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Sonderdezernat K1 - Folge 23: Tödlicher Ladenschluss

Das SK1-TeamFolge 23
Tödlicher Ladenschluss

Fast 100.000 Mark haben Martha Schroth und Anneliese Heller, leitende Verkäuferin und Sekretärin eines Hamburger Möbelmarkts, als Einnahmen von drei Tagen ermittelt. Geschäftsführer Voss verstaut das Geld in zwei Aktentaschen und geht über den nachtdunklen, menschenleeren Parkplatz auf sein Auto zu. Da schießt ein anderer Wagen auf ihn los, schleudert ihn hoch, überfährt ihn – einmal, zweimal, dreimal.


„Ich hab’ den Schrei gehört und bin nach draußen gelaufen“, berichtet Martha Schroth dem Kriminalbeamten Arnold Matofski und fährt fort: „Das Auto und den Fahrer aber habe ich nicht gesehen.“ Auch Lagermeister Henry Vollmer, der in der Nähe seiner Arbeitsstätte wohnt, kann keine sachdienlichen Angaben machen. Offenbar hat niemand das Geschehen um den „tödlichen Ladenschluss“ beobachtet.

Die Kriminalpolizisten befragen die Angestellten des Möbelmarkts und deren Angehörige. Sie finden heraus, dass die Verkäuferin Edith Wagner nicht gerade die feinsten Freunde hat und dass der ehrgeizige Voss bei seinen Mitarbeitern nur mäßig beliebt war. Doch ein handfestes Mordmotiv entdecken sie nirgends. Selbst die Rekonstruktion der Vorgänge vor der Tat im Büro liefert keine Aufschlüsse.

Plötzlich stößt Kriminalobermeister Eberhard Seidel, der eine Vorliebe für schöne Uhren hat, im Uhrdeckel des Toten auf eine heiße Spur. Sie weist ihm und seinen Kollegen vom Sonderdezernat den richtigen Weg zum Mörder, doch noch lange nicht zur Beute.  (1)

Zum Abschluss der Krimireihe gelingt eine äußerst temporeiche und spannende Folge, die man so gar nicht gewohnt war. Erneut setzt Vock auf Regisseur Dietrich Haugk, der sich inmal als die ideale Wahl entpuppt. Haugk drückt ordendlich auf die Tube und schafft es jeden der Akteuere tatverdächtig erscheinen zu lassen. Somit die 23. Folge zu einem richtigen Mitratespiel für die Zuschauer. Nach der AUfklärung der Tat läuft der Film sogar noch 10 Minuten weiter

. Das hat einen bestimmten Grund und die Lösung ganz am Schluss ist wirklich verblüffend und elegant. Vock ist ein wunderbares Drehbuch gelungen und einmal mehr beweist sich, dass er ein wirkliches Krimigenie ist, der es verstand seine Krimis damals zeitgemäß umzusetzen.

Bekannte EUROPA-Hörspielsprecherin aus Hamburg: Ruth Niehaus in einer Minirolle.

Darsteller: Gert Günther Hoffmann (Arnold Matofski), Claus Ringer (Eberhard Seidel), Hubert Schuschka (Kurt Diekmann), Horst Janson, Uwe Friedrichsen, Doris Kunstmann, Renate Schröter, Klaus Wildbolz, Gerd Baltus, Ruth Niehaus, Paul Neuhaus und andere
Stab: Musik: Martin Böttcher, es spielt das Tanz- und Unterhaltungsorchester des NDR, Kamera: Niels-Peter Mahlau, Produktion: Harald Vock, Buch: Maria Matray, Answald Krüger, Regie: Alfred Weidenmann
Erstausstrahlung: Donnerstag, 08.02.1983 (ARD), 20.15 Uhr (58 Min.) © Norddeutscher Rundfunk 1983

(1)= NDR

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