Die 80iger - Die Filme: 8 MILLION WAYS TO DIE (8 Millionen Wege zu sterben)
(8 Millionen Wege zu sterben)
Sein Gegner ist der ebenso elegante wie eiskalte Kokain-Dealer Angel (Andy Garcia). Der farbige Spielclub-Besitzer Chance (Randy Brooks), der sich von Angel hintergangen sieht, und die schöne Sarah (Rosanna Arquette).
Sie ist ebenfalls Callgirl und eine Freundin der Ermordeten, unterstützen den Ex-Polizisten in seinem Kampf gegen den gefährlichen Drogendealer.
Scudder entdeckt sogar Angels verborgenen Schatz, Kokain im Wert von Millionen. Angel aber bringt Sarah in seine Gewalt. Dem Ex-Polizist schlägt er einen Tausch vor: das Kokain gegen das Mädchen.
Doch dann geht so ziemlich alles schief und Scudder rennt in den nächsten Schnapsladen, um sich zu besaufen. Der Ex-Polizist besinnt sich aber eines Besseren und nimmt den Kampf gegen Angel und seine Kumpane auf.
ACHT MILLIONEN WEGE ZU STERBEN ist ein Thriller, der sich durch die gekonnte Regie und durch die ausgezeichnete Wahl der Darsteller, allen voran Jeff Bridges, Rosanna Arquette und Andy Garcia als charismatischer Bösewicht, von der üblichen Krimi- und Thriller-Kost weit abhebt.
Hinzu kommt, dass Matt Scudder alles andere als ein Held ist und sich damit als ein verdammt sympathischer Charakter herausstellt. Er hat jedoch einen schwerwiegenden Charakterfehler. Er säuft wie ein Loch.
Der Ex-Polizist kommt mit seinem Leben, mit seinem Beruf und mit seiner Familie nicht klar. Aber nicht, weil er säuft: Er säuft genau aus diesen Gründen.
Wenn sich Scudder im Verlauf des Films als Alkoholiker aufmacht, dem gefährlichen Drogendealer Angel sein schmutzige Handwerk zu legen, dann sind die Sympathien der Kinozuschauer auf Scudders Seite. Eben weil er nicht mit der MP in der Hand und schwer bewaffnet losmarschiert wie z. B. in Filmen wie DER CITY HAI oder DIE CITY COBRA.
Der Regisseur geht mit Sex-Szenen sehr behutsam um, obwohl sich im Film so viele Gelegenheiten geboten hätten. Doch wenn Rosanna Arquette als Sarah ihren Pullover auszieht, ohne sich gleich ganz nackt zur Schau zu stellen, dann ist diese Szene erotischer als jede Nacktszene, weil hier die Phantasie des Zuschauers bzw. des jeweiligen Betrachters angeregt wird.
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STAB
BESETZUNG