Leit(d)artikel KolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Ein persönliche Reflexion der Oscars 2010

Kathryn Bigelow mit zwei neuen Männern
Ein persönliche Reflexion der
Oscars 2010

Was gibt es über die Academy Award of Merit dieses Jahres eigentlich zu sagen, was nicht schon breitgetreten worden wäre? Vielleicht, dass es wieder eine Show war, die ohne Überraschungen über die  Bühne lief? Oder vielleicht, dass es jede Menge Überraschungen gab? Ganz persönlich betrachtet war diese Nacht aller Filmnächte katastrophal. Man muss es eben immer ein wenig setzen lassen. Mal einen Schritt zurücktreten, die anderen reden lassen und sehen, was passiert. Doch die Gedanken kreisen immer wieder um die Frage, was das eigentlich sollte?


Adam Shankman und Bill Mechanic sind für diese Show verantwortlich. Es waren diese Männer, die jedem Zuschauer Zeit gestohlen haben mit… ja, womit eigentlich? Mit Neil Patrick Harris, einem begnadeten Entertainer, der aber bei den Oscars, und speziell mit einer Eröffnungsnummer, nichts zu suchen hatte. Es waren doch bereits zwei Moderatoren anwesend, und mit Steve Martin und Alec Baldwin sogar vielversprechend besetzt. Ach die, ja, die mussten sich mit richtig lustigen Texten herumschlagen. Unweigerlich bleibt die Frage zurück, warum man gleich zwei Größen wie Martin und Baldwin bemüßigt, diese zotteligen Kalauer herunterzureißen? Zugegeben, der mit Helen Mirren war gut, zweifellos. „There is damn Helen Mirren.“ “That’s DAME Helen Mirren.”

Das Warten wurde durch die Werbeunterbrechungen auch nicht einfacher gestaltet. Aber warten worauf? Es gab extra DVDs für alle Nominierten, auf denen sie angewiesen wurden, sich für ihren großen Moment auf der Bühne etwas Besonders einfallen zu lassen. Danken könnten sie ihrem Manager, Hund und Großonkel auch noch hinterher. Die DVD hat wohl niemand gesehen. Die Dankesreden waren, mit Ausnahmen, flach wie kaum die Jahre zuvor. Sandra Bullock war witzig, okay. Aber die besten und einprägsamsten Worte kamen von Musik-Gewinner Michael Giacchino, der sich darauf beschränkte, zu erklären, dass seine Eltern bei ihm jeden Versuch von Kreativität unterstützt hätten. Wenn jemand kreativ sein will, wäre das keine Zeitverschwendung. Es sei niemals Zeitverschwendung. Giacchino hielt sich kurz und bündig, und brachte es auf den Punkt. Das war bewegend.

Die herausragende Bildregie hatte es auch die komplette Sendung hindurch fertiggebracht, Menschen aus dem Publikum zu zeigen, die sich ganz offensichtlich zu Tode langweilen. War irgendetwas im Saal passiert, das dem Zuschauer verborgen blieb, die Stimmung im Kodak-Theatre aber durchweg auf Null hielt? Spielte George Clooney nur den angepissten, oder lag was in der Luft? Je grimmiger er jedenfalls schaute, desto öfter wurde er von der Kamera geschnitten. Auch ’ne Art, die eigene Sendung madig zu machen.

Eine der Änderungen fällt sofort auf: The winner is… Nach zwanzig Jahren macht man also aus dem fröhlichen Miteinander wieder einen beißenden Wettbewerb. Nur Kate Winselt lässt sich nicht darauf ein, als sie den besten Hauptdarsteller mit „the Oscar goes to… Jeff Bridges“ ausruft. Aber die besten Präsentatoren waren nichtsdestotrotz Tina Fey und Robert Downey Jr., das machte wirklich Laune. Laune, die nicht lange nachhielt.

Die sonst live vorgetragenen besten Songs werden nur noch mit einem Bilderteppich unterlegt kurz angespielt. Das mögen manche gut heißen, weil damit Zeit gespart wird. Von einer Zeitersparnis war allerdings real nichts zu merken. Die Show zog sich dennoch ins gefühlt Unermessliche. Apropos Show: Gehört nicht in eine Show sowas wie Abwechslung? Sowas wie ein kleiner Song? Gerade die dieses Jahr nominierten Songs wären auf der Bühne gerade richtig gewesen. Aber nein, dafür lässt man Street-Dancer zu dem Medley der fünf untanzbaren Filmmusiken auf der Bühne herumturnen. Mit dieser lächerlichen Aufführung erreichen die Oscars ein noch unbekanntes Niveau.

Hätte HURT LOCKER nicht AVATAR so kräftig in den Arsch getreten, wäre es die traurigste Oscar-Nacht gewesen, die man in Los Angeles jemals gefeiert hat. Und es hätte weder an den Präsentatoren noch an den Gewinnern gelegen. Die Academy, und damit sind ihre über sechstausend abstimmungsberechtigten Mitglieder gemeint,  war zumindest in der Lage, dem Pressecorps und der Welt zu demonstrieren, welchen Einfluss die versuchte Nestbeschmutzung wirklich hat.

Gut, der kurz vor den Wahlen aufgekommene Vorwurf, A SERIOUS MAN und AN EDUCATION wären antisemitisch, konnte sowieso keine Wirkung zeigen.  Beide Filme waren verdient nominiert, aber in Kategorien, wo „the Oscar goes to…“ schon vorher feststand. Doch Hand aufs Herz, beide Filme waren schon über ein halbes Jahr im Einsatz, haben Preise gewonnen und sind kurz vor den Oscars plötzlich antisemitisch? Ha, der war wirklich gut. Wer hat da eigentlich welchen Stunt ausprobiert? Hat am Ende vielleicht der unbekannte Gerüchtekoch mit der Unbestechlichkeit der Academy gerechnet?

HURT LOCKER war fast schon ein Jahr alt, als sich überraschenderweise während der Nominierungsphase der Soldat meldete, der behauptete, dass das Drehbuch aus seiner Lebensgeschichte geklaut war. Der erste Gerichtstermin? Einen Tag, nachdem Mark Boal die Trophäe für das beste Original-Drehbuch überreicht bekam. Diffamierung will eben gelernt sein. Naja, Nicolas Chartier war ja auch so blöd, sich als Produzent von HURT LOCKER beim E-Mail-Schreiben von der Academy erwischen zu lassen. Dafür wurde er ganz entschieden von der Show ausgeladen. Bloß weil Chartier einige befreundete Academy-Mitglieder gebeten hat, nicht für den teureren Film zu stimmen.

Ausgeladen wurde Chartier von Academy President Tom Sherak, den Oscar-Produzenten Bill Mechanic und Adam Shankman sowie dem Mitglied im Aufsichtsrat der Academy Jim Gianopulos. Dass alle vier noch immer oder dereinst ganz eng mit Fox zu tun hatten, die diesen ‚teureren Film‘ produzierten, ist reiner Zufall und hat nicht das Geringste mit der Ausladung zu tun. Es gehört zweifellos auch in die Kategorie der Schmutzkampagne.

Aber hat Nick Chartiers Post-Versand letztendlich doch dafür gesorgt, dass Kathryn Bigelow ihrem Ex-Mann mit 3 zu 6 Oscars davonzog? Oder war es Cameron selbst? Weil er unvorsichtigerweise in einem MTV-Interview sagte, er habe ja schon zwei. Nein, das hört sich nicht nach Edelmut an. Seine Flucht nach vorne ist ja dann auch ein Schritt zurück gewesen. Seine labsaligen Beteuerungen, Kathryn hätte den Regie-Oscar wesentlich mehr verdient, hatten Cameron trotz ihrer Gebetsmühlenartigkeit nicht sympathischer wirken lassen, nur gönnerhaft. Dass noch drei andere, und zudem gleichermaßen verdiente Anwärter für diese Kategorie zur Wahl standen, brachte keinen Frieden ins Haus.

Überhaupt, musste das ganze Theater so laufen? Es war nicht nur die langweiligste Show seit Jahren, es war zudem die frustrierendste Wahlschlacht überhaupt. Seit 67 Jahren werden erstmals wieder zehn Filme als Beste zur Nominierung zugelassen. Das hat viele Fragen aufgeworfen, aber auch gleichermaßen viel Zustimmung erhalten. Das Auszählverfahren ist wieder eine ganz andere Geschichte und soll thematisiert werden, wenn es jemand verstanden hat. Zehn großartige Filme, und dann konzentriert sich jede Nachricht, jede Preisverleihung und jede Nachricht zu den Preisverleihungen gerade mal auf zwei Filme. Das war nicht nur ungerecht, sondern auch absolut widersinnig.

BASTERDS und UP IN THE AIR standen bereit. Niemanden hätte es verwundern dürfen, wenn anstelle des unbestritten grandiosen HURT LOCKER Tom Hanks am Ende einen anderen Titel in den Saal geworfen hätte. Wäre das nicht noch grandioser als HURT LOCKER gewesen? Dieser überhastete Auftritt zum Besten Film war ohnehin sehr merkwürdig. Tom Hanks betritt die Bühne, reißt den Umschlag auf, Kathryn Bigelow war nach dem Regie-Oscar noch gar nicht richtig von der Bühne, und verkündet den besten Film des Jahres. Musste er verlorene Zeit einholen? Nicht einmal für einen lustigen Spruch hat es gereicht. Ach so, der einzige lustige Spruch ging ja an Steve Martin.

Man kann noch so weit zurücktreten, man kann die anderen noch so viel reden lassen und man kann noch so lange warten, was passiert. Nichts davon wird besser, und nichts erweitert die persönliche Erfahrung in eine andere Richtung. Man kommt nicht umhin, mit dem Strom zu schwimmen und das eigene Leid zu beklagen. Adam Shankman sagte in einem Interview nach der Show, dass er sehr zufrieden war. Ach, und womit? Ja, sie wollten etwas Neues probieren. Das hat man auch gemerkt.

„The winner is… PRECIOUS.“ Das wäre was gewesen, da wäre sozusagen die Bombe geplatzt. Persönlich bin ich ein Freund von Lady Kathryn und insbesondere von HURT LOCKER, aber allein das Entsetzen im Saal hätte ich gerne gesehen. Diese aufgerissenen Münder, und keiner kapiert, was er gehört hat. Das hysterische Klatschen, aber keiner weiß, warum er klatscht. Nach 217 Minuten Gefangenschaft in der Ewigkeit hätte ich mir das gegönnt.

Kathryn Bigelow mit ihrem Ex
 

BESTER FILM
“Avatar” James Cameron and Jon Landau
“The Blind Side – Die grosse Chance” Produzenten werden bekannt gegeben
“District 9” Peter Jackson and Carolynne Cunningham
“An Education” Finola Dwyer and Amanda Posey
Laughing“The Hurt Locker – Tödliches Kommando” Produzenten werden bekannt gegeben
“Inglourious Basterds” Lawrence Bender
“Precious: Based on the Novel ‘Push’ by Sapphire” Lee Daniels, Sarah Siegel-Magness and Gary Magness
“A Serious Man” Joel Coen and Ethan Coen
“Up – Oben” Jonas Rivera
“Up in the Air” Daniel Dubiecki, Ivan Reitman and Jason Reitman

BESTER ANIMATIONSFILM
“Coraline” Henry Selick
“Fantastic Mr. Fox” Wes Anderson
“The Princess and the Frog – Küss den Frosch” John Musker and Ron Clements
“The Secret of Kells” Tomm Moore
Laughing“Up – Oben” Pete Docter

DARSTELLERIN
LaughingSandra Bullock in “The Blind Side – Die grosse Chance”
Helen Mirren in “The Last Station – Ein russischer Sommer”
Carey Mulligan in “An Education”
Gabourey Sidibe in “Precious: Based on the Novel ‘Push’ by Sapphire”
Meryl Streep in “Julie & Julia”

DARSTELLER
LaughingJeff Bridges in “Crazy Heart”
George Clooney in “Up in the Air”
Colin Firth in “A Single Man”
Morgan Freeman in “Invictus – Unbezwungen”
Jeremy Renner in “The Hurt Locker – Tödliches Kommando”

NEBENDARSTELLERIN
Penélope Cruz in “Nine”
Vera Farmiga in “Up in the Air”
Maggie Gyllenhaal in “Crazy Heart”
Anna Kendrick in “Up in the Air”
LaughingMo’Nique in “Precious: Based on the Novel ‘Push’ by Sapphire”

NEBENDARSTELLER
Matt Damon in “Invictus – Unbezwungen”
Woody Harrelson in “The Messenger”
Christopher Plummer in “The Last Station‑ Ein russischer Sommer”
Stanley Tucci in “The Lovely Bones – In meinem Himmel”
LaughingChristoph Waltz in “Inglourious Basterds”

REGIE
“Avatar” James Cameron
Laughing“The Hurt Locker – Tödliches Kommando” Kathryn Bigelow
“Inglourious Basterds” Quentin Tarantino
“Precious: Based on the Novel ‘Push’ by Sapphire” Lee Daniels
“Up in the Air” Jason Reitman

ADAPTIERTES DREHBUCH
“District 9” Written by Neill Blomkamp and Terri Tatchell
“An Education” Screenplay by Nick Hornby
“In the Loop” Screenplay by Jesse Armstrong, Simon Blackwell, Armando Iannucci, Tony Roche
Laughing“Precious: Based on the Novel ‘Push’ by Sapphire” Screenplay by Geoffrey Fletcher
“Up in the Air” Screenplay by Jason Reitman and Sheldon Turner

ORIGINAL DREHBUCH
Laughing“The Hurt Locker – Tödliches Kommando” Written by Mark Boal
“Inglourious Basterds” Written by Quentin Tarantino
“The Messenger” Written by Alessandro Camon & Oren Moverman
“A Serious Man” Written by Joel Coen & Ethan Coen
“Up – Oben” Screenplay by Bob Peterson, Pete Docter, Story by Pete Docter, Bob Peterson, Tom McCarthy

KAMERA
Laughing“Avatar” Mauro Fiore
“Harry Potter and the Half-Blood Prince” Bruno Delbonnel
“The Hurt Locker – Tödliches Kommando” Barry Ackroyd
“Inglourious Basterds” Robert Richardson
“Das weisse Band – The White Ribbon” Christian Berger

ORIGINAL MUSIK
“Avatar” James Horner
“Fantastic Mr. Fox” Alexandre Desplat
“The Hurt Locker – Tödliches Kommando” Marco Beltrami and Buck Sanders
“Sherlock Holmes” Hans Zimmer
Laughing“Up – Oben” Michael Giacchino

ORIGINAL SONG
“Almost There” from “The Princess and the Frog – Küss den Frosch” Music and Lyric by Randy Newman
“Down in New Orleans” from “The Princess and the Frog – Küss den Frosch” Music and Lyric by Randy Newman
“Loin de Paname” from “Paris 36” Music by Reinhardt Wagner Lyric by Frank Thomas
“Take It All” from “Nine” Music and Lyric by Maury Yeston
Laughing“The Weary Kind (Theme from Crazy Heart)” from “Crazy Heart” Music and Lyric by Ryan Bingham and T Bone Burnett

BILDSCHNITT
“Avatar” Stephen Rivkin, John Refoua and James Cameron
“District 9” Julian Clarke
Laughing“The Hurt Locker – Tödliches Kommando” Bob Murawski and Chris Innis
“Inglourious Basterds” Sally Menke
“Precious: Based on the Novel ‘Push’ by Sapphire” Joe Klotz

AUSSTATTUNG – BÜHNE
Laughing“Avatar” Art Direction: Rick Carter and Robert Stromberg; Set Decoration: Kim Sinclair
“The Imaginarium of Doctor Parnassus – Das Kabinett des Doktor Parnassus” Art Direction: Dave Warren and Anastasia Masaro; Set Decoration: Caroline Smith
“Nine” Art Direction: John Myhre; Set Decoration: Gordon Sim
“Sherlock Holmes” Art Direction: Sarah Greenwood; Set Decoration: Katie Spencer
“The Young Victoria” Art Direction: Patrice Vermette; Set Decoration: Maggie Gray

KOSTÜM-DESIGN
“Bright Star” Janet Patterson
“Coco before Chanel” Catherine Leterrier
“The Imaginarium of Doctor Parnassus – Das Kabinett des Doktor Parnassus” Monique Prudhomme
“Nine” Colleen Atwood
Laughing“The Young Victoria” Sandy Powell

MAKEUP
“Il Divo” Aldo Signoretti and Vittorio Sodano
Laughing“Star Trek” Barney Burman, Mindy Hall and Joel Harlow
“The Young Victoria” Jon Henry Gordon and Jenny Shircore

TONSCHNITT
“Avatar” Christopher Boyes and Gwendolyn Yates Whittle
Laughing“The Hurt Locker – Tödliches Kommando” Paul N.J. Ottosson
“Inglourious Basterds” Wylie Stateman
“Star Trek” Mark Stoeckinger and Alan Rankin
“Up – Oben” Michael Silvers and Tom Myers

TONMISCHUNG
“Avatar” Christopher Boyes, Gary Summers, Andy Nelson and Tony Johnson
Laughing“The Hurt Locker – Tödliches Kommando” Paul N.J. Ottosson and Ray Beckett
“Inglourious Basterds” Michael Minkler, Tony Lamberti and Mark Ulano
“Star Trek” Anna Behlmer, Andy Nelson and Peter J. Devlin
“Transformers: Revenge of the Fallen” Greg P. Russell, Gary Summers and Geoffrey Patterson

VISUELLE EFFEKTE
Laughing“Avatar” Joe Letteri, Stephen Rosenbaum, Richard Baneham and Andrew R. Jones
“District 9” Dan Kaufman, Peter Muyzers, Robert Habros and Matt Aitken
“Star Trek” Roger Guyett, Russell Earl, Paul Kavanagh and Burt Dalton

AUSLANDSFILM
“Ajami” Israel
Laughing“El Secreto de Sus Ojos” Argentina
“The Milk of Sorrow” Peru
“Un Prophète” France
“Das weisse Band – The White Ribbon” Germany

ANIMIERTER KURZFILM
“French Roast” Fabrice O. Joubert
“Granny O’Grimm’s Sleeping Beauty” Nicky Phelan and Darragh O’
Connell
“The Lady and the Reaper (La Dama y la Muerte)” Javier Recio
Gracia
Laughing“Logorama” Nicolas Schmerkin
“A Matter of Loaf and Death” Nick Park

LIVE ACTION KURZFILM
“The Door” Juanita Wilson and James Flynn
“Instead of Abracadabra” Patrik Eklund and Mathias Fjellström
“Kavi” Gregg Helvey
“Miracle Fish” Luke Doolan and Drew Bailey
Laughing“The New Tenants” Joachim Back and Tivi Magnusson

LANG-DOKUMENTATION
“Burma VJ” Anders Østergaard and Lise Lense-Møller
Laughing“The Cove” Nominees to be determined
“Food, Inc.” Robert Kenner and Elise Pearlstein
“The Most Dangerous Man in America: Daniel Ellsberg and the Pentagon Papers” Judith Ehrlich and Rick Goldsmith
“Which Way Home” Rebecca Cammisa

KURZ-DOKUMENTATION
“China’s Unnatural Disaster: The Tears of Sichuan Province” Jon Alpert and Matthew O’Neill
“The Last Campaign of Governor Booth Gardner” Daniel Junge and Henry Ansbacher
“The Last Truck: Closing of a GM Plant” Steven Bognar and Julia Reichert
Laughing“Music by Prudence” Roger Ross Williams and Elinor Burkett
“Rabbit à la Berlin” Bartek Konopka and Anna Wydra

Kommentare  

#1 blu 2010-03-09 13:19
Seltsam, wie weit Betrachtungen auseinander gehen können. Im Gegensatz Dir hat mir die diesjährige Verleihung ganz deutlich besser gefallen als die der letzten Jahre.

Liegt wohl vielleicht auch in der Art des Betrachtens. Du scheinst Dich auch mit den Hintergründen gut auszukennen - da hat man sicherlich einen anderen Blickwinkel, als jemand wie ich, den der Background nicht wirklich interessiert.

Ich empfand den Ablauf schon zügiger als sonst, normalweise schlafe ich auf Grund der Längen meist kurz ein, diesmal blieb ich sogar wach.

Was die nominierten Songs angeht - gut, da hat mir die gesungene Version schon irgendwie gefehlt, allerdings fand ich die Street-Tänzer ziemlich gut.

Was mich aber persönlich sehr störte war die neue Art das Memoriam abzuhalten.. ich finde einen Sänger vor die Leinwand zu setzen keine gute Idee, das lenkt nur vom Wesentlichen ab (zumindest die Menschen im Saal) - und auf dem Fernsehbildschirm hätte ich den auch nicht gebraucht.

Ansonsten war ich aber doch sehr positiv überrascht, mir hat's gefallen - besonders die Bühne fand ich optisch diesmal top.
#2 c.r.hays 2010-03-10 00:35
Vielleicht sollte man das Oscar-Publikum auch an Bankett-Tische setzen und mit MOET abfüllen wie bei den Golden Globes. Dann wäre mit Sicherheit mehr Stimmung im Laden!
Mit einigen trockenen Martinis empfand ich die Show auch als angenehmer...
#3 Mainstream 2010-03-10 07:50
-
Oh blue,
da gehen unsere Empfindungen in allen Bereichen ja komplett
in entgegengesetzte Richtungen. Der Knackpunkt bei mir war
eindeutig dieser programmierte Zweikampf, der schon im
Vorfeld so arrogant selbstverständlich ausgetragen wurde.
Gegenüber den anderen verdient nominierten, war das unfair.
Und das, obwohl HURT LOCKER von Anfang an mein Favorit
gewesen war. Und wo war der Witz? Gibt es denn keine guten
Gag-Schreiber mehr in Hollywood? Bruce Vilanch hat schon
seit Jahren ausgedient, und dann muss man sich wundern,
wenn solche platten Sprüche raus kommen. Wenn man Robert
Downey und Tina Fey gesehen hat, dann merkt man doch,
dass da noch wesentlich mehr drin gewesen wäre.

Keine Sorge, c.r.hays, die werden schon abgefüllt, aber bei
diesem Programm folgt ganz schnelle Ernüchterung.
#4 blu 2010-03-10 14:15
@Mainstream

Ja, klar.. sicher wäre da noch mehr gegangen, das will ich nicht leugnen, zufrieden war ich dennoch. Ich kann Deine Einwände allerdings schon nachvollziehen. :-)
#5 Pisanelli 2010-03-11 09:53
Ich bin ernsthaft froh, dass Avatar kaum abgesahnt hat - nur im technischen Bereich, was auch verdient war. Aber hätten sie den Oscar für den besten Film/Drehbuch/Regie oder Darsteller gekriegt, wäre das ein kompletter Witz gewesen. Christopher Waltz Oscar freut mich, er beweist, dass die Aufmerksamkeit gegenüber deutschsprachigen Schauspielern offensichtlich kontinuierlicher zu werden scheint. Find ich gut, denn es gibt einige wenige deutsche Schauspieler, die durchaus internationales Format haben, aber es viel zu wenig zeigen können.

Der Gästezugang für Kommentare wird vorerst wieder geschlossen. Bis zu 500 Spam-Kommentare waren zuviel.

Bitte registriert Euch.

Leit(d)artikelKolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Wir verwenden Cookies, um Inhalte zu personalisieren und die Zugriffe auf unsere Webseite zu analysieren. Indem Sie "Akzeptieren" anklicken ohne Ihre Einstellungen zu verändern, geben Sie uns Ihre Einwilligung, Cookies zu verwenden.