Leit(d)artikel KolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Derrick und seine Fälle: Folge 245 - Ein Mord, zweiter Teil

Derrick und seine FälleFolge 245
Ein Mord, zweiter Teil

Wird Oberinspektor Derrick es wieder mit Rudolf Kollau zu tun bekommen, wie vor sieben Jahren, als er gegen ihn ermittelte ? Dr. Gossler, psychiatrischer Gutachter vor Gericht und mit der Person des derzeit noch Inhaftierten bestens vertraut, befürchtet es. Denn der des Totschlags an dem Liebhaber seiner Frau verurteilte Kollau sieht demnächst seiner Entlassung entgegen. Dass er seiner Frau diese Liebschaft niemals verzeihen werde, ist dem Psychiater bekannt.


SzenenfotoAus diesem Grund teilt auch Derrick Dr. Gosslers Sorge um das Wo
hl von Agnes Braun, Kollaus früherer Ehefrau.

Noch während seiner letzten Tage im Gefängnis besucht sie ihn. Agnes läßt sich dabei von Kollau zu etwas überreden, was sie und ihr jetziger Mann schon bald bereuen werden. Die böse Vorahnung des Psychiaters scheint sich damit zu erfüllen ... (1)

Totalausfall
Einige Totalausfälle hat die Derrick-Serie ja nun schon hinter sich. Besonders die frühen 90er Jahre tun sich da hervor. Ein weiteres Beispiel ist diese an den Haaren herbeigezogene Geschichte. Ein Mann kommt aus dem Gefängnis und wird sofort als Bedrohung wahrgenommen. Besonders seiner Frau gegenüber. Derrick und ein Psychiater sind sich sicher, dass seine neu verheiratete Frau in Gefahr schwebt. Tatsächlich sucht der Ex-Knacki Kontakt zu seiner Frau. Dass er sie in Wahrheit noch liebt und nicht umbringen will, soll wohl der Clou der Story sein. Doch der misslingt. Das gleiche Thema ist Reinecker viel besser und vor allem spannender der Folge Ein Amoklauf aus der Reihe Der Kommissar gelungen.

Ein Fall ohne Verbrechen, ohne Ermittlung. Es geht um Liebe. Die Geschichte wäre beim "Bergdoktor" oder bei den "Wicherts von nebenan" besser aufgehoben gewesen.

Ein Standardbösewicht, nämlich Wolf Roth spielt den Ex-Häftling. Erstmals so schlecht oder fehlbesetzt wie selten in einem Derrick. Aber das ist nur meine Meinung - natürlich. Gudrun Landgrebe ist seine ehemalige Gattin. 

Darsteller: Horst Tappert, Fritz Wepper, Willy Schäfer, Wolf Roth, Gudrun Landgrebe, Edwin Noel, Stefan Wigger und andere
Stab: Musik: Frank Duval Titelmusik: Les Hmphries, Regie: Alfred Weidenmann, Produzent: Helmut Ringelmann. Eine Produktion der Telenova Film- und Fernsehproduktion im Auftrag von ZDF, ORF, SRG. Erstsendung: 02.1.1995

(1) ZDF

Vorheriger Fall: Derrick und seine Fälle: Folge 244 - Anruf aus Wien
Nächster Fall: Derrick und seine Fälle: Folge 246 - Teestunde mit einer Mörderin?

Kommentare  

#1 Herbert Hutter 2018-03-13 23:42
Eine der ganz wenigen völlig falschen Kritiken des "Zauberspiegels"! Diese Folge ist in Allen Belangen TOP!!
#2 Markus Babderg 2019-11-17 11:49
Ein Strafgefangener wird aus der Haftanstalt entlassen und sein Umfeld befürchtet, dass er nun, in Freiheit, nichts Gutes im Schilde führt und sich rächen will. Ein typischer Derrick, sollte man meinen, denn Herbert Reinecker hatte solche Fälle schon zweimal für Derrick, nämlich in "Schuberts Rückkehr" und "Der Untermieter". Was damals großartig gelungen ist, ist hier total in die Hose gegangen. Dieser vorliegende Fall ist einfach nur langweilig und Wolf Roth, den ich als Schauspieler sehr schätze, kann in seiner Rolle überhaupt nicht überzeugen. Es ist nicht seine Schuld, denn das Drehbuch gibt es einfach nicht her. Dieser Fall bietet überhaupt keine spannenden Momente. Ein typisch 90ger-Jahre-Derrick.
#3 Luserke 2020-12-19 22:46
Ich finde die Folge großartig, die Texte sind gestochen scharf und auf den Punkt. Weidemann inszeniert auf den Punkt, ich finde die Situation sehr beklemmend. Einzig der Schluss fällt etwas ab, weil man die ganze Zeit auf etwas Krasses wartet.
#4 Jane Derrick 2022-02-06 01:53
In der Tat ein Totalausfall. Damit ist diese Rezension gemeint. Übrigens nicht die einzige. Mittlerweile schon amüsant hier zu lesen, aber nicht ernst zu nehmen.
Ganz starke Folge. Jeder Moment spannend und eine klasse Pointe.
#5 Harantor 2022-02-06 11:20
Echt?? Es gab eine spannende Derrik-Folge. Wahnsinn
#6 G. Walt 2022-02-06 19:22
zitiere Jane Derrick:
In der Tat ein Totalausfall. Damit ist diese Rezension gemeint. Übrigens nicht die einzige. Mittlerweile schon amüsant hier zu lesen, aber nicht ernst zu nehmen.
Ganz starke Folge. Jeder Moment spannend und eine klasse Pointe.


Schade dass Dir die Rezension nicht gefällt @Jane. Bedenke bitte, dass es unterschiedliche Meinungen und Geschmäcker gibt, du musst mit dieser nicht einverstanden sein, grundsätzlich werden die Rezensionen lobend angenommen. Aber man kann es nicht jeden Recht machen, wie so oft im Leben.
#7 Frank Reichelt 2022-02-07 09:42
Man muss das ja ein wenig differenzieren, finde ich. Man kann die Folgen der siebziger und achtziger Jahre nicht mit denen der späten neunziger vergleichen. Ein alt gewordener Reinecker wird zunehmend psychologisch, philosophisch, melancholisch und damit langweilig. Action weitestgehend Fehlanzeige! Unter diesem Aspekt finde ich die Folge für die Spätphase gar nicht so schlecht. Da bin ich bei anderen viel früher eingeschlafen!
#8 G. Walt 2022-02-09 18:10
@Frank Reichelt: Gerade die Action-Folgen fand ich nicht immer gut und logisch. Am besten gefielen mir da noch die Howcathem-Folgen der Anfangszeit, wo es auch am Ende wieder einige gab.
#9 Doktor Römer 2024-01-04 00:02
Diese Folge ist kein Krimi. Sondern eine todlangwelige "Liebesgeschichte", der die Spannung komplett fehlt. Und die gänzlich uninteressant ist. Ich habe diese Folge vor knapp 30 Jahren einmal gesehen. Und danach nur noch, als ich die gesamten Folgen auf DVD "abgearbeitet" habe.

Der Gästezugang für Kommentare wird vorerst wieder geschlossen. Bis zu 500 Spam-Kommentare waren zuviel.

Bitte registriert Euch.

Leit(d)artikelKolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles