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Fanzine Classics: Endlich, die Dachorganisation wurde gegründet... und keiner ging hin!

Fanzine ClassicsEndlich, die Dachorganisation wurde gegründet ... 
...und keiner ging hin!

Als sich Ende der 70er Jahre die ersten Horror-Roman Leser aufmachten Clubs zu gründen, Treffen zu veranstalten oder gar ein Fanzine herauszubringen, war die Welt noch in Ordnung. Romane lagen zuhauf an den Kiosken oder man stolperte sonst wo über die Verkaufsständer.

Es gab sogar Supermärkte die Horror-Hefte an der Kasse platzierten, eine frühe Form der sogenannten „Quängelware“.


Dirk Thronberens (heute)Da konnte man noch mal eben, wenn Mutti ihre Einkäufe aufs Band legte,  in die Sinclair-, Däki- (gab es sonst noch eine?) Leserseite schielen, oder ganz hinten nachlesen ob der Held den Roman überlebt.

Irgendwann reichte mir das Lesen der Romane aber nicht mehr und ich folgte den Aufrufen der Clubgründer, die es auf die Leserseiten der Romane geschafft haben. Treffsicher suchte ich mir einen Club heraus und war...enttäuscht, aber restlos. Details erspare ich mir hier, nur soviel: Fanzine und Clubgeschehen waren be...scheiden Jetzt versuchte ich es anders herum und schrieb an die Sinclair-Redaktion, sie sollten doch bitte meine Adresse, zwecks Kontaktaufnahme mit anderen Fans, veröffentlichen. Meine Adresse wurde tatsächlich abgedruckt und dadurch lernte ich Fred Conrad kennen, der sich schon länger im Fandom herumtrieb und wusste was abging.  Der Roman hieß übrigens „Ein schwarzer Tag in meinem Leben“. Das hat er mir des  öfteren vorgehalten, wenn es beim zusammenfrickeln des Hexenhammers hoch herging.

Kurzum, wir hatte unseren Spaß, brachten ein Magazin heraus, veranstalteten Clubtreffen, sammelten von den Verlagen Infos für`s Mag und gingen den Autoren mehr oder weniger auf die Nerven. Das schönste an der Sache war aber der Kontakt untereinander, damals noch per Brief oder Telefon ( was aber auch ganz gut ins Geld ging). Man lernte sich  irgendwann auf Clubtreffen persönlich kennen und das Fandom ging in die zweite Runde.

Mitte der 80er, nachdem die Sache also schon ein paar Jahre lief und die Magazine verschiedener Clubs ein gleichbleibend gutes Niveau erreichten, kam negative Stimmung auf. Reibereien gab es vorher auch schon, die Geschmäcker sind halt verschieden und einige Leutchen nahmen das Hobby halt ernster als andere.  Es ging um Langeweile auf den Cons, Unterversorgung an Infos von den Verlagen, Karteileichen in den Clubs ( wer war eigentlich aktiv, wie groß war das Fandom usw.) und das Bedrängen von Autoren – heute würde man es stalken nennen. Das Fandom bekam so langsam ein Eigenleben und die Rufe nach mehr Koordination der Clubs wurden lauter. Horst von Allwörden war ein Befürworter von Fusionen und einer Dachorganisation, Dieter Hoven ein Gegner, um nur ein Beispiel zu nennen, und wir standen irgendwo, mit anderen Clubs, dazwischen. Klar, es musste sich etwas ändern! Mittlerweile hatte man auch von Begebenheiten aus dem SF-Fandom gehört, wo Kleinkriege und Streitereien an der Tagesordnung waren (so sagte man) Das sollte uns nicht passieren.

Nachdem die Verlage und deren Mitarbeiter die Nasen von Anfragen gefühlter 836 Clubs voll hatten, gründete Joachim Otto (ja, der mit der Romantruhe) eine Infozentrale, die das Bindeglied zwischen Herausgebern und Autoren zum Fandom darstellte. Natürlich holte man sich immer noch Infos bei befreundeten Autoren oder Redakteuren oder bekam sie frei Haus. Das Wesentliche in Sachen Infos lief jedoch über Joachim.  Aber lassen wir ihn mal selber sprechen ( erschien im HH Nr.11-26.6.1985 - und diversen anderen Magazinen):

Die Infozentrale
Als ich Anfang März 1984 die Arbeit in der Infozentrale aufnahm, hatte ich nicht damit gerechnet, dass mein Job im Horror-Fandom solch einen Anklang finden würde. Ich glaube doch, dass ich meine Kritiker mit meinen Info-Blättern positiv überzeugt habe. Nun, ein Jahr später, verläuft die Arbeit ebenso wie am Anfang. Das Infoblatt erscheint monatlich und umfasst vier DIN-A 4 Seiten.
Das Zusammentragen der Vorschauen und Informationen zieht sich fast über den ganzen Monat. Es beginnt mit dem Einholen der neuesten Vorschauen bei den jeweiligen Buchverlagen und Autoren. Dies ist wohl die zeitaufwendigste und kostspieligste Arbeit zu Vorbereitung des Infoblattes. Denn die Verlage sind nicht gerade in meiner Nähe – sieht man mal vom Bastei und Marken-Verlag ab – und die entsprechenden Ansprechpartner nicht immer erreichbar (Urlaub, Krankheit). Da ich aber schon länger Kontakt mit den jeweiligen Redakteuren und Autoren habe, hat sich das sehr gut eingespielt. Sehr guten und persönlichen Kontakt habe ich mit vielen der im Fandom bekannten Autoren. Durch häufigen Brief- und Telefonkontakt bekomme ich die vorhandenen Autoren-News, die aber erst ins Infoblatt kommen, wenn sie spruchreif sind. So kann es schon mal vorkommen, dass in irgendeinem Magazin News zu finden sind, die im Infoblatt nicht vorhanden waren. Das liegt dann daran, dass diese News erst kurz vor oder nach Fertigstellung des Infoblattes bekannt wurden. Obwohl am Infoblatt jeder Horror-Club in Form von Informationen mitarbeiten kann, ist dies nur von einigen beherzigt worden. Ich hoffe, dass sich das in Zukunft ändern wird!

Ihr seht, wir hielten uns auch nicht immer an die Vorgaben (böse,böse).

Die Sache mit den Infos war also geklärt. Das aufdringliche Verhalten Autoren gegenüber wurde damals durch einen offenen Brief ( ich sage nicht von wem – ich konnte und kann den Grund des Briefes verstehen) angeprangert. Nur soviel, die Ansage war recht heftig und zog Diskussionen in den Magazinen nach sich. Es gab Autoren, die mochten den Trubel um ihre Person und andere halt nicht. Das hatte man zu akzeptieren!!!

Die Infozentrale löste aber nicht die anderen Probleme. Karteileichen z.B., also Mitglieder die noch nicht mal das Magazin kauften, geschweige denn aktiv am Club beteiligt waren, wurden von uns kurzerhand aus der Mitgliederliste gestrichen. Es hat sich auch niemand darüber mokiert (wie auch). So schrumpfte das Fandom halt wieder ein wenig. Bei grober Schätzung belief sich die Zahl der Fandomler, 1984-85, so auf 500-600 Leute. Das Hauptproblem waren die Treffen der verschiedenen Clubs, die alle ein bisschen gleich und altbacken rüber kamen, so schien es uns.

Die Stunde der Dachorganisation war reif, Horst vs. Dieter war entschieden.

Dann kam das Clubleitertreffen in Essen über das Fred mehr zu berichten wusste:

Es ist soweit! Ohne Umschweife möchte ich zu der am 9.3.1985, jenem historischen Datum, das in die Fandomgeschichte eingehen wird, am wichtigsten getroffenen Entscheidung zu sprechen kommen! Nämlich: der Gründung einer Dachorganisation!
Zwölf Teilnehmer waren und sind dafür verantwortlich, dass es fortan mit dem Fandom bergauf geht, so hoffe ich auf jeden Fall! Die Teilnehmer waren: Tina Diehm (ohne Club), Dagmar Musik und Harald Urban (HC Abraxas), Hexen Hermann, sprich Horst Hermann von Allwörden und Rolf Okken (Allgemeiner Deutscher Horror und Fantasy Club), Roger Noe (HC Satanos), Andreas Büchel (HC Myxin), Ingo Dierkschnieder (HC die Untoten), Martin Pick (HC Kellergeister), Dieter Hoven (Horror Magnet) und last but not least Dirk und meine Wenigkeit (HC Necromicon).
Nun aber weiter im Text! Die einstimmige Mehrheit ergab, dass Joachim Otto zum „Ober-Hüter“ erklärt wurde. Ganz bewusst hatten wir Anwesenden bei der Abstimmung darauf Wert gelegt, dass das Amt der Kontaktperson von einem Nicht-Clubleiter ausgeübt werden müsse. Was lag da also näher, als bei der Vergebung dieses Amtes an den Leiter der Info-Zentrale zu denken? Joachim hat diese Wahl auch angenommen. Da sich aber nun aus dieser Tätigkeit heraus für ihn weitere finanzielle Unkosten ergeben, beschlossen wir, dass die Dachorganisation der Horror-Clubs in Deutschland, oder besser gesagt dass ein jeder der Dachorga angeschlossene Club ( klingt kompliziert, ich weiß) halbjährlich 10 DM an Joachim Otto für diese Tätigkeit entrichtet! Im Zusammenhang mit der Gründung der Dachorganisation wurden ferner Statuten aufgestellt, zu denen wiederum eine Art Vorwort aufgesetzt wurde. Die Statuten sollen das Wesentliche der Dachorganisation kennzeichnen, dabei jedoch so formuliert sein, dass sie sich noch um 90 Grad wenden lassen. Wohlgemerkt, nicht um 180 Grad! Denn dies käme einer Aufhebung der Dachorga gleich.
Wohl denn, kommen wir zum Vorwort der Dachorganisation: Die Anwesenden des Clubleiter-Treffens (siehe oben aufgeführte Personen) am 9.3.1985 ernennen sich zum Beirat der Dachorganisation, nicht zuletzt aufgrund des gezeigten Interesses und der Aktivität am Horror-Fandom (wobei selbiger Begriff nach derzeitigen Stand der Dinge mit Vorsicht zu genießen ist!).
So, nun zu besagten  Statuten, wobei zu bedenken ist, dass hierbei der Grundgedanke im Vordergrund steht, dass es sich bei dem Horror-Fandom um eine Gemeinschaft Gleichgesinnter handelt!
Punkt 1: Die Anwesenden, sprich Teilnehmer  des Clubleitertreffens sind die Gründungsgemeinschaft der Dachorganisation!
Punkt 2: Die Dachorganisation soll der Kommunikation der Horror-Clubs untereinander dienen!
Punkt 3: Sie, die Dachorga, nimmt die Interessenvertretung des Horror-Fandoms nach außen hin vor!
Punkt 4: Das Treffen des Beirats, bzw. der Gründungsgemeinschaft (siehe Punkt 1) und der Kontaktperson erfolgt in regelmäßigen Abständen! Das erste Treffen wird im Herbst statt finden!
Noch etwas zu Joachim Otto. Sobald er von seiner Tätigkeit als Kontaktperson der Dachorga in Kenntnis gesetzt worden ist, wird er seinen Namen und seine Anschrift im Infoblatt bekannt geben und natürlich auch auf die Leserseiten ( falls vorhanden) der Heftromane setzen lassen, mit dem Appell, dass sich alle derzeit bestehenden Horror-Clubs an ihn wenden sollen, nicht zuletzt um sich der Dachorganisation anzuschließen!
Im Rahmen des Treffens wurde darüber hinaus beschlossen im Juni dieses Jahres das erste große gemeinsame Con der Orga in Meerbusch-Osterrath zu veranstalten. Der genaue Termin wird noch rechtzeitig bekannt gegeben. Auf diesem Con soll dann die Besprechung eines gemeinsam geplanten Fanzines vorgenommen werden, welches dann gegen Jahresende erscheinen soll.
Selbstverständlich sollen die Teilnehmer des Clubtreffens von der Gründung der Dachorganisation in Kenntnis gesetzt werden!
Weiterhin wurde beschlossen in der Woche vom 19.7. - 28.7. am Möhne-See ein Camping-Con, auch Zeltcon genannt, der Dachorganisation auszutragen. Hierbei soll das eigentliche Zeltcon am letzten Juli-Wochende, also vom 26.7. - 28.7. stattfinden! Die Unkosten werden sich pro Kopf und Tag für den gemieten Platz wahrscheinlich auf 2,10 DM belaufen, wenn wir als geschlossene Jugendgruppe auftreten. Nähere Informationen werden den Interessenten jedoch noch spätestens auf dem Juni-Con mitgeteilt. Da Andreas Büchel, der sich um die Organisation kümmert, die Teilnehmerzahl bis spätestens 4. April benötigt, möchten wie euch, die ihr Lust und Laune habt am Zeltcon teilzunehmen, bitten uns dies bis spätestens 2.April mitzuteilen!!! Anmeldungen, die uns nach dem 2.4. erreichen, werden wir, so wie es aussieht, wohl leider nicht mehr berücksichtigen können.
Soweit zum informativen Teil dieses Berichts. Tja, wenn man es sich einmal genauer überlegt, so wird 1985 das Jahr der Entscheidung für die weitere Zukunft des Fandoms ! Man kann nur hoffen, dass sich alles zum Positiven wendet. Im Bezug auf das Clubleitertreffen möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal bei Horst (Hexen Hermann), Rolf Okken und Dieter Hoven bedanken, die dafür gesorgt haben, dass eine Diskussion in Schwung kam, um nicht Dirk und meine Wenigkeit zu vergessen, wobei wir beide dafür gesorgt haben, dass ein Clubleitertreffen überhaupt zu Stande kam. Es war wirklich höchste Zeit! Traurig stimmt mich nur die Tatsache, dass trotz der Bekanntgabe des Treffens in Essen auf dem Infoblatt und der Dämonenkiller-Leserseite nur 10 Personen unserer Einladung gefolgt sind. Dabei heißt es doch, dass das Horror-Fandom eine Gemeinschaft Gleichgesinnter sei! Aber scheinbar gibt es immer noch einige, die den Ernst der Lage noch nicht begriffen haben. Nichtsdestotrotz kann man das Clubleitertreffen wirklich als Erfolg werten, da einige wichtige Entscheidungen zusammengetragen wurden. Was sich jetzt daraus entwickelt, bleibt abzuwarten!
Diesen gelungenen Tag rundeten noch ein Kinobesuch und eine Fete ab. Zu neunt gingen wir in das größte Kino  Deutschlands, der Lichtburg, um uns den Film „Die Zeit der Wölfe“ anzusehen. Doch dazu mehr in der Rubrik Kinoschau ! Den Abschluss des Tages bildete dann schließlich eine feuchtfröhliche Partie, zu der es uns zog. Dort blieben wir bis 0.30 Uhr und stiegen dann noch mal in der Bürgerstube ( Ort des CL-Treffens) ab. Dort erfanden Roger Noe und ich dann das Würfeln mit Kaugummi Kugeln. Ich hatte jedoch kein Glück dabei und blieb so als Verlierer auf der Strecke. Als Resultat des Abends wachte ich am anderen Morgen mit einem  ordentlichen Kater auf!

Ich hoffe, der Fred hat seinen Kater mittlerweile überwunden.

Wir saßen also in der Mitkämpfer-Reihe der Dachorganisation und waren somit gefordert. Das nächste Con, jetzt nicht mehr Clubtreffen, fand am 8.6.1985  mal wieder in Meerbusch statt.  Die Gründungsmitglieder der Dachorganisation setzten sich  am Freitags- Stammtisch zusammen und legten das Programm für den kommenden Tag fest. Im Wesentlichen passierte nicht viel mehr als sonst auch (siehe Con Meerbusch 14.10.1984/Fanzine Classics) Nur eine Versteigerung, Auktionator Rolf Okken, löste das Preisausschreiben ab. Es kamen 350 DM für eine Afrika-Hilfe zusammen. Immerhin. Eine offizielle Autoren-Fragestunde gab es auch und das signieren von Romanen wurde in vernünftige Bahnen gelenkt.  Hört sich jetzt wieder recht langweilig an aber wir hatten jede Menge Besucher und Autoren in dem relativ kleinen Saal der Gaststätte versammelt. Hier lag auch ein wenig das Problem. Größere Veranstaltungen kosten halt mehr Geld (Saal Miete, Versorgung, Unterkunft, kostspielige Programme usw.) und wir waren alle so bitter arm (schnüff...) ehrlich. Das Magazin, die Anreise und die Cons selber, der Sammelwahn von Heftromanen konnten   uns überwiegend jungen Leuten schon zusetzen.

Die Dachorga hatte gute Ansätze gezeigt. Man bemühte sich und das Fandom war ja noch jung und formbar. Dachten wir! Als  1-2 Jahre später das Massensterben der Grusel-Serien immer deutlicher spürbar wurde zog es auch die meisten Clubs mit in den Abgrund, so auch unseren.  Die Luft war irgendwie raus.

Ein gemeinsames Magazin aller Clubs gab es meines Wissens nach nicht.

Ach so, Zeltcons (im kleinen Kreis) gab es dann später auch... ist aber eine andere Story!

Jetzt noch ein paar News bzw. Olds aus Joachims Infoblatt :

  • Hexenhammer Nr.9 – 24.12.84:
  • Earl Warren, bekannt aus dem Dämonenkiller, stellte nun seine Vielfältigkeit unter Beweis und schrieb den Geheimniss-Roman Nr.263 Der Fluch des zweiten Gesichts, sowie den Spuk-Roman Nr.146 Eine Braut so bleich wie der Tod, die Melissa-Romane Nr.6 Deliahs Hexenzauber, Nr.7 Im Schloss der sieben Rätsel und Nr.16 Braut des Hexenmeisters. Weitere Romane werden folgen! Übrigens, die von ihm geschriebenen Spuk-Romane werden unter dem Pseudonym Linda Warren erscheinen!

  • Da wir schon mal den Dämonenkiller angesprochen haben. Die drei indizierten Romane: Nr.104 Die Braut der Bestie, Nr.115 Die Todesschwelle und Nr.121 Das zweite Gesicht werden auch in der 2. Auflage veröffentlicht, nachdem sie von Neal Davenport umgeschrieben werden. Die Serie wird dann nach Nr.143 weitergeführt. Welche Autoren zu der Serie stoßen werden, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest!

  • Für Februar oder März nächsten Jahres ist im Bastei-Verlag eine Fantasy-Heftreihe geplant! Alle 2 Wochen werden von diversen Autoren Fantasy-Storys erscheinen. Unter den Autoren werden auch die dem Horror-Fandom wohlbekannten Erlik von Twerne (Rolf Michael), W.K.Giesa und Henry Wolf (Wolfgang Hohlbein) zu finden sein. Neben einer Leserseite wird beabsichtigt in jedem Roman mehrere Illus einzubauen. Die Gebrüder Hildebrandt, bekannt als Fantasy-Zeichner, werden die Gestaltung der Titelbilder übernehmen.

  • Jeder Autor braucht mal eine Abwechslung! Gemäß diesen Motto schrieb Erlik von Twerne einen Spuk-Roman unter dem Pseudonym Linda Morrison. Dieser Roman wird als Nr.162 unter dem Titel Der Spuk aus dem Totenmoor erscheinen.

  • Wer es noch nicht wissen sollte! Der Gespenster-Krimi wird ab Band 590  14 tägig erscheinen. Mitverantwortlich für diese Entwicklung werden die wohl relativ geringen Verkaufszahlen sein! Damona King von Henry Wolf und Mac Norman von Vernon Graves sind aus der Reihe ausgeschieden. Nachdem bereits Raven zu der Serie gestoßen ist, folgte nun Daniel O Shea von Logan Derek.

  • Für nicht gerade geistig rege scheint der „Allgemeine Deutsche Automobil-Club“ seine Mitglieder zu halten. In der September-Ausgabe der ADAC-Motorwelt wird der Filmverleih Warner-Columbia ermahnt, das Ghost-Buster-Plakat „ nur nicht bitte in der Nähe von amtlichen Verkehrszeichen“ anzubringen. Aberwitzige Befürchtung: Deutschlands Automobilisten könnten das Birnen-Gespenst als Halteverbot  für Geisterfahrer ansehen!

Und aus unserer eigenen Info-Schmiede (und nicht ohne Stolz):

  • Neues von unseren „normalen“ Mitgliedern, die unter die Autoren gegangen sind!
  • Vor kurzem erschien der SGK Nr.439 Die Löwenmenschen von Dumfries. Hinter dem Sammelpseudonym Marcos Mongo  verbirgt sich bei diesem Roman kein geringerer als Christian Schwarz, der damit seinen zweiten Roman beim SGK veröffentlichen konnte! Wir würden uns freuen, wenn diejenigen, die den Roman gelesen haben, uns eine Rezi für oben genannte Serie „Rezis von Spezis“ schreiben würden! Ferner wird von Christian der letzte Roman der Spuk-Roman-Reihe erscheinen, da diese dann eingestellt wird!
  • In der Zwischenzeit wurde Christian von Frau Saupe, Redakteurin der Melissa- und Geheimniss-Romane, zu einem Gespräch, das über 3 Stunden währte, in den Bastei-Verlag eingeladen. Während eines Essens nach dem Gespräch gab sie Christian lobend zu verstehen, dass er auch die Geheimniss- und Melissa-Romane mit seinen literarischen Ergüssen versorgen solle. So gab sie ihm sogleich ein Dia zu einem Titelbild mit, zu dem er eine Story verfassen soll. Mittlerweile teilte uns Chris mit, dass er bereits den ersten Geheimniss-Roman fertiggestellt hat. Die Beurteilung hierzu steht allerdings noch aus! Auch vom Zauberkreis-Verlag wird Christian demnächst einen weiteren Vertrag bekommen. Die tausend Gesichter des Grauens wird dieses Werk lauten!

Kommentare  

#1 Alter Hahn 2015-06-03 01:18
Jaja, die Dachorganisation.

W.K.Giesa und ich hatten auch immer versucht, die Sache anzuschieben - scbon deshalb, das wir dann unsere Infos nur noch an eine Stelle zu geben hatten - und auch mal ein Story. Jeder Club wollte natürlich für sein Zine eine eigene Short-Story haben. Bettel, bettel mit großen Dackel-Augen -. aber bitte exclusiv - woher wir die Zeit dazu nehmen sollten, danach fragte ja keiner.

Ich erinnere mich, auch mal einen längeren Artikel beschrieben zu haben,, wie Werner und ich uns die Arbeitsteilung, und die Aufgabenstellung in der Dachorganisation vorstellen. Und wenn Hexen-Hermann bei mir in Ahnatal war - und das war er immer öfter - Werner war ja ohnehin fast jedes Wochenende da, dann wurde auch da über die Dachorganistion geredet. Natürlich - Werner und ich kamen ja aus dem Fandom und wir wussten, was ablief und was Fans wünschten.

Aber als die Sache dann ließ, haben W.K., und ich uns nicht mehr rein gehängt... und als das Horror-Fandom mit den Serien starb, die in 1986 eingestellt wurden, hatten wir selbst genug Probleme zu überleben...
#3 joe p. 2015-06-03 11:31
Westdeutschland, Achtziger Jahre. Einige Teens können noch nicht einmal ihre Horrorheftchen lesen, ohne gleich eine... Dachorganisation zu brauchen. Herrlich deutsch.
*erinner*: Dann und wann mal ein Gespräch über Perry Rhodan im Schulbus, mal einen Franco Solo gegen einen Sinclair getauscht, das war's. Hatte ja nun wirklich noch andere Dinge zu tun.
Und uns haben viele Zeitgenossen damals ausgelacht, wenn wir mal unser (Kreisklassen- und Kreisliga-) Badminton zu ernst nahmen. :-)
#4 Harantor 2015-06-03 11:57
Der Schritt war durchaus nicht so lächerlich wie Du ihn hier machst. Gefühlte hundert Clubs wurschtelten vor sich hin. Mal wurde vier Cons für eine WE ausgerufen. Da war es eigentlich durchaus gut sich in Richtung von soetwas gehen wie die PRFZ oder den EDFC, der Aktivitäten bündeln konnte.
#5 Alter Hahn 2015-06-03 18:57
Leider ist der zweite Teil der Kolumne "As times goes bye" zwei Mal gebracht worden, dafür fehlt der dritte Teil. Doch für den, der sich ernsthaft mal mit der Dachorganisation beschäftigen möchte, ist das sehr wichtig. Denn damals waren die Erinnerungen noch frischer. Und Hermanns Ausführungen lassen sich auch heute noch herzerfrischend und lustig lesen... hmmm und wenn ich an die Tina Dihm denke und die Dagmar Musick... da kommen tolle Erinnerungen auf...

Harantor sagt: Nun sind in Kommentar#2www.zauberspiegel-online.de/index.php/durchblick-hintergrnde-mainmenu-15/fanwelten-mainmenu-181/26188-endlich-die-dachorganisation-wurde-gegruendet-und-keiner-ging-hin#comment-26166 alle drei Links korrekt.
#6 Toni 2015-06-03 22:26
Habe die drei Teile gelesen :-) und bin in Sachen Dachorga noch ein Stück weiter als damals.
Von den Statuten die Fred aufzählt habe ich nie mehr etwas gehört,
#7 Alter Hahn 2015-06-04 01:14
OK, so gesehen sind es drei Teile - ich dachte bei "As times go bye" käme noch ein Teil mit dem entgültigen Zusammenbruch der Dachorganisation. Alles in Allem - Das war kein Heldenstück, Dieter Hoven. Aber man muss das auch alles aus der Zeit sehen - und seiner Charakteristik. Aber das ist alles Schnee von gestern und so viele einzelne Clubs werden es nie wieder im Horror-Fandom. Also braucht auch keiner mehr ein Dach-Organisation. Alles Geschichte, die irgendwann in den Nebeln verschwindet...
#8 Der Templer 2015-11-10 21:52
Die gute alte Zeit....

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