Welten ohne Ende - Ursprünge und Antworten

Ein Beitrag von Marcel Reintges

Aus MADDRAX' Welt Welten ohne Ende
Ursprünge und Antworten

Lange Zeit waren für Leser der Serie "2012" von Bastei Fragen offengeblieben. Diese wurden nun im letzten Maddrax beantwortet. Doch diese Antworten gaben auch Antworten für Maddrax-Leser, aber stellten eine Frage auf: Wieso gibt es scheinbar diesen "zeitlosen" Raum, der zudem in der Zukunft liegt?

Vielleicht wird es eine Antwort geben, vielleicht aber auch nicht.

Immerhin: Der Leser weiß nun, was es mit Mutter, den Archivaren und dem Ursprung auf sich hat.

Mutter, die einen Stein der Lebensenergie absorbierte, ist ja ein Teil des Ursprungs. Doch bisher lag der Ursprung des Ursprungs im Dunkeln.

Doch der letzte Roman der Serie Maddrax brachte Antworten.

Der Ursprung wurde von Menschen erschaffen. Abspaltungen, sozusagen lauter Mütter, waren dazu da, um die Tore zwischen den zahlreichen Welten zu schließen - die jeweilige Mutter entzog dem jeweiligen Weltentor einfach die gesamte Energie und das Tor verschloss sich.

Natürlich mussten die Personen, die dies taten, geschützt werden. Denn sonst hätte ihnen "ihre Mutter" die Lebensenergie entzogen. Doch die Trennung der Welten voneinander war wichtig, da sonst der Untergang einer Welt die anderen hätte schädigen können. Die Ironie des Ganzen: Scheinbar wurde erst durch den Schuss des Flächenraumers auf den Streiter alles ausgelöst. Es wird recht deutlich, dass dadurch die anderen Welten entstanden - klingt vewirrend und ist es auch.

Aber eine andere Frage drängt sich auf, nun, da wir wissen, wozu der Ursprung erschaffen wurde: Warum war die Mutter, die wir in MX kennenlernten, so gierig nach Tachyonen? Dies wurde so erklärt, dass der Ursprung genau dafür erschaffen wurde, denn die Energie der Weltentore besteht aus Tachyonen. Der Ursprung wurde also darauf geeicht. Doch Matt hatte ja schon vor einiger Zeit den größten Teil seiner Tachyonen verloren. Allerdings haben ihn die Archivare wieder "aufgeladen", da er der auserwählte Retter sei.

Matt findet heraus, dass die Archivare einst Menschen waren und irgendwann zu den körperlosen Wächtern wurden, die sie heute sind - und begründet wurde dieser "Kult" von Meinhardt Steintrieb. Ein Freund von Matt, der in Atlassa nach einem Weg suchen wollte, wie man den Streiter vernichten könnte. Vermutlich hat er dabei den Ursprung "erschaffen".

Doch warum hat er so eine gefährliche Waffe erschaffen? Vor allem, wenn man bedenkt, dass er bereits wusste, dass es den Ursprung gab - und er daher um seine Gefährlichkeit wusste. Und wenn er den Ursprung also erschuf, wieso wusste er nichts davon? Zeitreisen sind sehr komplex und die Gefahr, sich zu verheddern ist gewaltig. Ich unterstelle den Autoren keinesfalls, dass sie die Story nicht durchdacht hätten, aber auf mich als Leser wirkt das Ganze natürlich nun mit dem neuen Wissen schon sehr seltsam.

Warum wusste Steintrieb nichts von dem, was er getan hatte?

Oder wusste er es, und hat nichts gesagt?
Nichts sagen dürfen?
Oder hat er es, warum auch immer, vergessen?

Und welche Rolle wird Tom Ericson in dem ganzen Geschehen spielen?

Warten wir es ab - auch, was ab Band 325 kommen wird, dürfte sehr spannend werden. Denn egal, ob der Streiter in Band 324 vernichtet wird oder nur erst einmal "auf Eis gelegt" wird - spannend bleibt es. Denn Xij hat immer stärkere Gefühle für Matt entwickelt, was Aruula kaum gefallen dürfte.

Und auch so dürften noch viele Gefahren auf unsere 4 Helden warten. Bleibt nur abzuwarten, wie man den Streiter zumindest vorläufig bezwingen wird. Es stinkt regelrecht nach einer Zeitreise - doch was, wenn es ganz anders kommt? Vielleicht überrascht uns das Team mit einer Lösung, an die niemand gedacht hätte, weil sie zu abstrakt ist. Oder zu naheliegend.

Und hoffen wir, dass man sich nicht am Ende in der Zeitreisefalle verfängt - denn das ist, wie schon gesagt, schnell geschehen.

Frohes Weltenhopping!