die lange Zeit zwischen den Strängen.
Ich will ja gar nicht so eine vorhersehbare "Abarbeitung" des Stoffes wie beim Terranova/Negassphäre Zyklus. Aber es muß doch Gründe geben, warum selbst der Sternenozeanzyklus an vielen Stellen besser erzählt wurde. Liegt es wirklich an der Stringenz, welche sehr oft als Schema F bezeichnet wird, die Robert vertrat?
Wie vielleicht bekannt ist bin ich einer der wenigen Leser die den Sternenozean unter ihren Favorite 3 haben. Nichtsdestotrotz ist der Unterschied hier
www.perrypedia.proc.org/wiki/Der_Sternenozean_(Handlungsebenen)
zu hier
www.perrypedia.proc.org/wiki/Stardust_(Handlungsebenen)
IMHO überdeutlich. Sternenozean kam mit zwei Hauptsträngen + einem Nebenstrang aus.
Und Stardust? Völlig verfrantzt. Da war zwischendrin mal 30 Hefte Ruhe!! Das ist einfach nicht gut. Weiß ich zu Ostern noch was ich letzten Sommer getan hab? Noe.
Und das ist nur eines der übel die man aus den beiden Seiten rauslesen kann.
Vorsicht, bei beiden Links scheint die Software das letzte ) abzuschneiden, bitte manuell zufügen.
Oder die Cantaro
www.perrypedia.proc.org/wiki/Die_Cantaro_%28Handlungsebenen%29
Vom Prinzip her, wußte man immer wo man war. Trotzdem blieb es bis zum Schluß spannend.
Wenn sich diese Ebene um Sol so weiterentwickelt, wie im neuesten Roman, den ich, nebenbei gesagt, recht flüssig zu lesen fand, dann soll es mir recht sein.