Völkerwahn
Völkerwahn
Es gibt immer noch eine große Anzahl Menschen, die der Fantasy-Hype aus Film Buch und Co. völlig kalt lässt, die wirklich nicht wissen, was ein Ork ist oder ein Elb und Zwerge für die Zipfelmützenträger im Garten halten.
Was mag also jene Neulinge erwarten, die sich in Buchhandlungen begeben, um sich völlig unvorbelastet in die Buchwelten der Fantasy zu stürzen? Sie stürzen. Falls sie sich ohne Hilfe einer Buchverkäuferin zurechtfinden wollen, sehen sie sich einem Völkerauflauf gegenüber, dessen Titelnamen nicht nur auf Unverständnis stößt.
Elfen, Zwerge, Trolle, Orks, Goblins, Kobolde und, und, und allesamt mit einem nüchternen Die eingeführt. Was ist besser? Was ist schlechter? Was will ich? Was will ich nicht? Auf alle Fälle: keine Ratlosigkeit
Die Marketing-Idee, Tolkiens Völker nach und nach in Buchreihen zu verewigen ist sicherlich ein voller Erfolg. Auch wenn in den Büchern besagtes Titel-Volk nur Bestandteil ist oder gar im Hintergrund steht, setzt man ein Die+Volk aufs Cover, stets im Glauben daran, dass die Fans vergangener Völker-Titel schon zum Richtigen greifen werden. Ist das nötig? Viele gute Geschichten verbergen sich hinter ihren nichts sagenden Titeln. Der Trend mag sogar schädlich sein.
Interessierte Leser versinken im Völkersalat und enttäuschte Leser werden darüber hinaus nicht erneut zu einem Völker-Titel greifen, in der Annahme, dass jenes genauso unbefriedigend sein wird wie sein titelverwandter Vorgänger (und verpassen so womöglich ein einmaliges Lesevergnügen.)
Derweil haben fast alle Völker Tolkiens ein Heim gefunden. Betonung auf fast. Immer noch werden neue Titel nach selben Muster in die Regale gestellt. Und vielleicht wird es auch kein Ende nehmen. Aber könnte man sich hier ein Beispiel an der Modewelt nehmen: Mode ist schön doch Mode vergeht.
Was mag also jene Neulinge erwarten, die sich in Buchhandlungen begeben, um sich völlig unvorbelastet in die Buchwelten der Fantasy zu stürzen? Sie stürzen. Falls sie sich ohne Hilfe einer Buchverkäuferin zurechtfinden wollen, sehen sie sich einem Völkerauflauf gegenüber, dessen Titelnamen nicht nur auf Unverständnis stößt.
Elfen, Zwerge, Trolle, Orks, Goblins, Kobolde und, und, und allesamt mit einem nüchternen Die eingeführt. Was ist besser? Was ist schlechter? Was will ich? Was will ich nicht? Auf alle Fälle: keine Ratlosigkeit
Die Marketing-Idee, Tolkiens Völker nach und nach in Buchreihen zu verewigen ist sicherlich ein voller Erfolg. Auch wenn in den Büchern besagtes Titel-Volk nur Bestandteil ist oder gar im Hintergrund steht, setzt man ein Die+Volk aufs Cover, stets im Glauben daran, dass die Fans vergangener Völker-Titel schon zum Richtigen greifen werden. Ist das nötig? Viele gute Geschichten verbergen sich hinter ihren nichts sagenden Titeln. Der Trend mag sogar schädlich sein.
Interessierte Leser versinken im Völkersalat und enttäuschte Leser werden darüber hinaus nicht erneut zu einem Völker-Titel greifen, in der Annahme, dass jenes genauso unbefriedigend sein wird wie sein titelverwandter Vorgänger (und verpassen so womöglich ein einmaliges Lesevergnügen.)
Derweil haben fast alle Völker Tolkiens ein Heim gefunden. Betonung auf fast. Immer noch werden neue Titel nach selben Muster in die Regale gestellt. Und vielleicht wird es auch kein Ende nehmen. Aber könnte man sich hier ein Beispiel an der Modewelt nehmen: Mode ist schön doch Mode vergeht.