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Fragen zum Jubiläum an Autoren und Leser (Folge 6)

Rudi und das 'Zamorraversum'Fragen zum Jubiläum an Autoren und Leser
(Folge 6)
Die Leser zum Ersten

Ich habe mit einige Autoren , die bei Professor Zamorra mitschreiben oder mitgeschrieben haben, ein kleines Interview zu 40 Jahre Professor Zamorra gemacht. Auch einigen Lesern habe ich die Fragen gestellt, denn diese sind das Herz der Serie.  Ab jetzt sind dann die Leser dran ...


Folgende Fragen galt es zu beantworten. Ich stellte sie unter anderem auf Facebook
 
Frage 1: Was Fasziniert euch bei Professor Zamorra?
Frage 2: Wie sieht ihr die Entwicklung von Professor Zamorra?
Frage 3: Wie lange lest ihr die Serie schon?
Frage 4: Was haltet ihr von den Figuren und ihre Entwicklung?
Frage 5: Welcher Autor von damals ist euer Favorit und heute?

Den Anfang macht »ZiaThepin« aus dem Bastei Forum
Tja, Bommel [mein Username im Bastei-Forum, Anmerkung Rudi Bading]! Dass meine Antworten nicht so toll sind, kannst du dir denken. Aber es werden außer mir ja auch andere antworten und deren Ansichten werden ja mit Sicherheit positiver sein, als meine.

1. Heute fasziniert mich bei PZ fast nichts mehr, früher war es der gelungene Mix von Fantasy, Grusel und tolle Charaktere mit interessanten Geheimnissen.

2. Die Entwicklung hat bei mir nur eine Namen. Katastrophal. Die ganze Schöpfergeschichte reizt mich zum Gähnen und nimmt der Serie für mich die Faszination

3. Ich bin seit Band 110 dabei, habe aber ältere auch noch teils in der Zweitauflage und teils von Trödelmärkten her gelesen

4.Die Entwicklung der meisten Figuren ist für mich langweilig geworden. Es wurde viel zu viel aufgeklärt, wie zum Beispiel bei Asmodis und Merlin. Momentan einzige Ausnahme ist Robert Tendyke.
 
5. Lieblingsautor damals: Rolf Michael
Ich fand seine Storys, in denen Viel Wissen über Mythologien und die Höllenhirrachie steckte, einfach nur super. Leider ist noch vieles von seinen Storys unaufgeklärt. Wie zum Beispiel Faust u.s.w.

Lieblingsautor heute: Sorry, gibt keinen mehr. Die Autoren heute mögen schriftstellerisch um vieles besser sein, als diejenigen aus den Anfangstagen des Horror-Romans, aber irgendwie schaffen sie es dennoch selten, mich wirklich zu fesseln.
 
Es geht weiter mit »Ariane« aus den Bastei Forum.
Frage 1: dass es die beste Serie von allen ist  

Frage 2
: gut dass das Amulett nicht mehr so stark ist wies mal war


Frage 3
: 3 Jahre, hab aber noch alte Hefte gekriegt so ab PZ 900


Frage 4
: zu Aruula könnt ich was sagen aber das ist eine andere Serie  


Frage 5
: die Alten kenn ich nicht. von den neuen alle bis auf einen. für den seh ich schwarz  

 
Weiter geht es mit »Das Gleichgewicht« aus dem Bastei Forum.
Frage 1: Bei meinem einstieg war es die dunkle Fantasy und das komplexe Universum. Die Tränenhandlung war echt geil, nach Sinclair eine ganz neue Erfahrung für mich.

Frage 2
:
Heft 900 bis 1000 hat mit gefallen. Wenige rote Fäden die stetig fortgeführt wurden. Spannung stets hoch ohne abzuklingen.
Das Zurückträumen des Jubiläums war dann eine Enttäuschung für mich. Sollte angeblich Auswirkungen haben aber davon sehe ich jetzt noch keine, die Angst ist doch das Hauptthema und die hat damit nichts zu tun
Aktuell hat die Serie mir zu viele Baustellen als dass ich eine ständige Spannung habe.

Frage 3
:
Seit Heft 900

Frage 4
:
Dazu äußere ich mich mal nicht, bin noch nicht lange genug dabei, als dass ich das beurteilen mag.

Frage 5
:
Damals war ich noch nicht dabei, heute Manfred Weinland.
 
Jetzt hat »Alter Wolf« das Wort, den wir aus dem Bastei Forum kennen.
Frage 1: Komplexe Handlungsstränge welche sich über mehrere Jahre erstrecken und immer mit einem „Roten Faden“ in enger Verbindung stehen. Die Vielschichtigkeit der Themen, vom Werwolf bis zu den Ewigen. Hauptfiguren, welche den Leser über Jahrzehnte begleiten und sich dezent weiter entwickeln. (Ted, Teri, Gryf). Nebenfiguren, welche den Leser über Jahrzehnte begleiten und sich dezent weiter entwickeln. (April Hedgeson)

Frage 2
:
Werners Krankheit und Tod war die größte Zäsur schlechthin. Die konsequente Verweigerungshaltung gegenüber Rolf Michael, seitens des Verlages, war und ist für mich eine diametrale Fehlentscheidung. Stattdessen wurde und wird dem Leser eine Vielzahl von Neuautoren zugemutet, welche (Ausnahmen: Schlichtenberg & Klüver) teilweise fundamentale Lücken in der Serienkenntnis aufweisen.
Dass Rolf Michael auch Jahre nach seinem Ausscheiden sich problemlos wieder in die Serie integriert hat ist, konnte er in den hervorragenden Bänden 666 – 670 nachweisen.
Das war Zamorra wie ich ihn mir vorstellte! Phantasie mit Fragmenten von realen Hintergründen (Atlantis), gepaart mit dem unverwechselbaren Stil Werners, Spannung, Rote Fäden und Aktion in der Handlung.
Sein im Zauberspiegel vorgestelltes Konzept für die Fortführung nach Werners Tod hat mich als Leser und zahlender Kunde überzeugt. Wenn seitens des Lektorates kolportiert wird, das diese Konzeption nicht in das Verlagskonzept gepasst hätte, liegt für mich als Leser eine Mindermeinung vor. Das damalige Verlagskonzept kann mich bis heute nicht überzeugen. Ab und zu, meistens von den gleichen Autoren, ein guter Band, aber die Mehrzahl kommt nicht an das Niveau von Werner und Rolf heran.

Frage 3
:
Heft 408. Alle anderen nachgelesen.

Frage 4
:
Wenig. Figuren werden für individuelle Autorenentscheidungen „passend“ gemacht, meistens weil man die jeweilige Geschichte und den Serienhorizont nicht kennt oder einfach ignoriert. Warum denn ein paar hundert Hefte nachlesen?! Macht ja Arbeit und bis auf wenige Leser merkt es keiner. Ausnahmen hier: Rückert und Schlichtenberg. Sehr kritisch sehe ich „neue“ Entwicklungen, ohne Bestehende aufzugreifen. Negativer „Höhepunkt“ in diesem Sinne waren die japanischen Götter und die Schöpferwesen. Gefallen tut mir die Entwicklung von Tendyke und Ted. Kritisch sehe ich Vassago (passt nicht mit dem Serienhorizont). Merlin sterben zu lassen sehe ich auch Jahre danach immer noch als grundfalsch.

Frage 5
:
Damals Werner und Rolf. Heute Kern und Rückert.
 
»Bruce« hat das Wort aus dem Bastei Forum.
1. Die Mischung machts. Horror, Fantasy und SF. Von allem etwas dabei. Als ich anfing die Serie richtig zu lesen, gab es den Streit zwischen Eysenbeiß und Leonardo, Kampf um den Thron des „Erhabenen“ bei der Dynastie der Ewigen. Die „Gegenspieler“ wurden charakterisiert usw.

2
. Insgesamt bin ich zufrieden. Einiges ist anders als früher, aber trotzdem noch unverkennbar der Zamorra-Kosmos. Die Serie muss sich auch weiterentwickeln um überleben zu können. Gleiches gilt auch für die Entwicklung wichtiger Figuren/Charakteren. Natürlich bin ich nicht mit jeder Kleinigkeit einverstanden, aber dies war auch zu Werners Zeiten nie der Fall. Insgesamt unterhält mich die Serie nach wie vor sehr gut und nimmt trotz vieler anderer Serien (Perry SB/Zaubermond-Verlag usw.) seit 1987 Platz eins auf meiner persönlichen Liste ein. Das aktuell auch versucht wird, nicht mehr alle Geheimnisse gefühlte 25 Jahre offen zu lassen begrüße ich. Man muss nicht alles auflösen, aber hin und wieder sollte man auch mal zu einem Abschluss kommen. Etwas das früher oftmals nur in einer sehr großen Zeitspanne geschah.


3
. Erster gekaufter und gelesener Roman war 1987 Band 340 "Sinfonie des Schreckens". Müsste irgendwann im Sommer des Jahres gewesen sein. Es war sicherlich nicht der beste Roman, aber gut genug um mich neugierig zu machen. Nach 4-5 Romanen war dann klar, dass ist „meine“ Serie. Kurze Zeit später konnte ich von den mir fehlenden Romanen auf einem Flohmarkt 283 Hefte auf einen Schlag bekommen. 50 DM, recht billig, aber damals schmerzlich hoch für einen Taschengeldempfänger. Meine Begeisterung für den Deal hielt genau 3 Tage, bis mir mein Onkel sagte, dass er die Serie komplett im Schrank hat und seit der Nr. 1 liest und er mir dir Romane gerne geben würde.


4
. Siehe Punkt 2. Mit der Entwicklung von Ted und Tendyke bin zufrieden. Auch, dass aus Nicole mehr als nur ein Anhängsel wurde. Asmodis gefiel mir als Sid Amos etwas besser, allerdings haben mir die letzten Romane mit Asmodis gefallen.


5.
Ganz klar Werner. Ich merke auch heute noch, wenn ich mal zu alten Romanen von ihm greife wie vor kurzem die TE Bände, dass mir sein Schreibstil einfach gefällt. Heute habe ich eigentlich keinen Favoriten. Mir gefallen die meisten Romane und jeder Autor hat mal einen schlechten Tag……..gab es bei Werner auch genügend. Wenn ich einen nennen müsste, dann Andreas Balzer. Der schreibt leider so selten, dass ich bisher noch keinen "nicht so guten" Roman von ihm gelesen habe..


Es folgen morgen dann noch mehr Leser ...

 

Kommentare  

#1 Cartwing 2014-07-09 07:21
@Alter Wolf: Zu den Lücken in der Serienkenntnis: Da fallen mir als "Ausnahmen" noch MH Rückert, Christian Schwarz und Oliver Fröhlich ein (oder schreibt der nicht mehr mit? Lese z.Z nicht)

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