Castor zum Zweiten. - (Perry Rhodan, Bände 2568 - 2569)
Castor zum Zweiten
Rückblick auf das »Einsatzkommando Infiltration«
Perry Rhodan, Bände 2568 - 2569
Rückblick auf das »Einsatzkommando Infiltration«
Perry Rhodan, Bände 2568 - 2569
Auf der anderen Seite war der Roman allerdings ausgesprochen techniklastig; Castor widmete, meinem Empfinden nach zumindest, technischen Details und Hintergründen weitaus mehr Aufmerksamkeit als der Story, weshalb »Operation Hathorjan« aller sprachlichen Qualität zum Trotz eine reichlich trockene Angelegenheit war. Einem Teil der PR-Leser mag dies zusagen; ich bin allerdings kein Fan von Hard SF, weshalb mich Band 2515 nicht wirklich begeistern konnte.
Als ich erfuhr, dass mit Band 2568 ein weiterer Castor auf mich zukommen würde, war ich gleichermaßen neugierig und besorgt. Neugierig, wie der Autor diesmal mit dem Technikanteil der Geschichte umgehen würde und ob mich die Erzählung mehr zu packen verstünde als jene zu Beginn des »Stardust«-Zyklus. Besorgt, weil ich befürchtete, einen weiteren viel zu sehr auf (technische) Hintergründe fokussierten und demnach für meinen Geschmack ziemlich langatmigen Roman geboten zu bekommen.
Mein Fazit nach Lektüre von »Einsatzkommando Infiltration«: Besser als Band 2515, aber noch immer nicht das Gelbe vom Ei.
Beginnen wir mit den negativen Eindrücken: Einmal mehr gibt sich Castor viel zu Technik-begeistert. Wieder und wieder unterbricht er den Fluss der Handlung, um in langen Absätzen und in aller Breite Daten und Fakten, Hintergrundwissen und technische Erläuterungen darzulegen. Für einen Nicht-Hard SF-ler sind derartige Abhandlungen, ehrlich gesagt, ziemlich ermüdend. Der Story fiel es aufgrund dieser ständigen Einschübe entsprechend schwer, richtig in Fahrt zu kommen und dem Leser die ihr potenziell innewohnende Dramatik angemessen zu vermitteln. Es ist ein wenig so wie eine Geschichts-Vorlesung: An sich sind die gelieferten Fakten durchaus interessant und ein Großteil davon auch wichtig; die Faktoren Mensch, Gefühl und Spannung bleiben aber leider (zeitweilig) auf der Strecke.
Damit zu den positiven Eindrücken, die der Roman hinterlassen hat: »Einsatzkommando Infiltration« ist, so zumindest mein Eindruck, weniger techniklastig als »Operation Hathorjan«. Castor konzentriert sich, wie gesagt, in seinem neusten Werk zwar immer noch in erheblichem Maße auf Zahlen und Hintergründe, räumt der Handlung als solcher und den handelnden Protagonisten allerdings mehr Raum ein als noch in seinem letzten Roman, weshalb Band 2568 weitaus gefälliger zu lesen ist als Band 2515.
Besonderes Lob möchte ich Castor dafür aussprechen, dass er es tatsächlich geschafft hat, mich den Roman im Großen und Ganzen interessiert durchlesen zu lassen. Was keine Selbstverständlichkeit ist, handelt das Werk doch im Grunde bloß bereits bekannte Ereignisse - das Eindringen VATROX-VAMUs ins Stardust-System - aus einer neuen Perspektive ab. Einer Reihe bislang unbekannter Enthüllungen und Castors gut lesbarem Stil ist es zu verdanken, dass mich die Geschichte dennoch bis zum Ende zu interessieren wusste (mitreißen bzw. begeistern wäre allerdings zu viel gesagt).
Alles in allem war »Einsatzkommando Infiltration« besser, als ich erwartet hatte. Der Roman ist gut geschrieben, der Plot wartet trotz altbekannter Rahmenhandlung mit einigen überraschenden Erkenntnissen auf, und der Daten-Anteil ist bei Weitem nicht so hoch ausgefallen wie befürchtet. Kein Zweifel: Mein zweiter Castor hat mit deutlich besser gefallen als meine erster.
Was im Grunde ein gutes Vorzeichen ist für den dritten Castor. Mal schauen, ob sich der Trend fortsetzt
Der andere Roman im Überblick
Die Besatzung der KATARAKT gerät in einen Hypersturm, aus dem das Schiff nur mit knapper Not entkommt. Kaum der Gefahr entronnen, entdecken die Raumfahrer ein havariertes Schlachtlicht, das sie untersuchen wollen. Zudem erfährt der Leser mehr über die Geschichte der geheimnisvollen Elfahder.
»Das Goldene Zeitalter« ist der langweiligste PR-Roman seit langem. Die Geschichte um die KATARAKT zieht sich wie Kaugummi, Spannung kommt zu keiner Zeit auf. Dass ein Großteil des Handlungsbogens aus Sicht der ungemein unsympathischen Figur des Querys Marten, eines selbstmitleidigen Soziopathen, erzählt wird macht die Sache auch nicht besser ganz im Gegenteil. Die Geschichte der Elfahder hat mich zudem mehr verwirrt, als dass sie mir in irgendeiner Art und Weise geholfen hätte, mehr über das rätselhafte Volk oder die Zusammenhänge in Hathorjan zu verstehen. Ehrlich gesagt: PR Band 2569 ist so ziemlich der schlechteste PR-Roman, den ich in letzter Zeit gelesen habe. Ich hoffe sehr, dass der Folgeroman von Michael Marcus Thurner deutlich zulegt.
Als ich erfuhr, dass mit Band 2568 ein weiterer Castor auf mich zukommen würde, war ich gleichermaßen neugierig und besorgt. Neugierig, wie der Autor diesmal mit dem Technikanteil der Geschichte umgehen würde und ob mich die Erzählung mehr zu packen verstünde als jene zu Beginn des »Stardust«-Zyklus. Besorgt, weil ich befürchtete, einen weiteren viel zu sehr auf (technische) Hintergründe fokussierten und demnach für meinen Geschmack ziemlich langatmigen Roman geboten zu bekommen.
Mein Fazit nach Lektüre von »Einsatzkommando Infiltration«: Besser als Band 2515, aber noch immer nicht das Gelbe vom Ei.
Beginnen wir mit den negativen Eindrücken: Einmal mehr gibt sich Castor viel zu Technik-begeistert. Wieder und wieder unterbricht er den Fluss der Handlung, um in langen Absätzen und in aller Breite Daten und Fakten, Hintergrundwissen und technische Erläuterungen darzulegen. Für einen Nicht-Hard SF-ler sind derartige Abhandlungen, ehrlich gesagt, ziemlich ermüdend. Der Story fiel es aufgrund dieser ständigen Einschübe entsprechend schwer, richtig in Fahrt zu kommen und dem Leser die ihr potenziell innewohnende Dramatik angemessen zu vermitteln. Es ist ein wenig so wie eine Geschichts-Vorlesung: An sich sind die gelieferten Fakten durchaus interessant und ein Großteil davon auch wichtig; die Faktoren Mensch, Gefühl und Spannung bleiben aber leider (zeitweilig) auf der Strecke.
Damit zu den positiven Eindrücken, die der Roman hinterlassen hat: »Einsatzkommando Infiltration« ist, so zumindest mein Eindruck, weniger techniklastig als »Operation Hathorjan«. Castor konzentriert sich, wie gesagt, in seinem neusten Werk zwar immer noch in erheblichem Maße auf Zahlen und Hintergründe, räumt der Handlung als solcher und den handelnden Protagonisten allerdings mehr Raum ein als noch in seinem letzten Roman, weshalb Band 2568 weitaus gefälliger zu lesen ist als Band 2515.
Besonderes Lob möchte ich Castor dafür aussprechen, dass er es tatsächlich geschafft hat, mich den Roman im Großen und Ganzen interessiert durchlesen zu lassen. Was keine Selbstverständlichkeit ist, handelt das Werk doch im Grunde bloß bereits bekannte Ereignisse - das Eindringen VATROX-VAMUs ins Stardust-System - aus einer neuen Perspektive ab. Einer Reihe bislang unbekannter Enthüllungen und Castors gut lesbarem Stil ist es zu verdanken, dass mich die Geschichte dennoch bis zum Ende zu interessieren wusste (mitreißen bzw. begeistern wäre allerdings zu viel gesagt).
Alles in allem war »Einsatzkommando Infiltration« besser, als ich erwartet hatte. Der Roman ist gut geschrieben, der Plot wartet trotz altbekannter Rahmenhandlung mit einigen überraschenden Erkenntnissen auf, und der Daten-Anteil ist bei Weitem nicht so hoch ausgefallen wie befürchtet. Kein Zweifel: Mein zweiter Castor hat mit deutlich besser gefallen als meine erster.
Was im Grunde ein gutes Vorzeichen ist für den dritten Castor. Mal schauen, ob sich der Trend fortsetzt
Der andere Roman im Überblick
Die Besatzung der KATARAKT gerät in einen Hypersturm, aus dem das Schiff nur mit knapper Not entkommt. Kaum der Gefahr entronnen, entdecken die Raumfahrer ein havariertes Schlachtlicht, das sie untersuchen wollen. Zudem erfährt der Leser mehr über die Geschichte der geheimnisvollen Elfahder.
»Das Goldene Zeitalter« ist der langweiligste PR-Roman seit langem. Die Geschichte um die KATARAKT zieht sich wie Kaugummi, Spannung kommt zu keiner Zeit auf. Dass ein Großteil des Handlungsbogens aus Sicht der ungemein unsympathischen Figur des Querys Marten, eines selbstmitleidigen Soziopathen, erzählt wird macht die Sache auch nicht besser ganz im Gegenteil. Die Geschichte der Elfahder hat mich zudem mehr verwirrt, als dass sie mir in irgendeiner Art und Weise geholfen hätte, mehr über das rätselhafte Volk oder die Zusammenhänge in Hathorjan zu verstehen. Ehrlich gesagt: PR Band 2569 ist so ziemlich der schlechteste PR-Roman, den ich in letzter Zeit gelesen habe. Ich hoffe sehr, dass der Folgeroman von Michael Marcus Thurner deutlich zulegt.