Derrick und seine Fälle: Folge 26 - Das Superding
Folge 26
Das Superding
Noch fehlt der eindeutige Beweis, dass der arbeitslose Eberhard Witte, der kurz darauf vor dem Bankgebäude aus einem fahrenden Auto heraus erschossen wurde, mit dem Anrufer vom frühen Morgen identisch ist. Dennoch konzentrieren sich Derricks Ermittlungen auf den Bekanntenkreis des Toten... (1)
Die Story des genialen Coups
Der Fall ist gar nicht so unrealistisch. Eine Gangsterband gräbt einen Tunnel, um eine Bank auszurauben. Das gab es im echten Leben auch schon. Genau darum geht es ähnlich auch in diesem Fall. Der Keller einer Diskothek dient als Ausgangspunkt für den Tunnel. Der Discobesitzer ist involviert. Der Clou geht schief. Und das liegt ganz einfach daran, dass sich der Discoinhaber viel zu auffällig verhält und mit ihm auch seine Kumpane. Der Fall hat ein Merkmal des "dreckigen Dutzends", nämlich die Gangsterbande, ist aber ansonsten nicht konkret in diese Phase zu pressen. Denn es fehlt der humorige Derrick-Stil und dennoch ist die Folge eher ein Grenzfall. Er zeigt aber auch, dass Derrick in Zukunft eher ein buntes Gemisch bieten sollte. Nämlich Gangstergeschichten, Whodunits und Psychokrimis im Wechsel.
Ein Clou gibt es auch in der Besetzung von Fritz Hackl. Der kleinwüchsige Darsteller spielt den Einbrecher in die Bank, dem es möglich ist durch einen winzigen Ventilationsschacht zu kriechen.
Horst Buchholz
Seinen Derrick-Einstand feiert Horst Buchholz als windiger Diskothekenbetreiber und gescheiterten Mathematiker. Ihm zur Seite beim Tunnelbau steht der spätere Bond-Bösewicht Gottfried John. Ein klasse spannender Früh-Derrick mit Gangstern.
Das Mordopfer spielt Horst Sachtleben, der im weiteren Verlauf der Reihe noch öfter in eine solche Rolle schlüpft.
Darsteller: Horst Tappert, Fritz Wepper, Günther Stoll (Schröder), Horst Buchholz, Gottfried John, Ullrich Haupt, Christine Schuberth, Claus Fuchs, Horst Sachtleben, Fritz Hackl, Erni Singerl, Beatrice Norden, Angela Hillebrecht, Jutta Kammann, Werner Abrolat, Karl Renar u.a.
Musik: Peter Thomas, Kamera: Rolf Kästel & Michael Georg, Regie: Wolfgang Becker. Erstausstrahlung: 05.09.1976
(1) ZDF
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