Leit(d)artikel KolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Fragen zum Jubiläum an Autoren und Leser (Folge 5)

Rudi und das 'Zamorraversum'Fragen zum Jubiläum an Autoren und Leser
(Folge 5)
Rückert und Kern

Ich habe mit einige Autoren , die bei Professor Zamorra mitschreiben oder mitgeschrieben haben, ein kleines Interview zu 40 Jahre Professor Zamorra gemacht. Auch einigen Lesern habe ich die Fragen gestellt, denn diese sind das Herz der Serie.  Es geht weiter mit Manfred Rückert und Claudia Kern.


Jetzt kommt ein Interview mit Manfred H. Rückert.
 
Rudi Bading: Warum hast du dich entschieden, für Professor Zamorra zu schreiben?
Manfred H. Rückert: Ich lese die Serie seit Ende 1988, also seit über 25 Jahren, kurz nachdem ich den damals alleinigen Autor der Serie, Werner Kurt Giesa, persönlich kennen lernte. Der Genre-Mix der Zamorra-Serie aus Grusel, Krimi und Science-Fiction gefiel mir vom ersten Heft an. Im Lauf der Jahre unterbreitete ich Werner die eine oder andere Idee für einen Roman. Deswegen verewigte er mich in Band 657, »Der letzte Henker«, als Titelgeber des Romans. In der Folgezeit arbeiteten wir öfter zusammen an Romanprojekten. So unterstützte ich ihn z. B., als er die SF-Serie Raumschiff PROMET bearbeitete.
Als mich Werner Ende Juni 2001 fragte, ob ich nicht einen Gastroman für Professor Zamorra schreiben wollte, habe ich natürlich gleich zugesagt. Die Aussicht, selbst einen Beitrag zu dieser tollen Serie zu leisten, hat mich begeistert. Dass ich kurz nach Abgabe des ersten Manuskripts fest ins Autorenteam berufen wurde, war eine schöne Anerkennung. Und jetzt bin ich immer noch dabei und mittlerweile der Senior des Teams.

Rudi Bading: Wie suchst du deine Protagonisten aus? Orientierst du dich dabei an lebenden Personen oder fallen sie dir beim schreiben ein?
Manfred H. Rückert: Die meisten Protagonisten fallen mir beim Erstellen der Exposés ein. Während des Schreibens achte ich darauf, dass so wenige neue Figuren wie möglich mitspielen, da sie ansonsten ein zu starkes Eigenleben entwickeln. Ab und zu ist es auch schon geschehen, dass ich Leser oder Bekannte in den Romanen mitspielen lasse. Die sind dann nicht immer begeistert, wenn sie das mitbekommen. Aber wenn ich so etwas mache achte ich darauf, dass ich diese Bekannten nicht lächerlich beschreibe.

Rudi Bading: Was fasziniert dich persönlich an Professor Zamorra?
Manfred H. Rückert: Im Zamorra-Universum (dem sogenannten Zammyversum) kann ich alles mögliche beschreiben. Professor Zamorra ist eine Mystery-Serie mit einer unglaublichen Mischung aller möglichen Genres. Wenn ich es will, wird meine nächste Geschichte ein Krimi. Oder eine Gruselstory. Oder eine Science-Fiction-Geschichte. Oder eine Zeitreise. Wo hast du sonst noch so eine Auswahl?
Dazu kommt die Komplexität des Zamorra-Universums. Die Geschichte erstreckt sich über alle möglichen Zeiten und Welten. Ich habe eine unendlich groß erscheinende Auswahl an Themen, Protagonisten und Welten.
 
Weiter geht es mit einem Interview, diesmal mit ...

... Claudia Kern.

  • Frage 1: Was hat dich damals veranlasst für Professor Zamorra zu schreiben?
  • Frage 2: Warum hasst du aufgehört für Professor Zamorra zu schreiben?
  • Frage 3: Könntest du dir vorstellen wen man dich fragt, als Gastautor wieder einmal einen Professor Zamorra zu schreiben?
  • Frage 4: Was war dein Heileid bei Professor Zamorra als du noch mitgeschrieben hattest?
  • Frage 5: Bist du in Kontakt mit anderen Autoren die für Professor Zamorra schreiben?
  • Frage 6: Professor Zamorra wird 40 Jahre Alt. Hättest du einmal dich erträumen lassen das diese Serie schon so lange auf dem Markt sich Behauptet?

1:Werner K. Giesa hat mich dazu veranlasst. Wir hatten bei einem SF-Roman namens "Hagar Qim" zusammengearbeitet und da er wusste, dass ich großer PZ-Fan war, fragte er, ob ich mir vorstellen könnte, mal einen Zamorra zu verfassen. Konnte ich und so ging das alles los.
2: Das hatte zwei Gründe. Zum einen war ich immer mehr mit anderen Projekten beschäftigt und konnte PZ kaum noch bewältigen, zum anderen hatte ich den Eindruck, so ungefähr jede Geschichte, die ich dort erzählen wollte, bereits erzählt zu haben. Und bevor es für einen selbst und die Leser langweilig wird, sollte man aufhören.
3: Wenn mir eine tolle Geschichte einfallen würde, klar, aber PZ hat sich seit meinem Weggang weiterentwickelt und ich müsste erst wieder richtig einsteigen, um ein Gefühl für die Serie zu bekommen. Dafür fehlt mir leider die Zeit.
4: Von meinen eigenen Romanen gefällt mir bis heute der Dreiteiler um die Parallelwelt, in der Nicole tot ist, am besten und die Geschichten um die chinesischen Vampire. Werners Spiegelwelt, vor allem den Spiegel-Zamorra, fand ich ebenfalls sehr geil.
5: Regelmäßig nur mit Susie Picard. Die anderen kenne ich natürlich, aber wir haben außerhalb von Cons eigentlich keinen Kontakt. Aber da sehe ich sie immer gerne.
6: Um ehrlich zu sein, ja. PZ beinhaltet eine einzigartige Mischung aus SF, Grusel und Fantasy. Mit dem richtigen Team kann man da bis die Erde gesprengt wird, um einer Weltraumumgehungsstraße zu weichen, Geschichten erzählen. Sollte man auch, denn es wäre schade, so eine Ikone des Heftromans zu verlieren.

Es folgen morgen dann die Leser ...

 

Der Gästezugang für Kommentare wird vorerst wieder geschlossen. Bis zu 500 Spam-Kommentare waren zuviel.

Bitte registriert Euch.

Leit(d)artikelKolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles