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Das Gewissen und der Mahner der Menschheit - Fenrir der Wolf

Rudi und das 'Zamorraversum'Das Gewissen und der Mahner der Menschheit
Fenrir der Wolf

Wieder werfen wir einen Blick ins Zamorraversum und sehen ein majestätisches Tier. Wir wissen, dass Professor Zamorra viele Freunde und Helfer hat, nicht nur zweibeinige, sondern auch vierbeinige Freunde. Davon will ich in diesem Monat einen Blick auf ein Tier werfen, das so majestätisch ist. Ein Tier, das jeden fasziniert und vor dem man gleichzeitig Angst hat, wenn man ihm gegenüber steht. Ich rede von keinem geringerem als Fenrir den Wolf.


Ich weiß, es ist ein wenig heikel, wenn es um Freundschaften mit Tieren in Professor Zamorra. Wie schildere ich ein Tier so, das es nicht lächerlich rüber kommt, sondern es seriös und glaubhaft darstellen kann.

Irgedwann kam Fooly dazu. Fooly war wiederum so geschrieben, das der Humor nicht zu kurz kommt. Ob das geklappt hat? Das mag jeder selsbt beurteilen.
 
Auszug aus Werner Kurt Giesa Seite.

Fenrir
Ein großer, sehr alter grauer sibirischer Wolf mit nahezu menschlicher Intelligenz und telepathischen Fähigkeiten, durch die er sich mit anderenunterhalten konnte. Dafür wurde er von Merlingeschult. Er lebte viel länger als jeder andere Wolf; er war schon alt, als er Professor Zamorra erstmals begegnete, wirkte aber immer noch äußerst agil und auch kämpferisch. Aus seiner wölfischen Sicht hielt er den Menschen oft genug mit seinen sarkastischen telepathischen Bemerkungen den Spiegel vor. Mit dem Drachen Fooly verstand er sich ebenso prächtig wie mit dem jungen Sir Rhett Saris.
Fenrir streunte in der ganzen Welt herum, war mal hier und mal dort anzutreffen. Hin und wieder nistete er sich in Merlins unsichtbarer Burg Caermardhin ein, mal tauchte er in Zamorras Château Montagne auf, um alte Kontakte zu pflegen und die Speisekammer zu plündern; oft hielt er sich auch in Gryfs Hütte auf der Druideninsel Mona (Anglesey, im Norden von Wales) auf.
Auch Fenrir war ein Mitglied der Tafelrunde.
Im Verlauf der »Operation Höllensturm« wurde er getötet.

Was ich schade finde, dass dieser Wolf einfach so nebenbei entsorgt worden ist und zwar in Band: 781 Unternehmen Höllensturm von Dennis Erhard als Dario Vandis.
 
In Band: 178 Stadt der toten Seelen von Werner Kurt Giesa tauchte Fenrir zum ersten Mal auf. Schon damals hat Giesa Fenrir eine besondere Ausstrahlung verliehen. Man spürte: Ein einzigartiges Wesen.
 
So eine richtige Hauptrolle hat der Wolf in Professor Zamorra Fenrir eigentlich nicht gehabt. Wenn er mitspielte war er da und doch eher Hintergrund geschrieben worden. Man versuchte manchmal ihn mehr in Vordergrund zu bringen, doch die meiste Zeit hat dies nicht geklappt.
 
Mit dem Roman Band: 494 Fenrirs Wacht von Werner Kurt Giesa hat man gesehen mit wieviel Mühe der Wolf in diesem Roman geschrieben worden ist, aber es ist dem Autor nicht gelungen, die vorgesehene Rolle richtig.
 
In dem Roman Nr. 256 Der Höllen-Salamander von Werner Kurt Giesa hat man ihm die Rolle als Spion zugedacht.
Das sind nur zwei Beispiele.
 
Natürlich: Im Nachhinein gibt es einen richtig guten Roman um Fenrir, den Wolf. Das war der Roman Band: 473 Botin des Unheils von Werner Kurt Giesa.
 
Das sind nur ein paar Beispiele. Ich will jetzt nicht jeden Roman aufzählen, in dem er erwähnt worden ist oder mitgemacht hat. Für mich ist es wichtig, darauf einzugehen was Fenrir der Wolf für eine Figur im Zamorraversum war. Ein so einzigartiges Tier muss man einmal einen Artikel würdigen.
 
Fenrir hatte ein Gespür fürs Magische. Fenrir hatte immer dieses Feingefühl, weil er telepathisch begabt war und von Merlin ausgebildet worden ist. Er durfte sich frei in Caermardhin bewegen, so konnte er Professor Zamorra auch immer helfen.
 
Es ist schade, das dieses Tier – der Wolf an sich - immer wieder so dargestellt wird, als ob es das Untier ist, wie es dem Wolf in Märchen, Sagen, in der Literatur und Film immer gern genommen wird. Zum Glück ist das im 21. Jahrhundert nicht mehr ganz so ausgeprägt, obwohl die zurückkehrenden Wölfe immer wieder Anzeichen von Hysterie erzeugen.
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Als ich Jünger war, so ungefähr 15 Jahre alt, hat mich das Thema Wolf auch schon interessiert und ich stellte mir die Frage: Wieso fürchten sich die Menschen vor dem Wolf? Ich habe in Bibliotheken über das Thema Wolf viel gelesen. Ich war in diesem Moment so fasziniert von diese Tieren. Wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich einen als Haustier aufziehen.
 
Man hat den Wolf immer gejagt, dabei sind diese Tiere eher scheu und dozial. Über das Thema Wolf gibt es ein interessanten Überblick in der Wikipedia. http://de.wikipedia.org/wiki/Wolf

Wenn man im Internet googelt, findet man sehr viele Videos über den Wolf. Gerade die Indianer, die Ureinwohner von Amerika, haben eine besondere Beziehung zu den Wölfen. Nicht nur bei dem Indianer, auch andere Kulturen von der Steinzeit hin bis zur Antike und hin in der modernen Zeit, wurde der Wolf gleichzeitig geliebt und gehasst. Es gibt auch viele Sagen und Geschichten um den Wolf. Die aufzuzählen wurde diesen Artikel sprängen, so belasse ich dies den Leser selber im Internet zu finden.

Aber ich will ja nicht vom Wolf erzählen. Das Thema ist speizieller. Es ist Fenrir, der Wolf.
 
Für mich war Fenrir der Wolf bei Professor Zamorra schlechthin. Wie schon auf der Seite von Werner Kurt Giesa erwähnt, er hat immer was der Mensch dargestellt unverblümt die Wahrheit vorgesetzt. Für mich war er in Zamorraversum das Gewissen der Menschen um Professor Zamorra und seine Freunde.
 
Es ist schade, das man ihn damals nicht in den Mittelpunkt rücken konnte, wie es der Autor Werner Kurt Giesa vorhatte. Wir als Leser erfahren über Fenrir, den Wolf sehr viel. Seine Beweggründe, sein Leben, seine Ausbildung bei Merlin. Seine Abenteuer mit Professor Zamorra und seinen Freunden. Er durfte sich sogar verlieben. Doch es gelang nicht ihn in den Vordergrund zu rücken, eine Hauptrolle (zumindest eine zeitlang spielen zu lassen) hat gefehlt. Man hat es einfach akzeptiert, das Fenrir der Wolf da war, sich gefreut, mit ihm mitgezittert und waren froh, wenn er auftauchte.
Was mir besonders gefiel war seine neckische Art ohne Böse daherzukommen. Der Humor des Wolfs, kam manchmal auch nicht zu kurz. Mit seiner Telepathie und seinenm Sinn für Humor hat er bei manchen Menschen fast einen Herzinfarkt ausgelöst.
 
Auf http://www.blindbild.de/tag/professor-zamorra/
die Seite von Fabian Fröhlich gibt es sehr schöne Bilder von Fenrir. Fabian Fröhlich hat für Fenrir ein gewisses Gefühl. So hat er ihn in seinen Bildern richtig eingefangen. Das sah man nicht nur auf dem Titelbild von Band 494, sondern auch auf dem von Band 620.
 
Für mich als Leser war es schade, dass ein solches Tier einfach und beinahe beiläufig aus der Serie geschrieben worden ist. Als Gnadenbrot hätte ich mir gewünscht, das sein letzter Abschnitt im restlichen Leben auf der Druideninsel Mona bei Teri Rheken und Gryf ap Llandrysgryf verbracht hätte, bevor er von uns gegangen wäre. Aber so mussten wir dann ab Band 781: Unternehmen Höllensturm von Dennis Erhard ohne Fenrir auskommen.
 
Wie die Überschrift es andeutet, für mich war Fenrir der Wolf das Gewissen und Mahner in Zamorraversum. Ab diesen Moment hat etwas gefehlt das niemand mehr ersetzen konnte.
 
In diesem Sinne.
Euer Rudi.


Kommentare  

#1 Alter Hahn 2014-10-06 01:14
Fenrir - so hieß damals Werners grauer B-Kadett, den er lange als Zweitwagen gefahren hat und ihn erst austauschte, als er einen Opel-Manta der ersten Baureihe bekommen konnte.

Der Wolf Fenrir war so etwas zum Auflockern der Romane, wie eine humoristische würze, den Werner, im Gegensatz zu dem Brecheisen-Humor des Drachen Fooley (mich hätten sie festhalten und kitzeln müssen, damit ich bei dessen Äußerungen gelacht hätte) tatsächlich einen fast britischen Humor entwickeln konnte und dazu auch in seinen Dialogen auch noch die Weisheiten des Philosophen Diogenes brachte.

Schlussendlich konnte Fenrir mit seinen Para-Kräften für den Autoren sozusagen das "As im Ärmel" sein, wenn es mal nicht weiter ging.

Ich hatte ihn einmal nur in einem der 300er Dynastie-Bände als "Gaststar" mit dabei, weil Werner alle "bekannten Figuren" mitspielen lassen wollte. Ich hätte Fenrir gern öfter eingebaut - aber er war Werners Figur - und die haben wirin den eigenen Romanen eben höchstens mal kurz als "Gasts-Stars" über die Bühne laufen lassen.

Schade, dass Fenrir "von der Platte genommen wurde". Ob mit Werners Einverständnis wird sich wohl heute kaum noch nachweisen lassen. Er sagte mir ja, dass die Co-Autoren ihm alles kaputt machen würden. Aber wenn sie ihm da was kaputt gemacht haben sollten, das hat er selbst zu verantworten.

Also dann, Wölfilein, in den ewigen Jagdgründen es Heftromans wirst du glücklich sein... und vielleicht umwinselst du ja gerade dort in jenen Sphären die Knie deines geistigen Vaters...

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