Fehlsprung! - Vom roten Planeten 16 Jahre in die Zukunft
Fehlsprung!
Vom roten Planeten 16 Jahre in die Zukunft
Zunächst wäre da der (obligatorische) Diktator, der natürlich (wie gewohnt) nur mithilfe von Matt und Aruula zu Fall gebracht werden kann.
Dieses Mal sind Pflanzen das Mittel der Wahl - Pfanzen, die tödlich sind, außer man ist immun.
Nun, das werden die Bewohner der Stadt, die man befreit, natürlich erst auf den letzten Drücker merken, aber das wäre in jeder Serie so.
Doch was ist das alles schon?
Aruula, die einen Gleiter fliegt?
Matt, der fast hingerichtet worden wäre?
Nichts!
Im Vergleich zu einem Problem, das die beiden haben. Denn der Strahl hat sie nicht planmäßig 5 Wochen später auf der Erde abgesetzt. Auch nicht 6 Wochen später. Sondern ... 16 Jahre später. Also deutlich zu spät.
Natürlich fragen sich die beiden genau das, was sich der Leser nun fragt: "Was ist in der Zwischenzeit passiert?"
Ein Hammer, der durchaus zu beeindrucken weiß, weil Maddrax bisher keinen großen Zeitsprung hatte. (Während Perry Rhodan ja leider nach jedem Zyklus diesen Unsinn macht.)
Es wurde also mit einem einfachen Fehlsprung für viel Spannung gesorgt. Zudem war der Roman der erste Solo-Roman von Ansgar Back. Und ist es ihm gelungen, auch alleine einen spannenden Roman zu schreiben?
Und wie!
Man merkt nicht, dass es erst sein zweiter Beitrag zur Serie/der erste Solo-Beitrag ist. Er schreibt wie ein alter Hase, aber das verwundert kaum. Bei MX schreiben eben nur die Besten mit.
Und das merkt man deutlich.
Zunächst einmal muss sich natürlich zeigen, wie die Charaktere mit dieser Situation umgehen werden und vor allem, wie die anderen Charaktere um Matt & Aruula reagieren, wenn die beiden nach 16 Jahren Abwesenheit wieder auftauchen.
Ebenso könnte es jederzeit passieren, dass der Mars ein Forscherteam zur Erde schicken möchte - was wäre dann?
Immerhin würde man sich dort oben gewaltig wundern, warum sich denn niemand meldet.
Natürlich wird dieser Fehlsprung wohl nicht so große Ausmaße annehmen, wie der bei Professor Zamorra aus Band 699, wo dieser und Nicole durch den Fehlsprung in die Spiegelwelt befördert wurden, anstatt einfach nur nach Hause.
Erst dadurch kam der böse Professor auf die Idee, dass es tatsächlich andere (Spiegel)Welten geben müsse. Und das Desaster nahm seinen tödlichen Lauf.
Bei Maddrax rechne ich jedoch nur mit großer Spannung und im Gegensatz zu Perry nicht mit einem "Entsorgen der sterblichen Charaktere durch Zeitsprung". Was ich gehört habe, soll es aber eben auch dort einige Male (bei 2700+Heften ist das ja auch "normal") zu einem Fehlsprung gekommen sein, der gravierende Auswirkungen hatte. Es ist also nicht wirklich neu, aber wenn man es richtig angeht, auf jeden Fall verdammt spannend.
Etwas vollkommen Neues wird es ohnehin wohl kaum noch in der Literatur geben können. Aber es kann immer wieder neu verpackt werden, wodurch es denn doch nicht langweilig wird.
Heute liegt der neue Maddrax-Roman aus und wir dürfen uns auf alte Bekannte freuen. Fragt sich nur, was in den letzten 16 Jahren+ (Matt und Aruula waren schon vor dem Fehlsprung lange Zeit nicht mehr in Russland gewesen) dort geschehen ist. Vermutlich nicht nur Gutes, wenngleich es Navok zu wünschen wäre.
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