Mehr als nur leeres Gewäsch...
Mehr als nur leeres Gewäsch...
Dabei bin ich zunächst auf eine Mauer des Schweigens gestoßen. In den ersten Tagen nach dem Schreiben des kurzen Artikels habe ich versucht, den Dingen auf den Grund zu geben. Ich hatte gehofft, Leute aufzuscheuchen und in der Folge Näheres zu erfahren. Recherchen haben nichts ergeben.
Es gab Verlage, die glaubhaft versicherten, keine derartigen Pläne zu hegen. Andere sagten: So was sei Schwachsinn. Wieder andere meinte, es sei eine interessante Idee.
Aber ich dachte schon ich bin einer Ente aufgesessen und müsste einen Widerruf schreiben und verkünden, in der deutschen Verlagsszene bliebe alles beim Alten und Innovation sei unerwünscht.
Leser Georg Schulz mutmaßte per Mail an den Zauberspiegel dahinter Cory Doctorow und den Heyne Verlag, aber dem ist nicht so. Da übernimmt Heyne nur das, was in den USA schon mit den Texten erprobt wurde.
Es gab Verlage, die glaubhaft versicherten, keine derartigen Pläne zu hegen. Andere sagten: So was sei Schwachsinn. Wieder andere meinte, es sei eine interessante Idee.
Aber ich dachte schon ich bin einer Ente aufgesessen und müsste einen Widerruf schreiben und verkünden, in der deutschen Verlagsszene bliebe alles beim Alten und Innovation sei unerwünscht.
Leser Georg Schulz mutmaßte per Mail an den Zauberspiegel dahinter Cory Doctorow und den Heyne Verlag, aber dem ist nicht so. Da übernimmt Heyne nur das, was in den USA schon mit den Texten erprobt wurde.
Nein, es handelt sich in der Tat um einen deutschen Verlag und einen deutschen Autor, der (vorerst) unter Pseudonym arbeiten wird. Aber es ist weder was von den Bertelsmännern oder gar von Lübbe. Das waren weitere Vermutungen von Lesern. Auch Lyx wurde ins Spiel gebracht. Doch nein: Die sind's nicht.
Woher ich das weiß?
Nun, die Mauer des Schweigens bröckelte dann doch. Der Verlag, der sich dieses Experiments in Deutschland annehmen will, hat sich beim Zauberspiegel gemeldet und für den Dezember Interviews angeboten, sowohl mit dem Autor als auch den Machern im Verlag.
Noch bin ich bzgl. des Verlages zum Schweigen verpflichtet und weiß nicht, wer der (pseudonyme) Autor ist, aber die Idee, auch in Deutschland mit einheimischen Romanen neue Wege des Vertriebes zu gehen, war in der Tat keine Zauberspiegelente. Erste Telefonate zwischen mir und der Verlagsleitung ergaben interessante Informationen in die Planungen und die Ideen. hinter der Aktion. Da läuft in der Tat ein spannendes Experiment, das mich sehr neugierig macht.
Es wird zum Beispiel über werbefinanzierte eBooks nachgedacht, die natürlich parallel zur Printausgabe erscheinen sollen. Weitere Ideen zu diesem Thema befinden sich in der Entwicklung und man wird versuchen, andere Dinge zu erproben. Endlich scheinen die Möglichkeiten, die das Netz zur Verkaufsförderung bietet, von den Verlagen erkannt zu werden.
Es wird ein spannender Dezember werden...
Woher ich das weiß?
Nun, die Mauer des Schweigens bröckelte dann doch. Der Verlag, der sich dieses Experiments in Deutschland annehmen will, hat sich beim Zauberspiegel gemeldet und für den Dezember Interviews angeboten, sowohl mit dem Autor als auch den Machern im Verlag.
Noch bin ich bzgl. des Verlages zum Schweigen verpflichtet und weiß nicht, wer der (pseudonyme) Autor ist, aber die Idee, auch in Deutschland mit einheimischen Romanen neue Wege des Vertriebes zu gehen, war in der Tat keine Zauberspiegelente. Erste Telefonate zwischen mir und der Verlagsleitung ergaben interessante Informationen in die Planungen und die Ideen. hinter der Aktion. Da läuft in der Tat ein spannendes Experiment, das mich sehr neugierig macht.
Es wird zum Beispiel über werbefinanzierte eBooks nachgedacht, die natürlich parallel zur Printausgabe erscheinen sollen. Weitere Ideen zu diesem Thema befinden sich in der Entwicklung und man wird versuchen, andere Dinge zu erproben. Endlich scheinen die Möglichkeiten, die das Netz zur Verkaufsförderung bietet, von den Verlagen erkannt zu werden.
Es wird ein spannender Dezember werden...
Kommentare
Ein renommierter (deutscher) Fantasy-Autor.
Ein deutscher Verlag (nicht Bertelsmann, Heyne, Lübbe oder Lyx).
Eine nicht ganz neue, aber immer noch ungewöhnliche Herangehensweise, weil: wer verschenkt denn gerne Geld?
Die ganze (Verlags-)Welt redet zurzeit von Ebooks, die sich bald durchsetzen werden, soll heißen: man kann bald damit Geld verdienen.
...und jetzt verschenkt jemand diese Möglichkeit.
Gut, vielleicht mit etwas Werbung drin.
Das wird wirklich spannend. Nicht nur um zu wissen, wer es letztendlich ist, sondern auch die Frage:
ist das eine Eintagsfliege, oder kann so etwas Erfolg haben. Sprich, bekommen wir so etwas vielleicht zukünftig öfter?
HHvA spann uns nicht zu lange auf die Folter!!!
Gruß
Charru
Aber: Wem Fragen auf der Seele brennen, der möge diese hier stellen. Wir werden sie versuchen in unser Interview zu integrieren...
- warum der Verlag dies gerade jetzt startet. Hat es einen besonderen Grund? Auf der Buchmesse wurde ja stark versucht das Thema "Ebook-Reader" in den Markt zu bringen - hat es damit zu tun?
- Dämliche Frage - die mich sehr interessiert, auf die man aber wohl kaum eine wirkliche Antwort bekommen wird: Wieviel echte "Internet-Anarchie" (man mag auch sagen Idealismus oder oder oder) ist an dieser Idee, oder ist es "einfach nur" der Versuch einer neuen Marketingform?
- Wird es weitere Promotionwege geben oder setzt man nur auf diese Form?
- Wer trägt das finanzielle Risiko falls die Idee in die Hose geht? Der Verlag oder der Autor?
- Wie frei wird der Download wirklich sein? Muss man sich registrieren? Muss man seine Adresse angeben (also die Möglichkeit zum "Abfischen" von Adressen)? Was macht der Verlag mit den Infos, die er da einsammelt?
Der Zauberspiegel (und ähnliche) bieten ja Nischenliteratur ebenfalls kostenlos als PDF zum Download an. Es sind also eigentlich sogar nicht nur Ansätze zu sehen.
Dass das in diesem Jahr in Frankfurt ein Thema war ist kein Wunder, Amazon hatte kurz vorher angekündigt seinen Kindle auch in Deutschland anzubieten und auch Sony stieß mit dem PRS-505 ins selbe Horn.
Ob die zu erwartenden werbefinanzierten (?) eBooks DRM-frei sind, ist mit Sicherheit eine der grundlegenden Fragen, die über einen Erfolg oder Mißerfolg entscheiden werden. Ich werde auf keinen Fall totge-DRM-ten Kram herunterladen. Der Verlag wäre gut beraten, auf solchen kundenfeindlichen Schnickschnack zu verzichten.
Ich liebe es, gegenseitigen Nutzen zu bieten, das ist mir auch am Zauberspiegel wichtig. Deshalb freut es mich, dass sich der Verlag gemeldet hat und wir (hoffentlich irgendwann) mal wissen, welcher Autor es ist
Musste der Autor den Verlag überzeugen, oder der Verlag den Autor?