Quo Vadis Perry? - Das Rhodan-Phänomen
Er ist kein Zeichen dafür, dass es der Branche generell gut geht, sondern dass da eine Serie ist, die die Ausnahme von der Regel bestätigt. Perry Rhodan schwimmt und schwamm in vielerlei Hinsicht schon immer gegen den Strom.
Perry Rhodan scheint in der Tat auch am Kiosk unsterblich bzw. unverwüstlich zu sein. Kein anderer Versuch (und es gab sie!) SF im Heft zu publizieren kann auch nur annähernd einen solchen Erfolg vorweisen. Fast alle (selbst die Ableger aus dem eigenen Haus) sind auf der Strecke geblieben oder krebsen mehr oder weniger vor sich hin. Von der Perry Rhodan-Serie hingegen werden Hefte verkauft. Perry Rhodan - das ist eine mittlerweile fast 48 Jahre andauernde Erfolgsgeschichte, die auch einige Dellen und Rückschläge wegzustecken vermochte. Zuletzt die Einstellung der Perry Rhodan Action-Serie. Doch die Erstauflage ist schon lange das Flaggschiff des Heftromans, weil man in Rastatt sich nicht auf Lorbeeren ausgeruht hat, sondern Perry Rhodan ohne wirklich große Brüche immer neu positionierte und dem Zeitgeist angepasst hat. Dabei haben Autoren und Macher es verstanden, der Serie ihre ganz ureigene Identität zu erhalten. Ein Balanceakt, der dem Beobachter Hochachtung abnötigt.
Das ist eine Leistung, die es zu würdigen gilt. Seit Kurt Bernhardt (seinerzeit Chefredakteur bei Moewig) K. H. Scheer und Walter Clark Darlton Ernsting 1960 in Klausur schickte, um eine SF-Serie zu basteln, die es wohl auf 50 Bände bringen würde, ist es gelungen Perry Rhodan zu einem Synonym für deutsche SF zu machen. Das ist in der Tat bemerkenswert. Die Serie ist der nationale Platzhirsch mit internationalen Attitüden (Niederlande, Japan, Italien, Frankreich, Brasilien), wenn auch der Sprung in die USA, dem Mutterland der SF, nicht endgültig glücken wollte.
Die Serie hatte es ob des Formats und dessen Gesetzmäßigkeiten immer schwer und wird von Vorurteilen begleitet. Sprachbücher untermauern das (immer noch). Im Deutschunterricht gilt Perry dem Lehrkörper (noch immer, wenn auch nicht in solch drastischen Ausprägungen wie in den noch in den Sechzigern und Siebzigern) als Musterbeispiel trivialer Literatur im schlechtesten Sinne. Ich kann mich in dieser Hinsicht gut an meine Schulzeit erinnern. Als eifriger Leser von Heftromanen hatte man immer so seine Auseinandersetzungen mit Lehrern, ob der Qualität des Heftromans. Da trafen Universen aufeinander. Meines war von der praktischen Erfahrung geprägt, vom Spaß am Lesen der Dinger. Die der Lehrer hingegen oft von Ideologie und Gedanken ans Volk der Dichter und Denker, das es nicht wert sei, sich beim Lesen einfach nur zu (trivial) unterhalten.
Doch (beinahe) natürlich hat Perry Rhodan in dieser Sicht die klar definierten Grenzen des Heftromans gesprengt. Aus der ursprünglich von US-amerikanischen Vorbildern geprägten Space Opera, die den schnellen Aufstieg der Menschheit zu den Begründern eines Sternenimperiums schilderte, die jedem Gegner widerstand, ist eine komplexe facettenreiche Serie geworden. Dass dabei Perry Rhodan an der Spitze seine Menschheit anführte (wie es die Gesetzmäßigkeiten des Heftromans fordern und verlangen), hat der Serie den Stempel über Jahre den Stempel faschistoid eingebracht. Eher zu Unrecht, weil die Serie da den Gesetzen des Heftromans und nicht irgendwelchem idiotisch-ideologischem Gedankengut folgte. Da wurde vieles verkürzt dargestellt, um sich nicht dem Drumherum, sondern den Abenteuern im Weltall widmen zu können. Doch das kann man missverstehen und es gab Leute, die wollten das auch. Manche trotz besseren Wissens.
Aber: Schon in den Siebzigern wurde der Umbau der Serie eingeleitet. Neue Einflüsse auf die Space Opera und auch aus der Gesellschaft gingen nicht spurlos an der Serie vorbei. William Voltz verstand es, weg von reiner Feuerkraft und den wilden Abenteuern zu kommen und nach und nach die Serie neu zu formieren und zu definieren. Obwohl Voltz bereits 1984 verstarb, kann man seine Einflüsse noch heute finden. Kosmische Zusammenhänge und Geheimnisse rutschten durch ihn und sein Wirken ins Blickfeld. Aus dem Eroberer eines Sternenreiches wurde ein Mann, der versucht kosmische Zusammenhänge zu ergründen und zu durchschauen.
Diese Entwicklung habe ich mitgelesen Zu dieser Zeit als ich parallel die vierte Auflage und die erste Auflage. Da war deutlich zu erkennen, dass Perry Rhodan immer auf der Höhe der jeweiligen Zeit war. Die Romane aus den Sechzigern entsprachen der Aufbruchstimmung des Jahrzehnts zum einen, und lebten auch von der durch den kalten Krieg spannungsgeladenen Atmosphäre und den Traditionen der Space Opera, jene Gattung der SF, die sich am besten für den Heftroman adaptieren lässt. Wäre Perry Rhodan zehn Jahre später an den Start gegangen, hätten wir mit Sicherheit (auch vom Duo Scheer/Darlton) eine komplett andere Serie zu lesen bekommen. Vom Start an wäre alles anders gewesen. Und noch mal zehn Jahre später hätte Perry Rhodan ein wieder anderes Gesicht bekommen.
Aus dem ungestümen Abenteurer Perry Rhodan der frühen Jahre (der sich um den Aufbau eines Imperiums kümmerte und es mit allen Mitteln verteidigte) wurde der Terraner (Perry Rhodan Band 1000), der deutlich abgeklärter war. Diese Entwicklung ist heute noch nicht abgeschlossen. Wo in den ersten zehn Jahren Transformkanonen sprachen, sucht man heute andere Wege, um Konflikte zu lösen. Dass in einem Kosmos, der seinesgleichen sucht. 48 Jahre Entwicklung haben sich gelohnt.
In jedem Jahrzehnt war Perry Rhodan also modern. Das zeigen die Rastatter Macher immer wieder. Liest man Perry Rhodan Action, so stellt man fest, dass die Serie zwar in der klassischen Zeit des so genannten Perryversums angesiedelt war. Aber das war actionreiche Space Opera auf der Höhe Zeit. Auch wenn sie nicht den hohen Ansprüchen an die Verkaufszahlen genügen konnte, die man bei VPM (und der Mutter Bauer Entertainment in Hamburg) hat. Doch vielleicht bleibt uns Perry Rhodan Action ja noch als Taschenbuch bei Moewig (Edel Entertainment) erhalten. Das bleibt zu hoffen.
Und doch. Ich selbst wurde mit der mit Perry Rhodan nicht so recht warm, bin nach etwa 400 gelesenen Romanen wieder ausgestiegen. Ich tendierte seinerzeit mehr in Richtung Horror und Fantasy, wandte mich anderer Lektüre zu. Auch sind meine Space Operas nicht jene um kosmische Sternenreiche. Ich mag handfeste Abenteuer von Raumschiffkapitänen oder Sternenvagabunden (die dann wieder in Imperien spielen können), aber das ist Geschmackssache. Aber ich habe die Serie immer beobachtet und verfolgt. Denn an Perry Rhodan kommt man nicht vorbei, wenn man sich für den Heftroman interessiert. Da wird vieles richtig und nur wenig falsch gemacht.
Als VPM sich in den Jahren 1986 1992 mehr und mehr verkleinerte, gab es Befürchtungen, das auch den Erben des Universums das Ende ereilen könnte. Das just aufgekaufte Programm des Zauberkreis Verlags wurde kaum zwei Jahre nach der Übernahme naherzu komplett eingestellt (und es auch zwei meiner Favoriten Larry Brent und Macabros traf). 1992 dann der letzte Hieb, den auch Pabels Krimilegende Kommissar X traf. Perry Rhodan, so hieß es aus den üblicherweise gut unterrichteten Quellen, wäre eine so genannte Cashcow und man würde sie noch ein paar Jahre melken und dann wäre es auch mit dem Erben des Universums vorbei. Mittlerweile ist seit 1986 fast ein viertel Jahrhundert vergangen und man melkt immer noch.
Ja, denn Perry Rhodan ist inzwischen mehr als nur Druckwerk (in Heft, Taschenbuch und Hardcover), sondern eroberte in Form von Hörbüchern und Hörspielen den Audiomarkt. Und wie uns Ralf Alkenbrecher im Interview wissen ließ, verkaufen sich auch die eBooks ganz ordentlich. Nun gibt es Perry auch bald aufs Handy. Auch in die Welt der Spiele (ob elektronisch oder nicht) ist die Serie vorgedrungen. Bis auf TV und/oder Kino ist Perry Rhodan überall vertreten. Da steht zu hoffen, dass sich das auch noch ändert.
Perry Rhodan hat 2500 Romane und viel Kritik unbeschadet überlebt. Ich selbst hat vor dem 200er noch geunkt, dass die Serie irgendwann an ihrem Eigengewicht zusammenbrechen wird. Aber bisher bin ich Lügen gestraft worden.Gerade dieser kosmologische Überbau scheint viele Leser zu reizen. Diese Seriengeschichte fordert zwar den Leser, aber sie stellt zugleich auch ein Alleinstelungsmerkmal dar. Dergleichen findet man bestenfalls bei anderen Serien in deutlich abgemilderter Form. Und das wichtigste: Man koann trotzdem (auch ohne die nützliche Hilfe der Perrypedia und anderer Seiten und Bücher) einsteigen, wie Jochen Adam bewiesen und in seiner Kolumne dokumentierte. Und ja, auch bin ja irgendwann um 920 und mit Bd. 39 in die Serie eingestiegen. Es geht also.
Perry Rhodan scheint in der Tat auch am Kiosk unsterblich bzw. unverwüstlich zu sein. Kein anderer Versuch (und es gab sie!) SF im Heft zu publizieren kann auch nur annähernd einen solchen Erfolg vorweisen. Fast alle (selbst die Ableger aus dem eigenen Haus) sind auf der Strecke geblieben oder krebsen mehr oder weniger vor sich hin. Von der Perry Rhodan-Serie hingegen werden Hefte verkauft. Perry Rhodan - das ist eine mittlerweile fast 48 Jahre andauernde Erfolgsgeschichte, die auch einige Dellen und Rückschläge wegzustecken vermochte. Zuletzt die Einstellung der Perry Rhodan Action-Serie. Doch die Erstauflage ist schon lange das Flaggschiff des Heftromans, weil man in Rastatt sich nicht auf Lorbeeren ausgeruht hat, sondern Perry Rhodan ohne wirklich große Brüche immer neu positionierte und dem Zeitgeist angepasst hat. Dabei haben Autoren und Macher es verstanden, der Serie ihre ganz ureigene Identität zu erhalten. Ein Balanceakt, der dem Beobachter Hochachtung abnötigt.
Das ist eine Leistung, die es zu würdigen gilt. Seit Kurt Bernhardt (seinerzeit Chefredakteur bei Moewig) K. H. Scheer und Walter Clark Darlton Ernsting 1960 in Klausur schickte, um eine SF-Serie zu basteln, die es wohl auf 50 Bände bringen würde, ist es gelungen Perry Rhodan zu einem Synonym für deutsche SF zu machen. Das ist in der Tat bemerkenswert. Die Serie ist der nationale Platzhirsch mit internationalen Attitüden (Niederlande, Japan, Italien, Frankreich, Brasilien), wenn auch der Sprung in die USA, dem Mutterland der SF, nicht endgültig glücken wollte.
Die Serie hatte es ob des Formats und dessen Gesetzmäßigkeiten immer schwer und wird von Vorurteilen begleitet. Sprachbücher untermauern das (immer noch). Im Deutschunterricht gilt Perry dem Lehrkörper (noch immer, wenn auch nicht in solch drastischen Ausprägungen wie in den noch in den Sechzigern und Siebzigern) als Musterbeispiel trivialer Literatur im schlechtesten Sinne. Ich kann mich in dieser Hinsicht gut an meine Schulzeit erinnern. Als eifriger Leser von Heftromanen hatte man immer so seine Auseinandersetzungen mit Lehrern, ob der Qualität des Heftromans. Da trafen Universen aufeinander. Meines war von der praktischen Erfahrung geprägt, vom Spaß am Lesen der Dinger. Die der Lehrer hingegen oft von Ideologie und Gedanken ans Volk der Dichter und Denker, das es nicht wert sei, sich beim Lesen einfach nur zu (trivial) unterhalten.
Doch (beinahe) natürlich hat Perry Rhodan in dieser Sicht die klar definierten Grenzen des Heftromans gesprengt. Aus der ursprünglich von US-amerikanischen Vorbildern geprägten Space Opera, die den schnellen Aufstieg der Menschheit zu den Begründern eines Sternenimperiums schilderte, die jedem Gegner widerstand, ist eine komplexe facettenreiche Serie geworden. Dass dabei Perry Rhodan an der Spitze seine Menschheit anführte (wie es die Gesetzmäßigkeiten des Heftromans fordern und verlangen), hat der Serie den Stempel über Jahre den Stempel faschistoid eingebracht. Eher zu Unrecht, weil die Serie da den Gesetzen des Heftromans und nicht irgendwelchem idiotisch-ideologischem Gedankengut folgte. Da wurde vieles verkürzt dargestellt, um sich nicht dem Drumherum, sondern den Abenteuern im Weltall widmen zu können. Doch das kann man missverstehen und es gab Leute, die wollten das auch. Manche trotz besseren Wissens.
Aber: Schon in den Siebzigern wurde der Umbau der Serie eingeleitet. Neue Einflüsse auf die Space Opera und auch aus der Gesellschaft gingen nicht spurlos an der Serie vorbei. William Voltz verstand es, weg von reiner Feuerkraft und den wilden Abenteuern zu kommen und nach und nach die Serie neu zu formieren und zu definieren. Obwohl Voltz bereits 1984 verstarb, kann man seine Einflüsse noch heute finden. Kosmische Zusammenhänge und Geheimnisse rutschten durch ihn und sein Wirken ins Blickfeld. Aus dem Eroberer eines Sternenreiches wurde ein Mann, der versucht kosmische Zusammenhänge zu ergründen und zu durchschauen.
Diese Entwicklung habe ich mitgelesen Zu dieser Zeit als ich parallel die vierte Auflage und die erste Auflage. Da war deutlich zu erkennen, dass Perry Rhodan immer auf der Höhe der jeweiligen Zeit war. Die Romane aus den Sechzigern entsprachen der Aufbruchstimmung des Jahrzehnts zum einen, und lebten auch von der durch den kalten Krieg spannungsgeladenen Atmosphäre und den Traditionen der Space Opera, jene Gattung der SF, die sich am besten für den Heftroman adaptieren lässt. Wäre Perry Rhodan zehn Jahre später an den Start gegangen, hätten wir mit Sicherheit (auch vom Duo Scheer/Darlton) eine komplett andere Serie zu lesen bekommen. Vom Start an wäre alles anders gewesen. Und noch mal zehn Jahre später hätte Perry Rhodan ein wieder anderes Gesicht bekommen.
Aus dem ungestümen Abenteurer Perry Rhodan der frühen Jahre (der sich um den Aufbau eines Imperiums kümmerte und es mit allen Mitteln verteidigte) wurde der Terraner (Perry Rhodan Band 1000), der deutlich abgeklärter war. Diese Entwicklung ist heute noch nicht abgeschlossen. Wo in den ersten zehn Jahren Transformkanonen sprachen, sucht man heute andere Wege, um Konflikte zu lösen. Dass in einem Kosmos, der seinesgleichen sucht. 48 Jahre Entwicklung haben sich gelohnt.
In jedem Jahrzehnt war Perry Rhodan also modern. Das zeigen die Rastatter Macher immer wieder. Liest man Perry Rhodan Action, so stellt man fest, dass die Serie zwar in der klassischen Zeit des so genannten Perryversums angesiedelt war. Aber das war actionreiche Space Opera auf der Höhe Zeit. Auch wenn sie nicht den hohen Ansprüchen an die Verkaufszahlen genügen konnte, die man bei VPM (und der Mutter Bauer Entertainment in Hamburg) hat. Doch vielleicht bleibt uns Perry Rhodan Action ja noch als Taschenbuch bei Moewig (Edel Entertainment) erhalten. Das bleibt zu hoffen.
Und doch. Ich selbst wurde mit der mit Perry Rhodan nicht so recht warm, bin nach etwa 400 gelesenen Romanen wieder ausgestiegen. Ich tendierte seinerzeit mehr in Richtung Horror und Fantasy, wandte mich anderer Lektüre zu. Auch sind meine Space Operas nicht jene um kosmische Sternenreiche. Ich mag handfeste Abenteuer von Raumschiffkapitänen oder Sternenvagabunden (die dann wieder in Imperien spielen können), aber das ist Geschmackssache. Aber ich habe die Serie immer beobachtet und verfolgt. Denn an Perry Rhodan kommt man nicht vorbei, wenn man sich für den Heftroman interessiert. Da wird vieles richtig und nur wenig falsch gemacht.
Als VPM sich in den Jahren 1986 1992 mehr und mehr verkleinerte, gab es Befürchtungen, das auch den Erben des Universums das Ende ereilen könnte. Das just aufgekaufte Programm des Zauberkreis Verlags wurde kaum zwei Jahre nach der Übernahme naherzu komplett eingestellt (und es auch zwei meiner Favoriten Larry Brent und Macabros traf). 1992 dann der letzte Hieb, den auch Pabels Krimilegende Kommissar X traf. Perry Rhodan, so hieß es aus den üblicherweise gut unterrichteten Quellen, wäre eine so genannte Cashcow und man würde sie noch ein paar Jahre melken und dann wäre es auch mit dem Erben des Universums vorbei. Mittlerweile ist seit 1986 fast ein viertel Jahrhundert vergangen und man melkt immer noch.
Ja, denn Perry Rhodan ist inzwischen mehr als nur Druckwerk (in Heft, Taschenbuch und Hardcover), sondern eroberte in Form von Hörbüchern und Hörspielen den Audiomarkt. Und wie uns Ralf Alkenbrecher im Interview wissen ließ, verkaufen sich auch die eBooks ganz ordentlich. Nun gibt es Perry auch bald aufs Handy. Auch in die Welt der Spiele (ob elektronisch oder nicht) ist die Serie vorgedrungen. Bis auf TV und/oder Kino ist Perry Rhodan überall vertreten. Da steht zu hoffen, dass sich das auch noch ändert.
Perry Rhodan hat 2500 Romane und viel Kritik unbeschadet überlebt. Ich selbst hat vor dem 200er noch geunkt, dass die Serie irgendwann an ihrem Eigengewicht zusammenbrechen wird. Aber bisher bin ich Lügen gestraft worden.Gerade dieser kosmologische Überbau scheint viele Leser zu reizen. Diese Seriengeschichte fordert zwar den Leser, aber sie stellt zugleich auch ein Alleinstelungsmerkmal dar. Dergleichen findet man bestenfalls bei anderen Serien in deutlich abgemilderter Form. Und das wichtigste: Man koann trotzdem (auch ohne die nützliche Hilfe der Perrypedia und anderer Seiten und Bücher) einsteigen, wie Jochen Adam bewiesen und in seiner Kolumne dokumentierte. Und ja, auch bin ja irgendwann um 920 und mit Bd. 39 in die Serie eingestiegen. Es geht also.
Die Leser der Serie sind treu. Und wenn sie untreu werden (sprich die Lektüre) einstellen, kommen sie oft irgendwann wieder. Zudem kann man sagen, dass Perry Rhodan auch seine Hardcorefans überlebt hat. Bei einigen von ihnen fragt man sich, warum sie überhaupt die Serie noch lesen. Aber was hervorragend gemacht wird: Die Anregungen der Fans werden gefiltert und verwandt, so sie sich als nützlich erweisen. Das ist klug. Ebenso wie noch klüger ist, einiges nicht umzusetzen, was sich Fans wünschen.
Aber nun an der Schwelle eines neuen Abschnitts in Richtung Band 5000 darf man sich wahrlich fragen: Quo Vadis, Perry Rhodan? Ich möchte sagen. Der Weg führt in eine sichere Zukunft. Die Cashcow Perry Rhodan wird noch lange zu melken sein. Da bahnt sich einiges an. Und selbst, wenn die Heftromane vom Kiosk verschwinden. Perry Rhodan wird dieses Schicksal erspart bleiben. Er wird neue Inkarnationen finden. Ich finde es großartig.
Ich gratulieren der Redaktion, den Autoren und dem Verlag zu ihrem großartigen Werk. Und der Weg kann nun in Richtung Band 5000 gehen. Da bin ich irgendwas um die Neunzig (wenn mich dann nicht schon der grüne Rasen deckt). Aber wenn es mich noch gibt, werde ich mir das 3D-Holo-Taschenheft oder das animierte Holo-3D-eBook, in dem uns als Gimmick Perry Rhodan durch dias klassische Raumschiff SOL führt, holen, um zu sehen, was der Perry nun noch alles anstellen wird.
Man darf gespannt sein. Und möge Rhodan anderen Serien gleicher Tradition (aus unterschiedlichen Genres ein Beispiel sein). Dann mache ich mir keine Sorgen um das Fortbestehen guter und im besten Sinne trivialer Unterhaltungsliteratur (mit Tiefgang) mehr - in welchem Format auch immer sie erscheinen mag. Von Perry lernen - heißt siegen lernen...
Aber nun an der Schwelle eines neuen Abschnitts in Richtung Band 5000 darf man sich wahrlich fragen: Quo Vadis, Perry Rhodan? Ich möchte sagen. Der Weg führt in eine sichere Zukunft. Die Cashcow Perry Rhodan wird noch lange zu melken sein. Da bahnt sich einiges an. Und selbst, wenn die Heftromane vom Kiosk verschwinden. Perry Rhodan wird dieses Schicksal erspart bleiben. Er wird neue Inkarnationen finden. Ich finde es großartig.
Ich gratulieren der Redaktion, den Autoren und dem Verlag zu ihrem großartigen Werk. Und der Weg kann nun in Richtung Band 5000 gehen. Da bin ich irgendwas um die Neunzig (wenn mich dann nicht schon der grüne Rasen deckt). Aber wenn es mich noch gibt, werde ich mir das 3D-Holo-Taschenheft oder das animierte Holo-3D-eBook, in dem uns als Gimmick Perry Rhodan durch dias klassische Raumschiff SOL führt, holen, um zu sehen, was der Perry nun noch alles anstellen wird.
Man darf gespannt sein. Und möge Rhodan anderen Serien gleicher Tradition (aus unterschiedlichen Genres ein Beispiel sein). Dann mache ich mir keine Sorgen um das Fortbestehen guter und im besten Sinne trivialer Unterhaltungsliteratur (mit Tiefgang) mehr - in welchem Format auch immer sie erscheinen mag. Von Perry lernen - heißt siegen lernen...
Aus diesem Anlass haben wir ein paar unserer Mitarbeiter und User gebeten, sich einmal zu Perry Rhodan und dem Jubiläum zu äußern... Das ganze in alphabetischer Reihenfolge.
Kommentare
Ich aber bin der Meinung, dass der Erfolg von PR eine Würdigung verdient hat. Denn PR läuft, wo andere gerade über die Runden kommen.
Berehtigte Frage. Symptomatisch ist für mich, dass die Macher den Untertitel "Der Erbe des Universums" durch "Die größte Science-Fition-Serie" ersetzt haben.
Wo sind noch erkennbare Zusammenhänge der Zigtausend-Jahre-Chance für die Terraner und den aktuellen Entwicklungen? Wieso musste die Traitor-Sache auf 200 Hefte aufgebläht werden?
Soum den 2000er Jubi-Band,wo ES und seine Entstehung eine Rollespielten, hatte ich eigentlich mal gedacht, es käme mehr davon.
Aber schon vorher gab es mehrer Schübe, bei denen zu merken war, dass die Expokraten und Autoren mit den ursprünglichen Konzepten niht mehr viel anfangen konnten: Zunächst wurden die meisten Mutanten entsorgt (Second-Genesis-Krise,Aufgehen in ES).
Dann verloren viele der Unsterblichen ihr Persönlichkeitsprofil und wurden austauschbar.
Damit mich niemand falsch versteht: PR ist fümich immer noch gute und unterhaltsame SF. Aber wohin die Reise geht ist für mich eben nicht mehr klar...
(scnr)
Also wurde der Großteil der Supertechnik kastriert, und das war auch wieder nicht recht.
Ich erinnere mich: ganz zu Anfang, wenn nicht sogar in der Werbung für den ersten Roman, war die Rede von einer fernen Zukunft, in der ein toter Planet um einen sterbenden Stern kreist - von aus dem jedoch einmal galaktische Geschichte geschrieben wurde, von eben jenem Perry Rhodan.