Leit(d)artikel KolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Der Offizier und Gentleman - Colonel Christopher Sparks

Rudi und das 'Zamorraversum'Der Offizier und Gentleman
Colonel Christopher Sparks.

Einen schönen Jubiläums-Tag im Zamorraversum.

Zuerst wollte ich zum 40 Jubiläum ein Interview oder darauf hinweisen das das 50sigste Taschenbuch von Zaubermond.de auf dem Markt kommt oder die Liebhaber Edition 75 von Romantruhe.de schreiben. Aber da kommen wir später darauf.  Doch dann kam mir eine Idee.


Warum nicht zuerst über einen Protagonisten schreiben, der die Leser spaltete?

Wir wollen heute einen Protagonisten betrachten der uns immer zum lachen gebracht hat. Oder auch nicht.

Bitte diese Zeilen nicht zu ernst nehmen:

Wir haben mit ihm gelacht, tatsächlich!
Wir haben mit ihm gelitten, immer!
Wir haben mit ihm geweint, warum!

Er starb unter mysteriöse Umständen, und das sogar in Deutschland, LOL!

Ich spreche von keinem geringeren als Colonel Christopher Sparks (Königlicher Geisterjäger Ihrer britischen Majestät)
 
Auf Werner Kurt Giesa Homepage steht:

Colonel Christopher Sparks
»Königlicher Geisterjäger Ihrer britannischen Majestät«. Trotz des Titels Geisterjäger beschränkte sich sein Einsatz jedoch nicht nur auf Geister. Er jagte auch alles andere unnatürliche Kroppzeugs, nicht nur in Großbritannien, sondern überall im Commonwealth und dem nichtbritischen Rest der Welt. Und er war der absolute Chaot, der von einer Slapstick-Situation in die andere stolperte – und seltsamerweise trotzdem immer wieder Erfolg hatte. Pfeifenraucher, Schachspieler, Cognac-Genießer.
Den heldenhaften Kampf gegen eine monströse Werschnecke im Dortmunder Untergrund überlebte er allerdings nicht – wiewohl die Werschnecke sich an ihm den Magen verdarb und verstarb.

Von Anfang an war er für mich sympathisch, ein Chaot hoch drei. Das hat man schon in dem ersten Roman gespürt, als er zum ersten mal auftaucht (Band: 357 Wenn Sparks Dämonen von Wener Kurt Giesa ).
 
Er erinnerte mich immer, wenn er mitspielt, an einen aristokratischen Offizier Gentlemen mit viktorianischem Hintergrund (also dem neunzehnten Jahrhundert entstammend), der nicht in den modernen Zeiten passt.

Viele kennen die Filme um die englischen Rotröcke im neunzehntes Jahrhundert in Indien oder Afrika. Die Vorgesetzten sind steif und huldigten ihrer Majestät der Königin Viktoria. Nur bei Colonel Christopher Sparks darf man dies nicht zu 100 % vergleichen. Er wirkt eher wie eine kariaktur, eine Figur  aus der Carry-On-Filmreihe. Gerade in dem Film: Alles unter Kontrolle – keiner blickt durch hätte unser Colonel Christopher Sparks hervorragend dazu gepasst oder umgekehrt er ist aus dem Film gesprungen und ist damals bei Professor Zamorra untergekommen.
 
Vielleicht hat Werner Kurt Giesa damals an Monty Python gedacht als er Colonel Christopher Sparks ins Leben gerufen hatte. Wer weiß?
 
So oft kam er eigentlich nicht vor:

  • Band: 371 Der unheimlich Dshinn von Werner Kurt Giesa
  • Band: 444 Sparks jagt Zombies von Werner Kurt Giesa
  • Band: 508 Sparks hetz den Werwolf von Werner Kurt Giesa
  • Band: 583 Drachenjäger von Werner Kurt Giesa
  • Band: 632 Sparks jagt den Vampir von Werner Kurt Giesa
  • Band: 789 Amoklauf der Werschnecke von Werner Kurt Giesa und Martin Kay

Ab und zu wurde er beim Namen in einzelnen Romanen erwähnt.
 
Gerade eine solche Figur musste dann in Band: 789 sterben. Ich denke, dass Werner Kurt Giesa sehr lange überlegen musste, was macht man aus Colonel Christopher Sparks!

Passt der noch in unsere Zeit oder muss man aus dieser Figur etwas anderes machen und ihn ernster darstellen. Es hätten einige Leser sich bestimmt aufgeregt, wie kann man aus einem Colonel Christopher Sparks eine ernste Person machen kann.


So war es eine Logische Folge, das man einen Roman schreiben muss, den man nicht so ernst nehmen soll. Wer kommt schon auf eine solche Idee mit einer Werschnecke.
 
Im Umfeld von Colonel Christopher Sparks gab es noch einen Partner, der ernsthafter beschrieben worden ist. Das ist Othmarsen. Von ihm hat man sehr wenig gelesen, wenn Colonel Christopher Sparks mitspielte, denn auf dem Colonel lag der Fokus.

Es mag für viele Leser einzigartig gewesen sein, was Colonel Christopher Sparks ausgemacht hat. Andere verfluchten ihn, gerade wegen des englischen Humors und sein Slapstickeinlagen in Professor Zamorra. Doch er hatte etwas an sich den man gleichzeitig mochte und verfluchte, hasste und liebte.
 
Wie immer man zu Colonel Christopher Sparks steht, er hatte einen Charme den man nicht sich nicht entziehen konnte.
 
Ich persönlich freute mich immer wenn eine Abwechslung ins Zamorraversum kommt, gerade durch Figuren wie Colonel Christopher Sparks.

Viele Seiten aus dem Internet sind schon verschwunden. Ich hatte einmal in einem Forum, ungefähr vor acht Jahren gelesen, dass Colonel Christopher Sparks ein sehr großer Fehler von Werner Kurt Giesa war, es sollen seine schwächsten Romane gewesen sein. Man kann natürlich streiten ob dies so war oder nicht. Andere Leser jubelten, gerade wenn Colonel Christopher Sparks wieder einmal auftauchte. Endlich konnte man wieder lachen. Werner Kurt Giesa hat auch gewusst, man darf den normalen Professor Zamorra Leser solch ein Protagonisten nicht so oft zumuten, so war die Dosis eher sehr sparsam.
 
In den heutigen Romanheften konnte man über ein Protagonist am Anfang amüsieren, das war Dylan McMour. Aber das ist eine andere Geschichte. Irgendwann werde ich mich über diesen Protagonist auch auslassen.

Kommentare  

#1 Alter Hahn 2014-07-02 03:03
Wobei Colonel Sparks ja eine sehr reale Person aus W.K.Giesas Altenstädter Freundeskreis als Vorbild hatte...

Aber der erste Roman um diese Figur war dre erste Roman, den ich an di Wand feuerte, weil das, was Humor sien sollte, eben mit der Brechstange kam und die Handlung keineswegs dem normalen Giesa'schen Spannungsaufbau entsprach. Damit began erst einmal die Zeit, das ich den PZ nur noch sporadisch eingesehen habe. Aber wenns allen nicht gefallen hätte,m dann hätte Werner sicher keine weiteren Romane über Sparks geschreiben. Und die Wer-Schnecke war ein uralter Gag Werners, den er immer mal brachte, wenn es um Langsamkeit ging. Fenau so wie der Gag, das Helden wie John Sinclair, Tony Ballard oder Zamorra zwar keine Angst vor dem Werwolf - aber vor dem Reißwolf hätten... manchmal konnte Werner in Dialogen sehr witz8ig sein. Ich frage mich, warum ihm das in den Romanen nie so recht gelungen ist... jedenfalls habe ich immer einen gewissen feinen, britischen Humorvermisst, der nicht so einfach zu begreifen war.

Aber was solls, im heutigen immer mehr zur SF tendierenden Konzept hätten Figuren wie Sparks ohnehin keine Chance

Der Gästezugang für Kommentare wird vorerst wieder geschlossen. Bis zu 500 Spam-Kommentare waren zuviel.

Bitte registriert Euch.

Leit(d)artikelKolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles