Klasse oder Masse - Die MC ONE Classic Edition (Teil 3)
Klasse oder Masse
Die MC ONE Edition
(Teil 3)
Allerdings sollte man nicht sämtliche Werke als absolute Filmklassiker sehen, obwohl doch mehrere Titel dabei sind, die diese Bezeichnung durchaus verdienen.
Ausserdem liegt diese Einschätzung natürlich auch im Auge des Betrachters. Auf jeden Fall ist diese Reihe sicherlich eine sehr schöne Sache für Sammler, ob man unbedingt alle Titel in der Sammlung haben sollte, muß Jeder für sich selbst entscheiden.
Wieder einmal gibt es einige wirklich sehr schöne Klassiker der Reihe zu besprechen, unter denen auch einige vertreten sind, die in unterschiedlichen Kategorien oscarprämiert sind.
Beim ersten Titel handelt es sich um einen erstklassigen Piratenfilm, in dem aber einmal nicht ein Mann im Vordergrund steht, denn die Hauptrolle spielt eine Frau.
In diesem Piratenfilm-Klassiker von 1951, der unter der Regie von Jaques Tourneur entstand, stand erstmals eine weibliche Hauptfigur im Focus dieser doch sonst eher von Männern bestimmten Filmgattung. Es ist eine äusserst gelungene Mischung aus atemberaubendem Piratenfilm und einer einseitigen und daher sehr unglücklichen Liebesgeschichte, die dem Film eine melancholische Note verleiht.
Im Vordergrund der Geschichte steht Anne Providence, ihres Zeichens Piraten-Kommandantin, die sich unglücklich verliebt und feststellen muss, das ihre Liebe nicht erwiedert wird. Jaques Tourneur ist es hier ganz hervorragend gelungen, die Handlungsstränge der Liebesgeschichte und dem eigentlichen Piratenfilm miteinander zu verknüpfen, ohne das eine Seite zu sehr in den Vordergrund gerückt wird. Man bekommt in farbenprächtigen Bildern die für einen Film dieser Art typischen Kampfszenen zu sehen und bekommt gleichzeitig einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt einer Frau, die sich unter lauter Männern immer wieder beweisen muss.
Als sie dann merkt, das der von ihr geliebte La Rochelle ihr seine Gefühle nur vorgetäuscht hat, um seinen eigenen Plan zu verfolgen, reagiert sie mit gnadenloser Härte und will seinem Leben ein Ende setzen. Sie verändert sich vollkommen, was letztendlich sogar ihren eigenen Leuten auffält, die sie nicht wiedererkennen. Sie stellt sich sogar gegen ihren "Ziehvater" Blackbeard, was diesem nicht besonders gefällt. Doch letztendlich hat sie die Kraft der Liebe und ihre eigenen Gefühle unterschätzt, so das sie am Ende doch nach ihrem eigenen Gewissen handelt.
Jean Peters verkörpert den Charakter der "Piratenkönigin" wirklich ganz ausgezeichnet und gibt der Rolle durch ihre Ausdruckskraft eine sehr glaubhafte und authentische Note. Besonders ihr innerer Zwiespalt, der sich nach der Entdeckung der eigenen Liebesgefühle offenbart, wird sehr gut herausgearbeitet und in Szene gesetzt. Gekränkte Eitelkeit und verletzte Gefühle lassen sie auf der einen Seite sehr hart werden und auf nichts anderes als auf Rache sinnen, auf der anderen Seite bringt sie ihre Liebe dazu, am Ende ihr eigenes Leben aufs Spiel zu setzen.
Ganz generell sind alle Darsteller perfekt für diesen Film ausgewählt worden, wobei vor allem die Figur des "Kapitän Blackbeard" mit Thomas Gomez meiner Meinung nach die Idealbesetzung gefunden hat. Wirkt er doch teilweise witzig, aber auch durchaus bedrohlich, so wie man sich einen Piraten nun einmal vorstellt. Insgesamt gesehen hat man es hier mit einem wirklich tollen Piratenfilm zu tun, dessen Geschichte flüssig und interessant erzählt wird und der sich auch nicht hinter anderen Klassikern dieser Filmgattung zu verstecken braucht. Ein Paradebeispiel dafür, das auch eine Frau in der Rolle eines Piraten-Kapitäns mehr als überzeugen kann.
Im Vordergrund der Geschichte steht Anne Providence, ihres Zeichens Piraten-Kommandantin, die sich unglücklich verliebt und feststellen muss, das ihre Liebe nicht erwiedert wird. Jaques Tourneur ist es hier ganz hervorragend gelungen, die Handlungsstränge der Liebesgeschichte und dem eigentlichen Piratenfilm miteinander zu verknüpfen, ohne das eine Seite zu sehr in den Vordergrund gerückt wird. Man bekommt in farbenprächtigen Bildern die für einen Film dieser Art typischen Kampfszenen zu sehen und bekommt gleichzeitig einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt einer Frau, die sich unter lauter Männern immer wieder beweisen muss.
Als sie dann merkt, das der von ihr geliebte La Rochelle ihr seine Gefühle nur vorgetäuscht hat, um seinen eigenen Plan zu verfolgen, reagiert sie mit gnadenloser Härte und will seinem Leben ein Ende setzen. Sie verändert sich vollkommen, was letztendlich sogar ihren eigenen Leuten auffält, die sie nicht wiedererkennen. Sie stellt sich sogar gegen ihren "Ziehvater" Blackbeard, was diesem nicht besonders gefällt. Doch letztendlich hat sie die Kraft der Liebe und ihre eigenen Gefühle unterschätzt, so das sie am Ende doch nach ihrem eigenen Gewissen handelt.
Jean Peters verkörpert den Charakter der "Piratenkönigin" wirklich ganz ausgezeichnet und gibt der Rolle durch ihre Ausdruckskraft eine sehr glaubhafte und authentische Note. Besonders ihr innerer Zwiespalt, der sich nach der Entdeckung der eigenen Liebesgefühle offenbart, wird sehr gut herausgearbeitet und in Szene gesetzt. Gekränkte Eitelkeit und verletzte Gefühle lassen sie auf der einen Seite sehr hart werden und auf nichts anderes als auf Rache sinnen, auf der anderen Seite bringt sie ihre Liebe dazu, am Ende ihr eigenes Leben aufs Spiel zu setzen.
Ganz generell sind alle Darsteller perfekt für diesen Film ausgewählt worden, wobei vor allem die Figur des "Kapitän Blackbeard" mit Thomas Gomez meiner Meinung nach die Idealbesetzung gefunden hat. Wirkt er doch teilweise witzig, aber auch durchaus bedrohlich, so wie man sich einen Piraten nun einmal vorstellt. Insgesamt gesehen hat man es hier mit einem wirklich tollen Piratenfilm zu tun, dessen Geschichte flüssig und interessant erzählt wird und der sich auch nicht hinter anderen Klassikern dieser Filmgattung zu verstecken braucht. Ein Paradebeispiel dafür, das auch eine Frau in der Rolle eines Piraten-Kapitäns mehr als überzeugen kann.
Beim nächsten Film handelt es sich um ein herausragendes und sehr berührendes Drama von Elia Kazan.
Dieser 1945 erschienene Film, der auf dem Roman von Betty Smith basiert, ist das Erstlingswerk von Oscar-Preisträger Elia Kazan (Jenseits von Eden). Die hier erzählte Geschichte ist ein erstklassig in Szene gesetztes Drama, das vor allem von seinen hervorragenden Darstellern lebt, die der Geschichte durch ihre brillanten darstellerischen Leistungen eine Seele einhauchen und dem Film ein großes Maß an Authenzität verleihen.
Nicht umsonst erhielten James Dunn (Johnny Nolan) und Peggy Ann garner (Francie Nolan) 1945 jeweils einen Oscar für ihre Leistungen. James Dunn als bester Nebendarsteller und Peggy Ann Garner den "Juvenile Award, den in der Filmgeschichte lediglich zwölfmal verliehenen Ehrenoscar für jugendliche Darsteller. Meiner Meinung nach sind diese Preise auch vollkommen verdient, denn das Schauspiel, das man hier geboten bekommt, ist an Ausdrucks-und Überzeugungskraft kaum zu überbieten.
Obwohl hier eigentlich alle Darsteller mehr als überzeugend agieren, so sticht doch eine Person ganz besonders hervor und das ist die 12-jährige Peggy Ann Garner, aus deren Sicht dieser Film auch gezeigt wird. Ganz besonders die Passagen, in denen ihre fast abgöttische Liebe zu ihrem Vater sehr stark zum Ausdruck kommt, sind das Highlight der Geschichte. Als Zuschauer kann man die vorhandenen Gefühle wirklich richtiggehend spüren, man hat jederzeit das gefühl, das es sich bei den beiden wirklich um Vater und Tochter handelt. Das stark emotionale Spiel der beiden kann einem schon unter die Haut gehen und sorgt eventuell sogar für einige Tränen der Rührung.
Der vollkommene Gegensatz dazu ist die Beziehung von Mutter und Tochter, das viel eher kühl und etwas distanziert wirkt, da die Mutter der eher rational denkende Typ ist und ihre Gefühle sehr oft unterdrückt. Und genau diese Gegensätze wurden hier ganz hervorragend herausgearbeitet, denn sobald die Tochter mit ihrem Vater zusammen ist, kann man sehen und auch spüren, wie ihre Fantasie belebt wird und sie sich die schönsten Dinge ausmalt, auch wenn sie genau weiß, das diese Dinge wohl nie eintreffen werden. Kaum ist sie mit der Mutter zusammen, verkümmert die Fantasie und sie ist das sehr erwachsene Mädchen, das rational denkt und ihrer Mutter zur Seite steht.
Genau dieser Gegensatz zwischen Traum und Realität ist es auch, der immer wieder Spannungen und Reibereien in die Beziehung der Eltern trägt und diese schwer belastet. Immer wieder flüchtet sich der Vater in den Alkohol, weil er seiner Familie nicht das bieten kann, was er eigentlich will. Das führt soweit, das er eines Tages aus dem haus geht um Arbeit zu suchen und nicht mehr lebend nach Hause kommt.
Für Francie bricht eine Welt zusammen, sie frisst die Trauer in sich hinein und versucht stark zu sein. Doch zum Ende hin bessert sich wenigstens ihr Verhältnis zu ihrer Mutter, das viel emotionaler wird und die beiden schließlich zusammenschweisst.
"Ein Baum wächst in Brooklyn" ist ein Drama, das teils auch tragische Züge trägt und durch brillante Darsteller zu überzeugen weiß. Ein Film, der durchaus Spuren hinterlässt und tief unter die haut geht. Auf jeden fall ein sehr niveauvolles und sehr realistisch dargestelltes Filmvergnügen, das man sich keinesfalls entgehen lassen sollte.
Der nächste Titel ist ein oscarprämiertes Werk, das unter der Regie von Joseph L. Mankiewicz entstanden ist und auch in die Richtung des Dramas geht, aber auch nicht einer gewissen Komik entbehrt.
Nicht umsonst erhielten James Dunn (Johnny Nolan) und Peggy Ann garner (Francie Nolan) 1945 jeweils einen Oscar für ihre Leistungen. James Dunn als bester Nebendarsteller und Peggy Ann Garner den "Juvenile Award, den in der Filmgeschichte lediglich zwölfmal verliehenen Ehrenoscar für jugendliche Darsteller. Meiner Meinung nach sind diese Preise auch vollkommen verdient, denn das Schauspiel, das man hier geboten bekommt, ist an Ausdrucks-und Überzeugungskraft kaum zu überbieten.
Obwohl hier eigentlich alle Darsteller mehr als überzeugend agieren, so sticht doch eine Person ganz besonders hervor und das ist die 12-jährige Peggy Ann Garner, aus deren Sicht dieser Film auch gezeigt wird. Ganz besonders die Passagen, in denen ihre fast abgöttische Liebe zu ihrem Vater sehr stark zum Ausdruck kommt, sind das Highlight der Geschichte. Als Zuschauer kann man die vorhandenen Gefühle wirklich richtiggehend spüren, man hat jederzeit das gefühl, das es sich bei den beiden wirklich um Vater und Tochter handelt. Das stark emotionale Spiel der beiden kann einem schon unter die Haut gehen und sorgt eventuell sogar für einige Tränen der Rührung.
Der vollkommene Gegensatz dazu ist die Beziehung von Mutter und Tochter, das viel eher kühl und etwas distanziert wirkt, da die Mutter der eher rational denkende Typ ist und ihre Gefühle sehr oft unterdrückt. Und genau diese Gegensätze wurden hier ganz hervorragend herausgearbeitet, denn sobald die Tochter mit ihrem Vater zusammen ist, kann man sehen und auch spüren, wie ihre Fantasie belebt wird und sie sich die schönsten Dinge ausmalt, auch wenn sie genau weiß, das diese Dinge wohl nie eintreffen werden. Kaum ist sie mit der Mutter zusammen, verkümmert die Fantasie und sie ist das sehr erwachsene Mädchen, das rational denkt und ihrer Mutter zur Seite steht.
Genau dieser Gegensatz zwischen Traum und Realität ist es auch, der immer wieder Spannungen und Reibereien in die Beziehung der Eltern trägt und diese schwer belastet. Immer wieder flüchtet sich der Vater in den Alkohol, weil er seiner Familie nicht das bieten kann, was er eigentlich will. Das führt soweit, das er eines Tages aus dem haus geht um Arbeit zu suchen und nicht mehr lebend nach Hause kommt.
Für Francie bricht eine Welt zusammen, sie frisst die Trauer in sich hinein und versucht stark zu sein. Doch zum Ende hin bessert sich wenigstens ihr Verhältnis zu ihrer Mutter, das viel emotionaler wird und die beiden schließlich zusammenschweisst.
"Ein Baum wächst in Brooklyn" ist ein Drama, das teils auch tragische Züge trägt und durch brillante Darsteller zu überzeugen weiß. Ein Film, der durchaus Spuren hinterlässt und tief unter die haut geht. Auf jeden fall ein sehr niveauvolles und sehr realistisch dargestelltes Filmvergnügen, das man sich keinesfalls entgehen lassen sollte.
Der nächste Titel ist ein oscarprämiertes Werk, das unter der Regie von Joseph L. Mankiewicz entstanden ist und auch in die Richtung des Dramas geht, aber auch nicht einer gewissen Komik entbehrt.
Regisseur Joseph L. Mankiewicz erhielt bei der Oscar-Verleihung 1950 den Oscar für die beste Regie, was manch einer aus heutiger Sicht vielleicht nicht ganz nachvollziehen kann. Doch dieses Werk ist trotz seines Alters aufgrund seiner Thematik eigentlich immer aktuell, denn gerade in unserer Zeit weiss man die Dinge die man hat, eigentlich nie richtig zu schätzen und nimmt das meiste als selbstverständlich hin, ohne sich Gedanken darüber zu machen.
Und gerade diese Thematik wird in diesem Film sehr gut herausgearbeitet. Eigentlich handelt es sich hier um vier Freundinnen, wobei man die vierte im Bunde nie zu Gesicht bekommt, sondern lediglich des Öfteren ihre Stimme beim erzählen der Geschichte hört. Dadurch, das sie mit einem der Ehemänner der drei anderen durchgebrannt ist, regt sie die Fantasie der Freundinnen an und bringt diese dazu, einmal wirklich über ihre Ehen nachzudenken. Dabei entdecken sie alle, das ihre Ehen eigentlich nicht so vollkommen sind, wie sie immer gedacht haben.
Auf einmal treten Zweifel auf und die Freundinnen merken, das sie ihre Ehemänner eigentlich immer als selbstverständlich angesehen haben und ihnen nicht die nötige Aufmerksamkeit geschenkt haben, die sie verdient hätten. Sie steigt auf einmal in allen drei frauen die Angst auf, das es ihr Mann sein könnte, der sie verlassen hat und ihnen wird ziemlich schnell klar, das sie sich gegenüber ihren Männern oft falsch und sehr egoistisch verhalten haben.
Joseph L. Mankiewicz ist es in diesem Film hervorragend gelungen, ein immer aktuelles Thema in eine absolut zeitlose Verpackung zu stecken. Phasenweise überkommt einen das Gefühl, es hier mit einer Komödie zu tun zu haben, doch eigentlich beinhaltet der Film auch einen dramatischen Anteil, der lediglich mit etwas Ironie und Sarkasmus gewürzt wurde.
Einen sehr großen Anteil am wirklich überzeugendem Gesamtpaket haben hier die tollen Darsteller, die durch ihre ausdrucksstarken Leistungen zu überzeugen wissen. Man merkt auch sofort, das es sich hier um Schauspieler handelt, die etwas von ihrem Job verstehen und zu ihrer Zeit in Hollywood auch zu den Großen gehörten.
Auch wenn vielleicht nicht jeder etwas mit diesem Film anfangen kann, so handelt es sich doch um einen tollen und zeitlosen Klassiker, der auch zum Nachdenken anregen kann und sehr kurzweilige Unterhaltung bietet, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Nun kommen wir zu einem Lustspiel, das auch in der heutigen Zeit noch zu überzeugen weiß und in dem Rex Harrison eine Kostprobe seines schauspielerischen Könnens zeigt.
Und gerade diese Thematik wird in diesem Film sehr gut herausgearbeitet. Eigentlich handelt es sich hier um vier Freundinnen, wobei man die vierte im Bunde nie zu Gesicht bekommt, sondern lediglich des Öfteren ihre Stimme beim erzählen der Geschichte hört. Dadurch, das sie mit einem der Ehemänner der drei anderen durchgebrannt ist, regt sie die Fantasie der Freundinnen an und bringt diese dazu, einmal wirklich über ihre Ehen nachzudenken. Dabei entdecken sie alle, das ihre Ehen eigentlich nicht so vollkommen sind, wie sie immer gedacht haben.
Auf einmal treten Zweifel auf und die Freundinnen merken, das sie ihre Ehemänner eigentlich immer als selbstverständlich angesehen haben und ihnen nicht die nötige Aufmerksamkeit geschenkt haben, die sie verdient hätten. Sie steigt auf einmal in allen drei frauen die Angst auf, das es ihr Mann sein könnte, der sie verlassen hat und ihnen wird ziemlich schnell klar, das sie sich gegenüber ihren Männern oft falsch und sehr egoistisch verhalten haben.
Joseph L. Mankiewicz ist es in diesem Film hervorragend gelungen, ein immer aktuelles Thema in eine absolut zeitlose Verpackung zu stecken. Phasenweise überkommt einen das Gefühl, es hier mit einer Komödie zu tun zu haben, doch eigentlich beinhaltet der Film auch einen dramatischen Anteil, der lediglich mit etwas Ironie und Sarkasmus gewürzt wurde.
Einen sehr großen Anteil am wirklich überzeugendem Gesamtpaket haben hier die tollen Darsteller, die durch ihre ausdrucksstarken Leistungen zu überzeugen wissen. Man merkt auch sofort, das es sich hier um Schauspieler handelt, die etwas von ihrem Job verstehen und zu ihrer Zeit in Hollywood auch zu den Großen gehörten.
Auch wenn vielleicht nicht jeder etwas mit diesem Film anfangen kann, so handelt es sich doch um einen tollen und zeitlosen Klassiker, der auch zum Nachdenken anregen kann und sehr kurzweilige Unterhaltung bietet, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Nun kommen wir zu einem Lustspiel, das auch in der heutigen Zeit noch zu überzeugen weiß und in dem Rex Harrison eine Kostprobe seines schauspielerischen Könnens zeigt.
Gerade der letzte Satz des Inhalts-Textes auf der Rückseite des DVD-Covers beschreibt dieses Werk absolut perfekt. Regisseur Preston Sturges hat es in diesem Film von 1948 verstanden, eine sehr ausgeprägte ironische Note einzubauen, die neben den brillanten Darstellern das absolute Highlight des Films ist. Daneben ist es vor allem Rex Harrison und seiner tollen Darstellung des egozentrischen Dirigenten zu verdanken, das "Die Ungetreue" ein unvergessliches und absolut amüsantes Filmvergnügen darstellt, an dem man seine wahre Freude hat.
Die lustige und flüssig erzählte Geschichte macht einfach nur Spaß, gern begleitet man den eifersüchtigen Dirigenten dabei, wie er sich in verschiedensten Versionen ausmalt, auf die angebliche Untreue seiner geliebten Ehefrau zu reagieren. Seine Gedanken und Variationen gehen von Mord über Selbstmord bis hin zu der Version, das er sogar seine Frau großzügig abfindet und ihr verzeiht. Dabei ist er so stark in seiner eigenen Eifersucht gefangen, das er noch nicht einmal auf die Idee kommt, das es sich ganz einfach nur um ein großes Missverständnis handeln könnte.
Seiner Ehefrau gegenüber verhält er sich plötzlich schroff und abweisend und auch seine Freunde machen sich immer mehr Sorgen um ihn, da keiner ahnt, was wirklich in ihm vorgeht. Rex Harrison spielt diese Rolle so ausdrucksstark und wirklich hingebungsvoll, das man richtiggehend mit ihm mitleidet. Trotzdem oder gerade deshalb entlockt sein authentisches Spiel dem Betrachter aber auch den ein oder anderen Schmunzler, denn sein Verhalten hat auch etwas sehr Niedliches und teilweise sogar Hilfloses an sich. Jeder, der selbst schon einmal eifersüchtig war, wird sich hier bestimmt auch in manchen Situationen selbst wiederfinden. Doch auch, wenn Harrison sicherlich im Focus des Films steht, sollte man die anderen Schauspieler nicht unerwähnt lassen, die alle einen sehr guten Job machen und so zum insgesamt tollen Gesamtbild beitragen.
Wie könnte es anders sein, löst sich zum Ende hin doch noch alles in Wohlgefallen auf und es stellt sich heraus, das sich alles um einen großen und dummen Irrtum handelt und sämtliche Befürchtungen sich in Luft auflösen. Dem Ehemann wurden keine Hörner aufgesetzt und die Welt ist für alle wieder in Ordnung.
Ein wunderbares und sehr witziges Lustspiel, das auch im laufe von mittlerweile 60 Jahren nichts von seinem reiz verloren hat und wirklich absolut kurzweilige Unterhaltung bietet. So manche der heutigen Komödien könnte sich von diesem Film eine dicke Scheibe abschneiden, vor allem im Bezug auf die darstellerischen leistungen, die man ganz einfach nur als ausgezeichnet bezeichnen kann.
Und zum Abschluss noch ein Titel aus der Schmiede von Regie-Legende John Ford, in dem es um einen der wohl populärsten Präsidenten der USA geht, der dieses Amt aber in diesem Film noch nicht inne hat.
Die lustige und flüssig erzählte Geschichte macht einfach nur Spaß, gern begleitet man den eifersüchtigen Dirigenten dabei, wie er sich in verschiedensten Versionen ausmalt, auf die angebliche Untreue seiner geliebten Ehefrau zu reagieren. Seine Gedanken und Variationen gehen von Mord über Selbstmord bis hin zu der Version, das er sogar seine Frau großzügig abfindet und ihr verzeiht. Dabei ist er so stark in seiner eigenen Eifersucht gefangen, das er noch nicht einmal auf die Idee kommt, das es sich ganz einfach nur um ein großes Missverständnis handeln könnte.
Seiner Ehefrau gegenüber verhält er sich plötzlich schroff und abweisend und auch seine Freunde machen sich immer mehr Sorgen um ihn, da keiner ahnt, was wirklich in ihm vorgeht. Rex Harrison spielt diese Rolle so ausdrucksstark und wirklich hingebungsvoll, das man richtiggehend mit ihm mitleidet. Trotzdem oder gerade deshalb entlockt sein authentisches Spiel dem Betrachter aber auch den ein oder anderen Schmunzler, denn sein Verhalten hat auch etwas sehr Niedliches und teilweise sogar Hilfloses an sich. Jeder, der selbst schon einmal eifersüchtig war, wird sich hier bestimmt auch in manchen Situationen selbst wiederfinden. Doch auch, wenn Harrison sicherlich im Focus des Films steht, sollte man die anderen Schauspieler nicht unerwähnt lassen, die alle einen sehr guten Job machen und so zum insgesamt tollen Gesamtbild beitragen.
Wie könnte es anders sein, löst sich zum Ende hin doch noch alles in Wohlgefallen auf und es stellt sich heraus, das sich alles um einen großen und dummen Irrtum handelt und sämtliche Befürchtungen sich in Luft auflösen. Dem Ehemann wurden keine Hörner aufgesetzt und die Welt ist für alle wieder in Ordnung.
Ein wunderbares und sehr witziges Lustspiel, das auch im laufe von mittlerweile 60 Jahren nichts von seinem reiz verloren hat und wirklich absolut kurzweilige Unterhaltung bietet. So manche der heutigen Komödien könnte sich von diesem Film eine dicke Scheibe abschneiden, vor allem im Bezug auf die darstellerischen leistungen, die man ganz einfach nur als ausgezeichnet bezeichnen kann.
Und zum Abschluss noch ein Titel aus der Schmiede von Regie-Legende John Ford, in dem es um einen der wohl populärsten Präsidenten der USA geht, der dieses Amt aber in diesem Film noch nicht inne hat.
Diese aus dem Jahr 1939 stammende Filmbiografie stammt aus der schier unerschöplichen Schmiede von Regie-Legende John Ford und bearbeitet die Jahre eines der wohl populärsten Präsidenten der USA, in denen dieser sich noch sehr unsicher war, welchen beruflichen Weg er einschlagen sollte. Nachdem er sich dazu entschlossen hatte, Rechtswissenschaften zu studieren, wurde er danach Anwalt. Gleich sein erster richtiger Fall handelt von Mord und er muss die Unschuld der zwei Angeklagten beweisen, denn sie haben den ihnen zur Last gelegten Mord nicht begangen.
In der Hauptrolle als Abraham Lincoln ist der noch sehr junge Henry Fonda zu sehen, der diesem Charakter durch sein brillantes und sehr überzeugendes Schauspiel seinen Stempel aufdrückt. Einerseits ist da der doch etwas naiv wirkende junge Anwalt, der an das Gute im Menschen glaubt und durch seine ruhige und sehr besonnene Art selbst dem wildesten Pöbel die Aggressionen nehmen kann und aus fanatischen Männern die reinsten Lämmer macht. Auf der anderen Seite kämpft er mit seinem Herzblut für die Gerechtigkeit und seine Mandanten und lässt sich auch durch nichts von seinem einmal eingeschlagenen Weg abbringen. Fonda zeigt hier schon in jungen Jahren, welch schauspielerisches Potential in ihm steckt und ist für diese Rolle die absolute Idealbesetzung.
Doch ganz generell tragen hier alle Darsteller durch ihre Leistungen dazu bei, das einem ein meiner Meinung nach wirklich realistischer Einblick in die damalige Zeit gestattet wird. Man kann sich ohne Weiteres vorstellen, das es wirklich so zugegangen ist, wie es hier gezeigt wird. Allein die Gerichtsverhandlung, die in meinen Augen neben der Leistung von Fonda das absolute Highlight des Films ist, ist es allein wert, sich diesen Film anzuschauen. Aus heutiger Sicht ist es kaum vorstellbar, das es einmal eine Zeit gab, in der eine Verhandlung teilweise so skurril über die Bühne ging. Schon die Auswahl der 12 Geschworenen gleicht eher einer Groteske, so ist es dann auch nicht verwunderlich, das selbst ein total Betrunkener unter den Personen sitzt, die über Leben oder Tod der Angeklagten entscheiden soll.
In meinen Augen ist es John Ford hier wirklich ausgezeichnet gelungen, ein recht authentisches Bild der zeit um 1830 zu zeichnen, das den Betrachter zu überzeugen weiss und ihm auch aufzeigt, welch harte Zeitepoche das gewesen sein muss. Nebenbei hat dieses Werk auch durchaus seine humorige Note, die hauptsächlich in der teils skurrilen Verhandlung sehr intensiv zur Geltung kommt und einen doch so manches Mal zum lachen bringt, ob man das nun will oder auch nicht.
Insgesamt gesehen hat es John Ford wieder einmal geschafft, einen qualitativ sehr hoch anzusiedelnden Film zu kreieren, der damals auch vollkommen zu Recht bei der Oscar-Verleihung 1940 eine Nominierung in der heute nicht mehr existierenden Kategorie "Beste Originalgeschichte" erhalten hat. Ein fantastischer Film, der einen Einblick in die jungen Jahre eines der berühmtesten Präsidenten der USA zeigt und sehr kurzweilige und auch spannende Unterhaltung bietet.
Die DVD's:
In der Hauptrolle als Abraham Lincoln ist der noch sehr junge Henry Fonda zu sehen, der diesem Charakter durch sein brillantes und sehr überzeugendes Schauspiel seinen Stempel aufdrückt. Einerseits ist da der doch etwas naiv wirkende junge Anwalt, der an das Gute im Menschen glaubt und durch seine ruhige und sehr besonnene Art selbst dem wildesten Pöbel die Aggressionen nehmen kann und aus fanatischen Männern die reinsten Lämmer macht. Auf der anderen Seite kämpft er mit seinem Herzblut für die Gerechtigkeit und seine Mandanten und lässt sich auch durch nichts von seinem einmal eingeschlagenen Weg abbringen. Fonda zeigt hier schon in jungen Jahren, welch schauspielerisches Potential in ihm steckt und ist für diese Rolle die absolute Idealbesetzung.
Doch ganz generell tragen hier alle Darsteller durch ihre Leistungen dazu bei, das einem ein meiner Meinung nach wirklich realistischer Einblick in die damalige Zeit gestattet wird. Man kann sich ohne Weiteres vorstellen, das es wirklich so zugegangen ist, wie es hier gezeigt wird. Allein die Gerichtsverhandlung, die in meinen Augen neben der Leistung von Fonda das absolute Highlight des Films ist, ist es allein wert, sich diesen Film anzuschauen. Aus heutiger Sicht ist es kaum vorstellbar, das es einmal eine Zeit gab, in der eine Verhandlung teilweise so skurril über die Bühne ging. Schon die Auswahl der 12 Geschworenen gleicht eher einer Groteske, so ist es dann auch nicht verwunderlich, das selbst ein total Betrunkener unter den Personen sitzt, die über Leben oder Tod der Angeklagten entscheiden soll.
In meinen Augen ist es John Ford hier wirklich ausgezeichnet gelungen, ein recht authentisches Bild der zeit um 1830 zu zeichnen, das den Betrachter zu überzeugen weiss und ihm auch aufzeigt, welch harte Zeitepoche das gewesen sein muss. Nebenbei hat dieses Werk auch durchaus seine humorige Note, die hauptsächlich in der teils skurrilen Verhandlung sehr intensiv zur Geltung kommt und einen doch so manches Mal zum lachen bringt, ob man das nun will oder auch nicht.
Insgesamt gesehen hat es John Ford wieder einmal geschafft, einen qualitativ sehr hoch anzusiedelnden Film zu kreieren, der damals auch vollkommen zu Recht bei der Oscar-Verleihung 1940 eine Nominierung in der heute nicht mehr existierenden Kategorie "Beste Originalgeschichte" erhalten hat. Ein fantastischer Film, der einen Einblick in die jungen Jahre eines der berühmtesten Präsidenten der USA zeigt und sehr kurzweilige und auch spannende Unterhaltung bietet.
Die DVD's:
Vertrieb: Ascot Elite
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 2.0 Mono
Bild: 1.33:1 (4:3)
Laufzeit: 78 Minuten
Extras: Fotogalerie, Biografien, Programmhinweise
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 2.0 Mono
Bild: 1.33:1 (4:3)
Laufzeit: 78 Minuten
Extras: Fotogalerie, Biografien, Programmhinweise
Vertrieb: Ascot Elite
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 2.0 Mono
Bild: 1.33:1 (4:3)
Laufzeit: 124 Minuten
Extras: Fotogalerie, Biografien, Programmhinweise
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 2.0 Mono
Bild: 1.33:1 (4:3)
Laufzeit: 124 Minuten
Extras: Fotogalerie, Biografien, Programmhinweise
Vertrieb: Ascot Elite
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch 2.0 Mono
Bild: 1.33:1 (Vollbild)
Laufzeit: 98 Minuten
Extras: Fotogalerie, Biografien, Programmhinweise
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch 2.0 Mono
Bild: 1.33:1 (Vollbild)
Laufzeit: 98 Minuten
Extras: Fotogalerie, Biografien, Programmhinweise
Vertrieb: Ascot Elite
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 2.0 Mono
Bild: 1.33:1 (4:3)
Laufzeit: 101 Minuten
Extras: Fotogalerie, Biografien, Programmhinweise
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 2.0 Mono
Bild: 1.33:1 (4:3)
Laufzeit: 101 Minuten
Extras: Fotogalerie, Biografien, Programmhinweise
Vertrieb: Ascot Elite
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 2.0
Bild: 1.33:1 (4:3)
Laufzeit: 96 Minuten
Extras: Fotogalerie, Biografien, Programmhinweise
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 2.0
Bild: 1.33:1 (4:3)
Laufzeit: 96 Minuten
Extras: Fotogalerie, Biografien, Programmhinweise