Die Messlatte liegt tief - Die nach unten offene »Schäffer-Skala«
Die nach unten offene »Sch.-Skala«
Hallo, ich bin es, der Waldo!
Ich treibe Menschen in den Wahnsinn. Nun habe ich mich der Redaktion des Zauberspiegel-Online angeschlossen, um von meinen Erlebnissen mit Deppen, Dumpfnasen und Laberbacken zu erzählen, die das Leben ( auch und gerade im Internet) mit Dummheit, Besserwisserei und Größenwahn füllen.
Und es gibt sie in jedem Forum, in jeder Kommentarfunktion, in vielen (verdammt vielen) Blogs. Sie lauern hinter jedem Post. Diese geistigen Tiefflieger tun alles, um das Leben der anderen so beschwerlich wie möglich zu machen.
Nun folgt mir dann und wann zu den Aschtonnen des Internets. Zu denen, die von den tierischen Reflexen des Rückenmarks und den Urinstinkten des Stammhirns gesteuert werden und daraus ihr Lebensglück ziehen.
Folgt mir zu den Dösbaddeln der neuen und alten Medien. Ich zeige sie euch ...
Ich möchte den kommenden Zeilen ein Zitat des unvergessenen Curd Goetz (Hokus Pokus, Das Haus in Montevideo) voranschicken, denn es erscheint mir in mancherlei Hinsicht passend, umschreiben sie doch ein Kernproblem des Hardcorefans, dessen Auffassungen weniger durch Fakten, denn mehr durch Glauben (unter anderen daran, dass der eigene Geschmack a) maßgebend, b) allgemeingültig und c) keiner Erklärung bedarf) gestützt werden
Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.
Der Namensgeber dieser Skala hat dem Wort »nach unten offen« völlig neue Bedeutungen eröffnet. Nur der ›gemeine Fußballfan‹ (gleich welchen Vereins) kann ihn toppen. Das zeigen Kommentare in den weiten des Netzes. Aber zum Glück ist hier der Anhänge des Fußballsports nicht das Thema. Wir beschränken uns wieder auf die Anhänger des Heftromans, Büchern, Comics und Filmen. Und gerade da ist der ›Sch.‹ der Namensgeber stilbildend und er entfaltet geradezu unglaubliche Aktivitäten, um seinen Ruf zu festigen.
Genial.
Ich will nur eines herausgreifen. Heiko Langhans kommentierte zu meiner letzten Kolumne:
Seine [Sch.'s] Vergleiche werden allerdings zunehmend justiziabel.
Gerhard Sch. transportierte diese Aussage zu Facebook. Dort zog er vom Leder, dass Langhans seinen Ankündigungen keine Taten folgen ließ.
Ankündigungen? Taten?
Das war eine Feststellung. Hätte Heiko Langhans eine Ankündigung gemacht, hätte der Satz anders formuliert werden müssen. Aber warum sich um Fakten oder sprachliche Grobheiten kümmern (von Feinheiten braucht man gar nicht zu reden), denn um aus diesem Satz eine Ankündigung herausgreifen zu können, muss man schon eine gewisse Ignoranz an den Tag legen. Da gibt es auch keinen Interpretationsspielraum.
Wenn Gerhard Sch. die PR-Redaktion und/oder die Autoren mal wieder als »Pack« tituliert oder wie im Zauberspiegel geschehen, mutmaßt, dass der Herr Frick seine illegalen Zigaretten mit 500,- € entzündet, so ist das IMHO kaum von der grundgesetzlichen freien Meinungsäußerung gedeckt. Es gibt da schon einen (durchaus nicht immer feinen) Unterschied zwischen einer ›Meinung‹ und einer ›Beleidigung‹.
Die Redaktion und die Autoren sind klug genug, Sch. nicht öffentlich zu kommentieren. Und so folgen die Angesprochenen wiederum Curd Goetz:
Der Kluge ärgert sich über die Dummheiten, der Weise belächelt sie.
Sch. erreicht mühelos und aus dem Stand immer eine ›-15‹ auf der nach unten offenen Skala. Der normale Hardcorefan bringt es höchstens auf eine ›drei-komma- drei‹ oder eine ›drei-komma-acht‹.
Und jetzt wollen wir mal sehen, ob Sch. auch die andere Seite der Skala bereichern kann. Ich, Waldo, Kolumnist des Zauberspiegel, fordere ihn heraus, ob er sich selbst auch einer bedachten Sprache (die nicht mal einer frommen Betschwester die Schamröte ins Gesicht treibt) befleißigen kann und uns und der Welt mit Fakten und wohl überlegten Argumenten und anständig gesetzten Worten in einer schlüssigen Kette von Gedanken beweisen kann, seit wann »Perry Rhodan« nicht mehr so gut (in ›Sch.-Sprech‹ »Mist«) ist und warum die Serie eben abgebaut hat.
Das muss nicht einmal im »Hetzblatt« (Sch. in Facebook) Zauberspiegel geschehen. Mir ist gleich, wo der Text erscheint. Wichtig ist nur, dass er zugänglich ist. Ich will lesen wie Sch. zu seiner Meinung kam und nicht nur (in beleidigendem Tonfall) lesen, dass er sie hat. Als durchschnittlich begabter Mitteleuropäer gehe ich davon aus (und die Hoffnung stirbt zuletzt), dass es vielleicht Gründe geben mag für Sch.s explizit zur Schau getragene Unzufriedenheit.
Ob Sch. die Herausforderung annimmt? – Ich denke nicht. Das Wort »Pack« für die PR-Redaktion ist bei ihm allzu beliebt … Dazu ficht dergleichen den Sch. nicht an. Immer wieder verweist er darauf, er habe doch schon alles geschrieben. Nur wo und welche Argumente er hat, das verrät er nicht. Und er wird es auch in Zukunft nicht tun.
Und zu guter Letzt noch mal Curd Goetz:
Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.
Kommentare
Der klügere gibt bekanntlich nach. Mit genau diesem Artikel bekommt jemand die Aufmerksamkeit, die er eben nicht bekommen sollte. Das schlimmste was man einem Menschen(User) antun kann, ist ihn mit Nichtbeachtung zu bestrafen.
Doch, ich verstehe dich absolut, das war genau auch die Intention meines Posts.
zitiere Harantor:
Dann war es vielleicht inhaltlich nicht sein Niveau, sprachlich defintiv. Und auch weil und wenn es so gewollt war, macht es das ja nicht besser.
Zitat: Kollateralschäden... Gut zu wissen, dass du es so siehst, Horst.
Der Klügere geht solange zum Brunnen bis er bricht. Meint: Ich kann solange nachgeben, bis die Dummen gewonnen haben.
zitiere Myxin der Magier:
Nee, auch sprachlich besteht definitiv ein Unterschied ... Aber da scheinen wir unterschiedlicher Ansicht zu sein.
Edit: Und wer von den Mitarbeitern wie Cartwing nölt darf das definitiv. Mit derartigen Nebenwirkungen bzw. Kollateralschäden muss ich rechnen. Aber es sollte nicht an der Motivation nagen. Ich verweise in diesem Zusammenhang auf diesen Zwischenruf: www.zauberspiegel-online.de/index.php/zauberstern-kolumnen-mainmenu-75/zauberwind-zwischenruf-mainmenu-250/6929-darf-die-das-wenn-pisanelli-nlt